sind nicht die kartellabsprachen oder sowas läppisches wie das ADA in # 7520. kartellabsprachen sind kartellabsprachen, und wenn nach jahrelangem gezerre die bußgelder festgelegt werden, werden die eben bezahlt. selbst wenn es ein paar milliarden werden, interessiert das keinen. das reicht doch allenfalls für größere dellen in einem einzigen quartal. der eigentliche sinn der kartellbußgelder liegt darin, den aus der absprache folgenden wirtschaftlichen vorteil abzuschöpfen und eine satte strafzahlung draufzupacken, aber glaubt jemand ernsthaft, dass das kartellamt in der Deutschland AG soweit geht ? man kann natürlich wie inmotion auch den kopf in den sand stecken und das ganze als SPON - spinnerei abtun. der spiegel zitiert aber offenbar umfangreich aus der selbstanzeige des VW - konzerns und wer zeigt sich schon selbst an, wenn er denkt, er sei sauber und brauche keinen kronzeugen - bonus ? die selbstanzeige erfolgte im übrigen notgedrungen, weil das kartellamt im zusammenhang mit den stahlkartell- ermittlungen bereits witterung aufgenommen hat. der kern des problems ist die schnittmenge zu dieselgate: allen herstellern war offenbar bewußt, dass man für eine wirklich vernünftige abgasreinigung (Nox) bei den dieseln große ad blue tanks mit 15 bi 25 litern einbauen mußte und die vielfahrer - kundschaft auch zwischen den wartungsintervallen zum nachfüllen des pippi-stoffs hätte verdonnern müssen. man hat sich in kenntnis dieser tatsachen dennoch auf den einbau von adblue tank mit nicht mehr als 8 litern fassungsvermögen ohne nachfüllobliegenheiten für die fahrer verständigt, obwohl man musste, das mit dieser menge ad blue eine ordentliche abgasreinigung nicht zu machen war. ersparnis für die hersteller bis zu 80,-- euro pro auto. wegen 80,-- euro pro karre hat man es auf dieselgate ankommen lassen ? schön doof. und eine nahträgliche installation größerer ad blue tanks ist schon aus platzgründen unmöglich. kann man in der papierausgabe des spiegel nachlesen; die entsprechenden passagen des online - artikels sind hinter der paywall.
wenn jetzt jemand behauptet, dass es von vorneherein eine absprache der großen deutschen hersteller gab, die eine wirklich effiziente abgasreinigung und einen echten clean diesel verhindert hat, würde ich nicht widersprechen. und wer würde bei einem derartigen mitwisserkreis noch behaupten können, das ganze sei von ein paar durchgeknallten motorenentwicklern angezettelt worden und alle anderen, insbes. vorstände und aufsichtsräte, hätten nichts gewußt ? das war firmenpolitik. |