Potential ohne ENDE?

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neuester Beitrag: 22.11.24 14:25
eröffnet am: 11.03.09 10:23 von: ogilse Anzahl Beiträge: 44384
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19.11.24 18:10
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5245 Postings, 3476 Tage s1893Wem stand Calabria dann nahe

Die Frage, in wessen Interesse Calabria gehandelt hat, ist komplex. Vieles deutet darauf hin, dass er primär im Sinne von Wall Street und den großen Privatbanken agierte, da Entscheidungen wie überhöhte Kapitalanforderungen oder die CRT-Verträge vor allem diesen Akteuren zugutekamen. Dies passt auch zur Linie von Hank Paulson, der die Zwangsverwaltung einst einleitete, um den Einfluss von FnF zugunsten der Großbanken zu begrenzen.

Ob Calabria dabei im Auftrag von Trump oder Mnuchin handelte, bleibt unklar. Beide hatten zwar Interesse an einer Deregulierung, schienen Calabria aber entweder zu dulden oder nicht stark genug entgegenzuwirken. Möglich ist auch, dass Calabria eigenmächtig handelte, um sich bei Wall Street zu profilieren, und dabei die Interessen der FnF-Aktionäre vernachlässigte.
Das letztere kann ich nicht glauben. Wem Mnuchin näher Stand dürfte klar sein. Deswegen wird die spannende Frage wer Finanzminister wird. Ich glaube Mnuchin war hier massgebend?

Wie seht ihr das @Frieda @Fully  

19.11.24 18:28
2

2856 Postings, 4120 Tage FullyDilutedS1893

Man kann gegen fast jede Personalie Pro und Contra anbringen. So ist das auch bei Calabria. Für mich zählt maßgeblich, dass dieser Mann fest entschlossen war, Fannie zu entlassen. Sonst bringt man keinen Consent Decree ins Spiel. Punkt.
Calabria wollte auch Fannie Fußabdruck verkleinern, also den Umfang der Geschäfte verkleinern. Das ist mir zunächst auch übel aufgestoßen. Aber die Wahrheit ist, dass Fannie unter Calabria mehr verdient hat als zuvor. Er hat als Regulator die Zinsen, die Fannie für ihr Business erheben darf, erhöht. Und der Fußabdruck ist faktisch gewachsen, nicht geschrumpft. Das hat auch mit den CRTs zutun, die Fannie unter ihm ausgegeben hat. Denn einerseits wurden sie bei den Kapitalanforderungen begünstigend berücksichtigt. Und zweitens hat es Fannies Liquidität erhöht, was zu einen Ausbau der Geschäftsfelder geführt hat.
Es empfiehlt sich zu unterscheiden zwischen dem, was gesagt wird, und dem, was getan wird.

Gestern habe ich gelesen, dass sich Calabria angeboten hat, einen Job beim Finanzministerium zu übernehmen, um beim Beenden der Conservatorships behilflich sein zu können. Ich persönlich finde das prima.  

19.11.24 18:45
3

2856 Postings, 4120 Tage FullyDilutedP.S.

Ich schreibe momentan alles aus meiner Erinnerung heraus. Die Sachen sind teilweise 4-5 Jahre her. Und ich habe seit Frühling 2021 gar keine Zeit mehr mit der Guten alten Fannie verbracht - bis jetzt. Es kann also sein, dass manche Aussagen unscharf  bzw. ungenau sind. Aber zur Gesamtaussage stehe ich. Da trügt mich meine Erinnerung bestimmt nicht. Dafür war ich zu tief drin.  

19.11.24 18:54
1
"Calabria hat als Regulator die Zinsen, die Fannie für ihr Business erheben darf, erhöht. Und der Fußabdruck ist faktisch gewachsen, nicht geschrumpft"

Die Erhöhung der Zinsen (genauer der G-Fees, also der Gebühren, die FnF für ihre Dienste in Rechnung stellen) geschah ebenfalls im Interesse der privaten Großbanken. Denn je mehr Zinsen FnF verlangen (je teurer also die Finanzierung über FnF wird), desto geringer wird der Abstand zu den Konditionen der privaten Hypobanken. Und umso mehr Anteile am Gesamtkuchen erlangen damit eben auch die Privatbanken.

Außerdem gibt es einen kleinen Denkfehler. Wenn FnF wegen der höheren G-Fees mehr verdienen, heißt das nicht zwingend, dass sie mehr Kreditvolumen vergeben (bzw. verbrieft) haben. Es heißt zunächst mal nur, dass ihre Einnahmen gestiegen sind. Theoretisch ist denkbar, dass sie selbst bei kleinerem Kreditvolumen mehr verdienen, weil die G-Fee-Erhöhungen etwaige Volumenverluste überkompensieren.

Die G-fees haben sich seit 2008 drastisch erhöht (Faktor 3, wenn ich mich recht entsinne). Außerdem sind die G-Fees ein Prozentsatz der Hauspreise, und auch letztere sind seit 2008 drastisch (sogar blasenhaft) gestiegen. Kein Wunder also, dass FnF mehr Gewinne gemacht haben.

Ob jedoch die G-Fee-Erhöhungen FnF auch hinsichtlich Marktanteilen genützt haben, ist fraglich. Dies könnte man nur herausfinden, wenn man untersucht, wie sich die relativen Marktanteile von FnF und der privaten Hypobanken seit 2008 entwickelt haben.

Sollte sich der Anteil der Privatbanken seitdem erhöht haben (was logisch wäre, weil FnF mit höheren Gebühren weniger "Billigkonkurrenz" darstellen), dann hätte Calabria selbst mit den G-Fee-Erhöhungen den "Fußabdruck" der GSEs mit Erfolg verkleinert (und deine obige Aussage wäre unzutreffend.)

Überhaupt macht mich skeptisch, dass ein FHFA-Direktor den Fußabdruck der GSEs verkleinern will. Seine Aufgabe ist, die Twins möglichst schnell aus der Zwangsverwaltung rauszuholen, und dazu muss er den Fußabdruck (Anteil am Gesamtmarkt) VERGRÖSSERN.

FAZIT: Calabria ist eine zwielichtige Gestalt, obendrein ein politischer Wendehals, der im Amt plötzlich ganz anders agierte, als er zuvor mit teils massiver Kritik kundtat.  

19.11.24 18:56
1

2856 Postings, 4120 Tage FullyDilutedBeispielsweise

weiß ich noch genau, dass sich die CRTs positiv auf die Kapitalanforderungen auswirken: je mehr CRTs, desto niedrigere Kapitalanforderungen.
Aber wie sich diese CRTs in Bezug auf Fannies Kapitalanforderungen nun genau auf den Fußabdruck ausgewirkt haben, müßte ich nochmals nachschauen. Aber das mache ich nicht mehr. Das bringt und gibt mir nichts mehr. Ob ich nun über solche Details genauestens Bescheid weiß oder nicht, ändert am Ausgang auch nichts. Da muss schon was Neues kommen, das mich wieder interessiert. Ansonsten bleibe ich vorerst Blinder Passagier. (-;  

19.11.24 19:19
1

2856 Postings, 4120 Tage FullyDilutedFrieda

Es gibt in der Tat einen kleinen Denkfehler - aber bei Dir:
Du hast offensichtlich Probleme mit der Kausalität, zum wiederholtem Male.
Wenn ich schreibe,

"Calabria hat als Regulator die Zinsen, die Fannie für ihr Business erheben darf, erhöht. Und der Fußabdruck ist faktisch gewachsen, nicht geschrumpft.“

dann behaupte ich nicht, dass der Fußabdruck aufgrund der höheren Zinsen/g-fees  gewachsen ist. Das „Und“ steht für eine neue Aussage, die durch meine weiteren Ausführungen gestützt wird, also durch die folgenden Sätze, die sich auf die CRTs beziehen.

Nichts für Ungut: schreib, was Du willst. Von mir aus kannst Du so weitermachen und schreiben, dass der Fully Denkfehler macht, polemisch ist und sich verantwortungslos gegenüber den andern Investoren hier im Forum verhält. Mir wäre es zwar lieber gewesen, nach 3,5 Jahren Abwesenheit im Forum etwas freundlicher begrüßt zu werden. Aber gut: bist ja nur du!
 

19.11.24 19:36
1

2192 Postings, 509 Tage Frieda FriedlichLies doch selbst mal, was du geschrieben hast

"Calabria wollte auch Fannie Fußabdruck verkleinern, also den Umfang der Geschäfte verkleinern. Das ist mir zunächst auch übel aufgestoßen. Aber die Wahrheit ist, dass Fannie unter Calabria mehr verdient hat als zuvor. Er hat als Regulator die Zinsen, die Fannie für ihr Business erheben darf, erhöht. Und der Fußabdruck ist faktisch gewachsen, nicht geschrumpft."

Der Fußabdruck ist der relative Marktanteil von FnF am gesamten Hypo-Markt. FnF haben zwar wegen der G-Fee Erhöhungen und wegen der steigenden Hauspreis mehr verdient, aber ob sich dadurch der Fußabdruck (im Sinne des ersten Satzes) vergrößert hat, wage ich zu bezweifeln.

Vieles spricht dafür, dass die G-Fee-Erhöhungen Fannie und Freddie Marktanteile gekostet haben, also ihren "Fußabdruck" verkleinerten. Und in dem Sinne hat Calabria sein "Programm", das eben dies zum Ziel hatte, auch mit den G-Fee-Erhöhungen umgesetzt.

Meine Aussagen sind übrigens nicht "unfreundlich", sondern basieren auf Fakten.  

19.11.24 20:45
4

5245 Postings, 3476 Tage s1893Pro Calabria

Calabria hat mit der Erhöhung der G-Fees einen wichtigen Schritt getan, um die Wettbewerbsbedingungen zwischen den GSEs (Fannie Mae und Freddie Mac) und den privaten Hypothekenbanken zu harmonisieren. Dies reduziert das Risiko, dass die GSEs durch staatlich unterstützte Finanzierungsmöglichkeiten den Markt dominieren und private Akteure verdrängen. Gleichzeitig tragen die gestiegenen Einnahmen von Fannie und Freddie dazu bei, ihre finanzielle Stabilität zu stärken, was essenziell ist, um sie aus der Zwangsverwaltung zu entlassen. Calabria hat somit langfristige Marktausgeglichenheit und Stabilität im Fokus. Natürlich kann man es auch piditiv bewerten.

Wichtig ist dass Fannie und Freddie heute deutlich besser kapitalisiert sind als noch vor einigen Jahren. Die positiven Ergebnisse der Stresstests belegen, dass sie heute wesentlich stabiler aufgestellt sind als 2016, und sich damit die Ausgangslage grundlegend verändert hat. Dass sich Calabria nun sogar dem Finanzministerium anbietet, um beim Abschluss der Conservatorships zu helfen, zeigt, dass er das Ziel nicht aus den Augen verloren hat. Es empfiehlt sich, zwischen seinen Worten und Taten genau zu unterscheiden – und die Ergebnisse sprechen für sich.

Auch wenn ich es wiederhole, Calabria ist für mich nicht klar zu deuten weil mir nicht klar war was der Plan war.
Für mich wird hier die Rolle von Steve Mnuchin nach wie vor unterschätzt. Trump und sein Gefolge werden die gefüllte Sparsau sich zu nutze machen. An den nominierten Protagonisten wird man das ablesen können.

Wieso damals CET1 und CET2 eingebaut wurde, Teil der Strategie mit einer Rüchstufung auf das Minimum CET1 das ganze zu forcieren. Es wurde vorgearbeitet.  

19.11.24 21:41
1

4305 Postings, 5690 Tage KeyKey@Fully @Frieda - Ich lese Euch beide gerne :-)

@Fully: Schön dass Du "ausgeschlafen" hast und wieder zurück bist.
So sehr ich die Beiträge von Frieda auch schätze, in letzter Zeit war sie leider doch immer ein wenig negativ gestimmt, insbesondere was die Stammaktien betraf.
Und warum soll ein Fannie & Freddie - Aktionär, der schon jahrelang die Aktien hält jetzt verkaufen, nur weil es jetzt mal wieder einen Schub nach oben gab ? Das habe ich nicht wirklich verstanden ..
In der Regel wird die Fannie & Freddie Position bei den meisten wohl max. 10% des Depots ausmachen.
Dann kann man nach wie vor doch einfach weiter warten. No Risk No Fun. Unter Trump und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten scheint so vieles möglich. Und wenn weg, dann eben weg ..
Da bin ich wieder bei dem Punkt was einen mehr aufregen könnte:
Wenn man wegen eingegangenem Risiko nur noch ein paar Cent zurückbekommt oder ist es nicht viel schlimmer wenn man verkauft hat und zum Schluss den großen Gewinn machen hätte können ?
Hoffen tue ich ja auch immer noch darauf, dass es vielleicht irgendwann mal wieder Dividenden-Zahlungen geben könnte, auch wenn es noch 2-5 Jahre oder was auch immer dauern könnte ..
Aber wie bereits geschrieben, ich lese Euch beide gerne und alle Eurer Beiträge sind eine Bereicherung für mich um weiter dazuzulernen. Danke  

19.11.24 22:23

2192 Postings, 509 Tage Frieda FriedlichKeykey #359

Für dich schreib ich auch gern mal etwas Positives.

In #349 hatte ich angemerkt: "Ob Trump in dieses wohlbehütete [FHFA-]Nest reinregieren kann, wage ich zu bezweifeln. Schon allein, weil die FHFA nicht vom Staat finanziert wird. Deshalb steht Trump das Machtmittel Geldkürzung nicht zur Verfügung."

Es gibt allerdings die Möglichkeit, das Nest sozusagen "von oben durch den Schornstein" auszuräuchern. Trump müsste dazu einen neuen Direktor ernennen, der die Eier hat, sich die gesamte Däumchendreher-Belegschaft von über 1000 Angestellten zum Feind zu machen, indem er die FHFA durch Freilassung praktisch "kastriert" (starke Stellenverluste). Gänzlich von der Bildfläche würde die FHFA dadurch übrigens nicht verschwinden, weil sie außer der Zwangsverwaltung auch noch die Aufsicht führt, die früher OFHEO oblag.

Wenn Trump solch einen Hartmann als FHFA-Direktor beruft und dazu noch einen ebensolchen als Finanzminister, könnten beide per Consent Decree  - dazu reicht die gemeinsame Unterschrift der beiden auf einer neuen Briefvereinbarung - das Nest säubern. Wahrscheinlich müssten danach allerdings beide mit Personenschutz aus dem Gebäude geleitet werden ;-)  

19.11.24 22:52
2

2856 Postings, 4120 Tage FullyDilutedFrieda

Deine Aussagen basieren also auf Fakten und sind nicht unfreundlich?! Na, Humor hast Du ja. (-;

Hier mal echte Fakten, die meine Aussage, dass Fannies Fußabdruck unter Calabria gewachsen ist, belegen:
Fannie Mae Annual Total Assets unter Mel Watt
2018   $3,418,318 million
2019   $3,503,319 million
Fannie Mae Annual Total Assets unter Calabria
2020   $3,985,749 million
2021   $4,229,166 million
https://www.macrotrends.net/stocks/charts/FNMA/fannie-mae/total-assets
Um über 20% gewachsen, oder?!

Mensch Frieda, ist es nicht besser, auch mal einzugestehen, dass man etwas falsch verstanden hat, als immer weiter so zu tun, als ob man doch irgendwie Recht hat? Ich denke, wer Fehler eingesteht, beweist Größe.  

19.11.24 23:10

2856 Postings, 4120 Tage FullyDilutedKeyKey

Danke für Deinen Beitrag. Es ist schön, wie Du Deine Sicht der Dinge schilderst.

Frieda kenne ich nicht. Damals war sie noch nicht hier. Ich will ihr auch nichts Böses. Ich denke, hier sollte jeder schreiben können, was er für richtig oder nötig hält. Ob sie früher positiv über unsere Aktien schrieb und warum sie heute negativ gestimmt ist, weiß ich nicht. Ich vermute, dass sie zu viel von kthomp19 aus dem Ihub-Forum übernommen hat. Denn sie setzt seine Erzählweise hier fort - zumindest, seit ich wieder hier hin.
Vielleicht hilft ihr Deine Darstellung  darüber hinweg, in irgendeiner Verantwortung zu stehen, sodass sie ständig mahnend auftreten muss. Über die kleinen Seitenhiebe mir gegenüber sehe ich hinweg. Ich teile auch mal aus. So ist es nicht…  

19.11.24 23:27
1

2192 Postings, 509 Tage Frieda FriedlichMein lieber Fully (#361)

bis du außerstande zu begreifen, dass absolutes Wachstum und relatives Wachstum zwei verschiedene Paar Schuhe sind?

Absolutes Wachstum (auch von dir jetzt mit Zahlen belegt) gab es bei FnF natürlich. Das ist bei um den Faktor 3 gestiegenen G-Fees (u. a. Calabrias Werk) und der Explosion der US-Hauspreise seit 2010 auch nicht anders zu erwarten.

Relatives Wachstum von FnF zum Gesamtmarkt gab es höchstwahrscheinlich nicht, weil die höheren G-Fees die Finanzierung über FnF unattraktiver machten, was Marktanteile kostete, die FnF an private Hypobanken verloren haben.

Lass es mich für dich, lieber Fully, noch ein drittes Mal wiederholen: Footprint (Fußabdruck) ist der relative Marktanteil von FnF am Gesamtmarkt - und NICHT, wie du irrtümlich glaubst, das absolute Wachstum der Gewinne bei FnF.

Und diesen Fußabdruck hat Calabria durch Erhöhung der G-Fees höchstwahrscheinlich verkleinert, eben weil die Erhöhung der G-Fees FnF Marktanteile gekostet hat.

Ein viertes Mal erkläre ich es dir nicht, d. h. ich gebe mir diesem Posting weitere Erklärungsversuche vorauseilend auf ;-)  

19.11.24 23:34

511 Postings, 2822 Tage DihotokoDT ...


https://www.n-tv.de/politik/...lsminister-werden-article25373651.html

... der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Unternehmer und China-Kritiker Howard Lutnick für den Posten des Handelsministers nominiert.

Langsam wird das Regierungs-Team von Donald Trump vollzählig.
Es bleibt spannend , wer wird Finanzminister?

PS . Fully , Frieda's Verwandtschaft war vor ihr schon da .  Anti Lemming  , dann kam Frieda.  (-;
 

20.11.24 01:00

2856 Postings, 4120 Tage FullyDilutedLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 21.11.24 15:11
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Mehrwert für andere Forenteilnehmer

 

 

20.11.24 09:59

10762 Postings, 4694 Tage rübiNews



PR Newswire

WASHINGTON, 19. November 2024

WASHINGTON, 19. November 2024 /PRNewswire/ -- Fannie Mae (OTCQB: FNMA) gab heute bekannt, dass Emissionskalender für Benchmark-Wertpapiere 2025 (PDF)®.

(PRNewsfoto/Fannie Mae)

Der Benchmark Securities Calendar 2025 weist mindestens einen Kalendertag pro Monat für eine Ankündigung der Fannie Mae Benchmark Notes aus. An jedem geplanten Ankündigungstag wird Fannie Mae entweder das Fälligkeitsdatum der Benchmark-Schuldverschreibungen bekannt geben oder bekannt geben, dass keine Benchmark-Schuldverschreibungen begeben werden. Die Preise für Benchmark-Schuldverschreibungen werden in der Regel innerhalb weniger Werktage nach dem Ankündigungsdatum festgelegt und abgerechnet.®

Fannie Mae hat auch die Möglichkeit, wöchentlich Benchmark-Bills mit Laufzeiten von einem Jahr oder weniger zu versteigern. Der Umfang und die Laufzeit der wöchentlichen Auktionen von Benchmark Bills, falls vorhanden, werden am selben Tag bekannt gegeben, an dem die Auktion stattfindet. Benchmark-Bills-Auktionen finden in der Regel mittwochs zwischen 9:00 Uhr und 9:45 Uhr Eastern Time statt.®

Fannie Mae behält sich das Recht vor, auf die geplante Ausgabe von Benchmark Bills oder Benchmark Notes zu verzichten. Fannie Mae wird den Markt informieren, wenn eine Benchmark-Anleihe zum angegebenen Datum nicht angeboten wird.

Über Fannie Mae
Fannie Mae fördert einen gerechten und nachhaltigen Zugang zu Wohneigentum und hochwertigen, erschwinglichen Mietwohnungen für Millionen von Menschen in ganz Amerika. Wir ermöglichen die 30-jährige Festhypothek und treiben verantwortungsvolle Innovationen voran, um den Kauf und die Vermietung von Eigenheimen einfacher, gerechter und zugänglicher zu machen. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie:
fanniemae.com | X (formerly Twitter) | Facebook | LinkedIn | Instagram | YouTube | Blog  

20.11.24 10:25
3

2192 Postings, 509 Tage Frieda FriedlichMit "Gesamtmarkt" meine ich in #44363

den gesamten Hypothekenmarkt in USA.

Er teilt sich wie folgt auf

- mehr als die Hälfte alle Hypothekenverträge werden über Fannie und Freddie abgewickelt, weil die Hauskäufer dort geringer Zinsen/Abträge zahlen.

- etwas weniger als die Hälfte aller Hypothekenverträge werden (ohne FnF) bei Privatbanken wie Wells Fargo abgeschlossen. Das ist der "Wall-Street"-Anteil.

--------------------------------

Den Republikanern gefällt bereits seit Urzeiten nicht, dass FnF günstigere Hypotheken anbieten können als private Banken. Denn der Grund dafür ist die implizite Ausfallgarantie des Staates für die von FnF herausgegeben MBS (Verbriefungen). Wegen dieser Staatsgarantie können die MBS einfacher an Investoren verkauft werden, zu denen bis 2008 u. a. Chinas Zentralbank zählte.

Republikaner bezeichnen das auf Staatsgarantien basierende Finanzierungmodell von FnF als "Sozialismus". Es ist ihnen ein Dorn im Auge, weil FnF damit den Privatbanken wie Wells Fargo Marktanteile "wegnimmt".

Deshalb war die Stimmung bei den Republikanern schon lange vor der 2008-Finanzkrise massiv gegen die GSEs gerichtet. 2008 ergriff der republikanische FInanzminister Hank Paulson die "Gunst der Stunde" (schwere Bankenkrise), um die beiden halbstaatlichen Hypobanken mit der Zwangsverwaltung für immer an die Kette zu legen ("They will never pretend private again.") Das bereits 2007 abgesegnete HERA-Gesetz lieferte im dafür das Werkzeug.

Calabria ist ebenfalls Republikaner, daher vertritt er auch deren Agenda. Mit seiner Ankündigung, den "Fußabdruck von FnF klein halten" zu wollen, gab er zum Ausdruck, dass er die GSE in ihrem (relativen) Wachstum behindern will. Was im Endeffekt darauf hinauslief, dass Calabria den
Privatbanken wie Wells Fargo mehr Anteile vom gesamten US-Hypothekenkuchen zuschanzte.

Dies erreichte Calabria, indem er die Finanzierung über FnF für Hauskäufer unattraktiver machte. Unattraktiver heißt konkret: teurer. Er drehte also stark an der Gebührenschraube (G-Fees), die sich auf sein Betreiben hin seit 2008 mehr als verdreifacht haben.

Damit ging ein Großteil des finanziellen Vorteils, den Hauskäufer zuvor bei Fannie/Freddie vorfanden, verloren. Mithin verloren FnF auch Marktanteile an die Privatbanken, deren üppige Kosten nun nicht mehr ganz so üppig waren.

Die Erhöhung der G-Fees hat FnF hat zwar die Gewinne von FnF erhöht (G-Fees sind ihre Haupteinnahmequelle). Es hat ihnen aber eben auch geschadet, weil durch die Verteuerung, die mit der G-Fee-Erhöhung einherging, mehr Hauskäufer zu den privaten Hypobanken gegangen sind. Also hat Calabria mit den G-Fee-Erhöhungen den Fußabdruck der GSEs verkleinert und der Fußabdruck der Privatbanken vergrößert (QED).

Die Erhöhung der G-Fee-Einnahmen wirkte sich für FnF auch deshalb nicht positiv aus, weil das Geld nicht "gespart" werden konnte/durfte, um schneller aus der Zwangsverwaltung herauszukommen. Von 2012 bis 2019 wurde ohnehin alles, was FnF verdient hatten, über den NWS in die Staatskasse umgeleitet. Ab 2019 (5th Circuit Urteil) durften FnF einen kleinen Teil der Einnahmen behalten. Ab 2021 jedoch wurde im Zuge der neuen Briefvereinbarung mit jedem Dollar, den FnF verdienten, zugleich die Liquidation Preference um einen Dollar erhöht (Mnuchins vergiftetes "Abschiedsgeschenk"). Der NWS lebte somit in dieser Schattenvariante bis heute fort.

Vor allem unter Sandra Thompson wurde bei der FHFA auch zunehmend Geld verschwendet. Sandra hat die Stellenzahl bei der FHFA monströs erhöht (von 700 auf über 1000), so dass das über die G-Fee-Erhöhungen reinkommende zusätzliche Geld zu großen Teilen für unnötige Gehälter verbraten wurde. Außerdem hat Sandra mit den gestiegenen Einnahmen zig Förderprogramme im Wohnungsbau finanziert, was eigentlich eine Staatsaufgabe ist.


 

20.11.24 10:39

2192 Postings, 509 Tage Frieda FriedlichKorrektur

Er drehte also stark an der Gebührenschraube (G-Fees), die sich auf sein Betreiben und das seiner Vorgänger hin seit 2008 mehr als verdreifacht haben.  

20.11.24 13:05

10762 Postings, 4694 Tage rübiBörse.de am 19.11.2024

dem Anstieg auf 3,34 EUR hat die Fannie Mae-Aktie (ISIN US3135861090) am 18.11.2024 ein neues 3-Jahres-Hoch erreicht und damit den Kurs vom 15.11.2024 eingestellt.

Die Fannie Mae-Aktie befindet sich seit dem 06.11.2024 im langfristigen Aufwärtstrend und hat in diesem Zeitraum +160,29% an Wert gewonnen. Der Abstand zur 200-Tage-Linie beträgt aktuell +149,48%.


Fannie Mae Aktie Trendanalyse
        GD             Aktuell§Abstand in %
GD 20 1,86 79,47 %
GD 38 1,52 119,90 %
GD 50 1,42 135,08 %
GD 100 1,30 156,19 %
GD 200 1,34 149,48 %

Die Fannie Mae-Aktie befindet sich momentan sowohl in kurzfristigen, mittelfristigen als auch in langfristigen Aufwärtstrends. Das positive Bild bleibt gültig, solange der 20-Tage-GD bei aktuell 1,86 nicht nach unten gekreuzt wird, wofür der Kurs um bis zu 44,28 Prozent zurückfallen dürfte.
 

20.11.24 13:07
2

511 Postings, 2822 Tage DihotokoMarkus Koch...

20.11.24 13:07
2

10762 Postings, 4694 Tage rübiInfo

Hauptversammlung  am 17.12. 2024     11 Uhr  

20.11.24 16:03

2192 Postings, 509 Tage Frieda FriedlichMeine Empfehlung

vom 18.11., die Fannie-Stammaktien beim Kurs von 3,57 $ zu verkaufen, war wieder mal auf den Punkt...

 
Angehängte Grafik:
ieusrtz.png (verkleinert auf 72%) vergrößern
ieusrtz.png

20.11.24 16:35
1

155 Postings, 2007 Tage don56Nach 14 Tagen 10%er

...einen Tag Rot. Solange keine Entscheidung bzgl. Finanzminister getroffen ist, alles im grünen Bereich - Und selbst wenn sie getroffen ist, es liegen 4 Jahre Republikanische Regentschaft vor uns.


 

20.11.24 16:42

2192 Postings, 509 Tage Frieda FriedlichDon56

mag sein. Mein Bauchgefühl sagt mir jedoch, dass die Fanniestämme dieses Jahr das Kursniveau von 3,57$ nicht noch einmal erreichen werden.

Falls doch, freue ich mich über eure Häme ;-)  

20.11.24 16:44
1

29143 Postings, 4213 Tage Max84man soll immer die Schlusskurse abwarten ;)

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