Die Zahlen liegen doch schon recht detailliert vor - woher soll dann die Überraschung kommen? Gehen wir mal nicht davon aus, dass sich die Kollegen verzählt haben, oder?
Die entscheidende Frage wird sein, welche Kosten fallen für die Schliessung der Russlandaktivitäten und die Verlagerung der Ukraine Aktivitäten an? Das könnten erneut deutliche Sonderabschreibungen sein. Zudem fallen für die Verlagerung hohe Kosten an... Die Produktionskosten an anderen Standorten könnten potenziell auch deutlich über denen in der Ukraine liegen, dort sind aber die Mindestlöhne in den letzten Jahren stark gestiegen.
Ich glaube, auf eine positive Überraschung sollten wir nicht hoffen. Einzig der sehr konservative Ausblick könnte noch gehalten werden... Die Aktie ist zumindest von 10.50 auf 7.50 gefallen, ein Teil der "Überraschung" ist also schon eingepreist.
Wichtig ist und war auch, dass die Zahlung für die ersten WCS Verkäufe hoffentlich wohlbefunden auf den Konten der LEONI eingegangen ist. Das sollte die Liquidität erhöhen. Brechen über Monate nun Umsätze hinweg, gibt es wohl wieder größere Probleme (Factoringvolumen, Negative Konzernergebnisse, Sonderkosten, ...).
Weltweit verschärfen sich Rezessionsbedenken - das kann LEONI aktuell am wenigsten gebrauchen. |