... die in diesem Thread, die nicht allein von der Börse leben, es gerne täten. Jedenfalls für die, die es gerne täten sei gesagt: Es ist ein Full-Time-Job mit nicht selten 10 Stunden Arbeit am Tag (wenn man es ernst meint) - und dabei mit sehr unregelmäßigem Einkommen. Das eigentliche Ziel ist es nicht, regelmäßig vierstellig im Monat zu verdienen; deshalb ist das Traden nicht besonders geeignet für (allein verdienende) Familienväter mit Hypothekenschulden. Ziel ist es vielmehr, in einem absehbaren Zeitraum (z.B. 5 bis 8 Jahre), es sich dann siebenstellig gut gehen zu lassen.
Zum Thema selbst: Wer heute mit Dax-Titeln traden will, der wird es schwer haben, denn mit durchschnittlichen Wochenspitzen von nur +2,5 %, ist kein Blumentopf zu gewinnen. Da müssen schon schon mal Titel ab +6% Wochenperformance her. Die findet man eher im TecDax. Hierzu ein Beispiel: Nach längeren Recherchen und schwierigen Abwägungen (Das ist nämlich die eigentliche Arbeit!) hast du dich im September 2009 für zwei Titel aus dem TecDax zum Invest entschieden: Dialog Semicond. und Aixtron. Es wird dir bei den Charts auffallen, dass die Tiefs stets um den Monatswechsel liegen. Wie du siehst, die Steigerung dann zum laufenden Monatshoch ist bei diesen Titeln schon stattlich. Traden heißt in erster Linie, die richtigen Zeitphasen zu erwischen, und der Erfolg liegt natürlich im Einkauf. Kurzum: Bei einem sich phasenweise wiederholenden Einsatz von gesamt 20.000,-- hast du 6 Monate lang nach Steuern und Provisionen mindestens 4.250,-- im Monatsdurchschnitt verdient. Es sieht so aus, dass zumindest Aixtron diesen Trend bis auf weiteres fortsetzt; hier habe ich selbst seit dem 25.02. schon wieder 18% Plus eingefahren. Das ist schon gut fürs Ego, aber jetzt kommts: Wenn du von den 4.250,-- Gewinn - sagen wir jeweils 1.000,-- pro Monat weiter reinvestierst und damit schlau weiter tradest und kummulierst, kannst du nach spätestens 4 Jahren dein erstes Milliönchen verbuchen.
Klingt alles sehr einfach - ist es aber nicht. Grundsätzlich steckt eine Menge Zeitaufwand und auch einiges Lehrgeld dahinter bis man den Dreh raus hat. Zudem haben Trader immer die Feinde im Nacken: Erst ist es die Finanzkrise, dann ist es Dubai und die Griechen, und neuerdings zucken die Chinesen; Hürden, Hürden, nichts als Hürden ... |