Was mir sehr gut gefallen hat war die Stellungnahme von Herrn Weitz, auf die Unterbewertung der Aktie angesprochen. Sicher kann er es auch nicht sagen, aber eine Erklärung wäre:
Bezüglich der Aktie und KGV im Vergleich zu der Peergroup smallcaps und der Peergroup ÖL und Gas, ist die Aktien nur halb so hoch bewertet wie die Aktien der Peergroups, aber bezüglich der gesicherten Reserven versus MK ist der Bewertungsunterschied wesentlich kleiner.
Die SEC überwacht die Ölunternehmen streng, und als gesicherte Reseven dürfen nur Pads ausgewiesen werden in denen eine Bohrung durchgeführt wurde, und die Folgebohrungen in den nächsten 5 Jahren durchgeführt werden können. Diesbezüglich wird die Finanzlage der Unternehmen geprüft, und wer nicht genug Kapital für die Folgebohrungen vorweisen kann, darf diese nicht als gesicherte Reserven ausweisen.
Mit Fremdkapital viele Probebohrungen durchzuführen ist auch extrem Risiko reich, da auch die Möglichkeit eines schlechten Resultates besteht, wie aktuell bei einer Bohrung, die nur 1 km statt 2 km durchgeführt werden konnten, da es dann problematisch wurde. Diese Well bringt automatisch weniger als ein doppelt so langes. In so einem Fall könnte die Gesamtbewertung der Reserven für das Pad durch die SEC herabgestuft werden können.
Die Erklärung ist für mich eine plausible Erklärung für die aktuelle Unterbewertung.
Aus diesem Grund ist ein gesundes schnelles Wachstum die probate Strategie um so viele Reserven als möglich mit Eigenkapital zu erschließen. Im Umkehrschluss bedeutet diese Erklärung aber auch, dass wir Aktionäre ebenfalls vor der Zwickmühle stehen was wir wollen:
- eine hohe Dividende für uns und geringere Investitionen, was einer Kurssteigerung entgegenwirkt
- hohe Investitionen die viel Cashflow mehr Investitionen und Aktivierung von nicht gesicherten Reserven in gesicherte erlaubt, und damit überproportionale Kurssteigerungen
oder den Mittelweg, den meiner Meinung nach die DRAG bietet, jährliche Gewinnbeteiligung in Anleihenhöhe und gemäßigte Kurssteigerungen.
Optimistisch stimmt mich auch die Darstellung der Lage in Wyoming von Herrn Weitz. Bisher galt das powder river nicht als Tier 1 Gebiet wie das Permian. Wyoming war zu abgelegen und der Abtransport zu schwierig. Das war der Grund warum die DRAG die Pipelines gekauft hat. Da die Bohrungen einen viel höheren Ölanteil als inzwischen die Bohrungen im Permian haben, werden auch viele andere Unternehmen aufmerksamer auf das Powder river Becken. Und hier sind zusätzliche Verdienstmöglichkeiten für die DRAG drin, wie z.B wie Wasserverkauf und Leitungsnutzung. Außerdem bietet es weitere Möglichkeiten für Joint Ventures, da fast niemand allein Bohrungen durchführt
Ein weiterer Vorteil in Wyoming ist, das Gas direkt an Verbraucher vor Ort, wie Gaskraftwerke und Stadtwerke, zu normalen Markpreisen verkauft werden kann, während im Permian in Texas soviel Gas gefördert wird, dass der Preis zeitweise ins negative fällt.
Weiter führte Herr Reitz aus, dass im Powder river, in dem die DRAG stark investiert ist und über eine hervorragende Infrastruktur für kostengünstige Förderung verfügt, es auch noch ausreichend Flächen gibt, die nicht momentan einmal sonderlich teuer wären.
Vorstand und Aufsichtsrat haben voll und ganz überzeugt, auf jede Frage eingegangen, ausführlich erklärt mit Grafiken, Bildern, und Video, und sofort bereit das Problem mit den B-Shares von Vorstand und AR auszuräumen, was die Gesellschaft für den AR nicht einmal sonderlich teuer kommt. Für den Vorstand kann man sich vorstellen dies in das deutsche Geahlt einzuarbeiten.
Ich bleibe weiter inverstiert, Vorstand und AR haben mein volles Vertrauen.
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