Barrick Gold

Seite 477 von 1222
neuester Beitrag: 16.08.25 16:23
eröffnet am: 27.05.11 10:53 von: depesche Anzahl Beiträge: 30526
neuester Beitrag: 16.08.25 16:23 von: silferman Leser gesamt: 10140688
davon Heute: 9500
bewertet mit 58 Sternen

Seite: 1 | ... | 475 | 476 |
| 478 | 479 | ... | 1222   

25.06.16 04:51
6

1566 Postings, 4247 Tage augartenHandelswoche 25/2016

Damit hatte das Establishment nicht gerechnet: BREXIT. Trotz kapitalintensiver (zum Glück fürs Establishment ohnehin "nur" Steuergelder) Propaganda zur Verhinderung genau dieses Wahlausganges. Die andauernde Bevormundung und Gehirnwäsche der EU-Bevölkerung hat diesesmal versagt. Auf Dauer am Volk vorbeiregieren können nur Diktaturen und selbst diese haben ein Ablaufdatum. Bleibt nur abzuwarten, zu welchen rigorosen Methoden die Machthaber nun wechseln werden, um den Rest der EU "zur Besinnung" zu bringen. Dass ein Nachgeben gegenüber der geballten politischen Macht nicht wirklich belohnt wird, durften die Griechen ja bereits leidvoll erfahren – die Briten haben glücklicherweise daraus gelernt; hoffentlich wacht die restliche EU-Bevölkerung auch noch auf. Es steht jedoch zu befürchten, dass die Briten so oft gefragt werden, bis sie systemkonform entscheiden werden.

Charttechnik:

Silber: konnte dank BREXIT den Widerstand bei USD 17,66 über Nacht eliminieren und baute zugleich eine Unterstützung auf eben diesem Level auf. Im Monatschart wurde der Mai-Abverkauf wieder komplett neutralisiert. Ab USD 18,02 gibt es ein neues lokales Hoch mit optionaler Rallye. Im Tageschart hat sich zwar ein Doppel-Top gebildet, jedoch sollte die BREXIT-Unterstützungszone den Wert nach unten absichern und Silber damit bei fehlender Aufwärtsdynamik in eine Seitwärtsphase zwingen.

Gold: Die seit Anfang Juni bestehende trendlose Phase wurde durch den BREXIT in einen erneuten Aufwärtstrend umgewandelt. Ein dadurch erzeugtes ›rising window‹ bietet eine 36 USD breite Unterstützungszone für den weiteren Kursverlauf. Die am Freitag entstandene rote Kerze ist im übrigen trügerisch. Durch das up-gap erscheint die eigentlich riesige grüne Kerze eben nur als fraktaler oberer Teil dieser Kerze in roter Farbe mit impliziertem bullischen Charakter. Für Gold war der Freitag jedenfalls ein Meilenstein. Der finale Rückzug von Gold war dem Überschiessen aus den BB im Tages-, Wochen- und Monatschart geschuldet.

Barrick Gold: Auch hier ist die rote Kerze irreführend. Ebenfalls eine optische Täuschung aufgrund des up-gaps. Tatsächlich handelt es sich hier um eine grüne Kerze mit langem oberen Schatten. Da der BREXIT ein europäisches Ereignis war, hat Europa den Chart hochgetrieben und als die AMIs munter waren, sahen sie eine Kerze weit aus den BB rausgeschossen und zwar in allen intraday-Zeitebenen. Gelegenheit, seine Stücke loszuwerden. Mittelfristig ist Barrick weiterhin auf Kurs, das ›rising window‹ 7. Fixseil "BREXIT" stellt nun eine gute Unterstützung für den weiteren Anstieg dar, ist natürlich auch ein guter Level für einen Einstieg aufgrund der möglichen engen Stoppsetzung, gewissermassen eine solide Startrampe für die Rallye ab USD 21,45. Im Monatschart ist Barrick der Sprung über die EMA 50 gelungen und es ist nun bereits den 3. Monat in Folge aus dem BB nach oben hinausragend.

Fazit: Für Silber, Gold und Barrick brachte der BREXIT eine komfortable Unterstützungszone, von wo aus der Aufwärtstrend weitergehen kann. Gut möglich, dass Gold seine breite Unterstützungszone erstmal austesten wird, bevor es wieder rauf geht. Das wäre dann zugleich die Korrekturphase nach dem freitags erzielten neuen lokalen Hoch. Barrick sollte durch das 7. Fixseil (USD 19,77) nach unten solid unterstützt sein, soferne Gold keine Kapriolen schlägt bzw. anderweitige externe Einflüsse auf den Kurs einwirken. Gesamt gesehen also eine sehr erfreuliche Woche für die Edelmetalle und Minen, auch wenn die zwischenzeitlichen Höchstwerte (noch) nicht gehalten werden konnten.

 
Angehängte Grafik:
chart-25062016-0443-barrick_gold_corp.png (verkleinert auf 37%) vergrößern
chart-25062016-0443-barrick_gold_corp.png

25.06.16 04:51
2

1566 Postings, 4247 Tage augartenGoldbild zur Handelswoche 25

 
Angehängte Grafik:
chart-25062016-0435-gold.png (verkleinert auf 37%) vergrößern
chart-25062016-0435-gold.png

25.06.16 04:51
1

1566 Postings, 4247 Tage augartenSilberbild zur Handelswoche 25

 
Angehängte Grafik:
chart-25062016-0434-silber.png (verkleinert auf 37%) vergrößern
chart-25062016-0434-silber.png

25.06.16 07:34

51 Postings, 3987 Tage Daisy D. DuckDanke, Augarten ....

.. wie immer eine klasse Analyse. Hilft mir (und sicher allen anderen) sehr.
Schönes Wochenende. :)
DDD  

25.06.16 08:36

130 Postings, 6166 Tage Idefix_1024Analyse in diesem Fall sinnlos

ich denke, dass man die aktuelle Situation weder von Barrick noch von anderen exportorientierten Unternehmen (schon gar nicht Finanzinstituten) so nicht analysieren kann. Die Angst regiert die Märkte und da kann innerhalb von Stunden jede noch so detaillierte Analyse durch EINE Meldung komplett vernichtet werden. Wenn ich jetzt auch noch lese, dass es England nicht eilig hat einen Austrittsantrag zu stellen, dann stehen uns Jahre der Ungewissheit bevor. SEHR schlecht für Europa und der Todesstoß für wirtschaftliche Investitionen auf der Insel.

So ganz kann ich auch nicht verstehen, wie man sich über dieses Wahlergebnis freuen kann (selbst wenn man ein paar kEuro mit Barrick verdient haben sollte). Ja die EU ist ein seltsames Konstrukt und ja sie kostet zu viel und bringt nur den Unternehmen etwas, aber dennoch ist der Weg als Einzelkämpfer in der Globalisierung der Welt eher dumm als schlau. England wird mit dieser Entscheidung die Insel spalten und sich als Wirtschaftsnation innerhalb Europas komplett ausgrenzen. Trotz Brexit werden sie weiterhin unter Einfluss aus Brüssel stehen, weil sie geographisch nunmal in Europa angesiedelt sind, nur haben sie nun NULL Mitspracherecht.

Viel Glück England! Ich hatte einige britische Werte auf der Liste... die werde ich jetzt wohl für immer streichen :-(

Ich bin auch gespannt wie die USA das Ergebnis sehen werden. Nach meiner Einschätzung war die Beziehung USA-GB auch deshalb so gut, weil über diesen Weg die gesamte EU beeinflusst werden konnte. Wenn GB nun alleine da steht... was nutzt den Amerikanern dann eine gute Beziehung zu GB??



 

25.06.16 08:42
1

1566 Postings, 4247 Tage augarten@Daisy D. Duck

vielen Dank.

Für Freitag früh Eingestiegene war es leider eine kalte Dusche dank der AMIs. Auch ich sitze mit einem blauen Auge vor dem Kurs. Diese Zone dürfte jedoch tatsächlich sehr widerspenstig sein aufgrund der historischen Talfahrt in diesem Bereich und somit als Abladestation vieler Alt-Barrick-Pakete dienen.

Mittelfristig sind die Aussichten aber dennoch erfreulich, denn die Grosswetterlage bleibt von einem BREXIT oder NICHT-BREXIT ziemlich unberührt. Dass die Notenbanken allüberall nun verkünden, alles tun zu wollen, um die Finanzmärkte zu stabilisieren, treibt die Schere zwischen tatsächlicher Wirtschaftslage und Aktienkursen noch weiter auseinander und wird das System nur noch umso heftiger krachen lassen.

Ende Juli kommen dann die Barrick-Zahlen; mal sehen, ob es bis dahin oder eben dann am 27.7.2016 zur 8-USD-Rallye kommen wird.

Schönes Wochenende :-)  

25.06.16 08:57
1

1566 Postings, 4247 Tage augarten@Idefix_1024

Mit dieser Haltung konnten die Globalisierer und die Eurokraten ja erst so richtig den Druck auf die Bevölkerung ausüben. Dass über TTIPP abgestimmt werden soll, ohne dass einzelne Abgeordnete, die die Möglichkeit hatten, Einsicht zu nehmen, überhaupt darüber reden dürfen, ist ja bereits Selbstaufgabe der EU-Politiker und willfähriges Ausführungsorgan der internationalen Konzerne. Diese EU, die von den Lobbyisten dieser Konzerne in deren gewünschte Richtung getrieben wird, wird nicht reformierbar sein.

Dass es in beiden Fällen (EU-Zerfall oder EU-Fortbestand) keine rosigen Aussichten geben wird, scheint klar zu sein, aber deshalb die Selbstbestimmtheit aufgeben zu wollen und dem Diktat des Finanzsystems die unangefochtene Herrschaft zu überlassen, kann nicht im Interesse des Menschen sein.

Nicht die Wirtschaft und deren ewiges Wachsenmüssen als Folge des völlig verfehlten Finanzsystems tragen zur Lebensqualität bei.

Die technische Analyse ist nicht sinnlos, da sie einen Überblick über den charttechnischen Zustand eines Wertes geben kann, anhand dessen viele Trader mit ihren Trades agieren, wenn keine äusseren Einflüsse auf den Chart einwirken. Dass bei unerwartet eintretenden Ereignissen der Chart Widerstands- oder Unterstützungslinien bricht, versteht sich von selbst. Kein Langfrist-Investor behält einen Wert aufgrund kurzfristiger Chartsignale.  

25.06.16 10:08
1

64 Postings, 3606 Tage Pat TheticZu viele Leute

setzten EU mit Europa gleich! Schweiz uns Norwegen zeigen doch, wie gut es auch ohne Euro und Eu gehen kann! GB bzw. England muss nun schauen, dass sie schnell entsprechende Handelsabkommen in die Wege leiten und dann wird das Ganze halb so schlimm für GB. Mit entsprechendem Druck aus Übersee sollte das kein Problem werden! Einzig der Vorbildcharakter dieser demokratischen Wahl könnte zum Problem für die EU werden! Am Sonntag sind Parlamentswahlen in Spanien, die ein erster Hinweis sein könnten, wohin die Reise gehen wird!
Aber falls jemand gestern JC Junker im ARD Brennpunkt gesehen haben sollte, muss sich keiner wundern, dass viele Leute keine Lust mehr auf diese EU-Bürokraten haben! Arrogant, Uneinsichtig, Überheblich triffts sicherlich nicht falsch!  

25.06.16 10:38

241 Postings, 3403 Tage TT24Barrick wird sein Weg schon machen

Die meisten werden jetzt Gold kaufen,weil die Unsicherheit zu Zeit sehr groß ist ,die USA Wirtschaft ? Zinserhöhung ? ja und die schlechten Börsenmonate August und September kommen auch noch !!! sollte Gold knapp gehalten werden ,wird der Preis weiter anziehen.
So und jetzt drücke ich Island die Daumen dann ist der Supergau der Engländer perfekt.
Brexit und Fussball raus .  

25.06.16 11:52
1

120 Postings, 3411 Tage Shatterproof@augarten

@augarten vielen Dank für die Analyse, auch gerne beibehalten so lange es Dir Spass macht!


@Ideefix_1024 Ich persönlich denke, dass eine Analyse der Fakten immer besser ist als zu resignieren und "auf gut Glück" die Entscheidungen zu fällen. Natürlich ist es derzeit sehr schwer etwas vorherzusagen, in diesen stürmischen Zeiten...

Ich persönlich finde es auch "erschreckend", dass nach dem Brexit erst die folgenden Top 5 Sucheregebnisse aus GB gegoogled wurden, das lässt tief blicken: http://www.zdnet.de/88273070/...ormationen-zur-eu/?PageSpeed=noscript

Es wird jetzt erst realisiert, was man eigentlich getan hat. Heimisch vor dem PC fragen sich die Leute nun nachdem es passiert ist, was das nun eigentlich für mich bedeutet?!

In der restlichen EU wird es nicht anders sein. Unsicherheiten werden erstmal zunehmen bzw. bestehen bleiben, Gold kann davon profitieren und im Umkerschluss wohl auch Barrick. Ob es gut oder nicht gut ist, aber man muss die Karten spielen die vor einem liegen und sich der Situation anpassen. Die restlichen Punkte sehe ich genauso, ich bin gespannt wie die USA reagieren,auch die nächsten Tage. Für Firmen auf der Insel und bestehende Investitionen ist das natürlich erstmal ein "super" Gau.

 

25.06.16 12:16

3726 Postings, 8518 Tage diplom-oekonomÄltere Leute sitzen nicht vor dem PC

Das Hauptproblem sind die Südisteuropäer und die illegalen Wirtschaftsmigranten  

25.06.16 12:18
1

3726 Postings, 8518 Tage diplom-oekonomNur deshalb kam es zun Brexit

und deshalb wird sich hier nun endlich was tun dank Brexit  

25.06.16 12:21
1

363 Postings, 3389 Tage Investor87@augarten

Danke für die Analyse!

@idefix_1024
Ob die Briten sich falsch entschieden haben werden wir ja sehen. Ich persönlich glaube das Sie sich erst mal über mehr als 20 Milliarden die Sie netto mehr in die EU eingezahlt als rausbekommen haben freuen werden.

Danach kommt es auf die Wirtschaft an. Wie einige schon erwähnt haben geht es z.B. der Schweiz gar nicht so "schlecht" (eher sehr gut). Nur die stärke der Wirtschaft entscheidet. Ist die Wirtschaft aber wie z.B. in Frankreich oder Österreich sozialistisch unreformierbar und überbürokratisch, ist es besser in der EU zu bleiben. Länder wie Frankreich und Österreich würden tatsächlich riesen Probleme bei einen Austritt haben. Die Wirtschaft von England steht bei weiten nicht so gut wie die Deutsche da, dennoch könnten Sie es schaffen in 3 Jahren besser als jetzt dazustehen. Jetzt werden wir sehen wie stark die Englische Wirtschaft wirklich ist. Es bleibt spannend.

Deutschland würde entgegen vieler Meinungen nach einen Dexit enorm gut zurechtkommen und es würde alle "Experten" überraschen wie das sein könnte...
Die Wirtschaft entscheidet, alles andere ist nur Angstmache und Kaffeesatzleserei.  

25.06.16 12:47
1

12572 Postings, 3628 Tage ubsb55Brexit

Es ändert sich im Praktischen erst mal 2 Jahre lang gar nix. Währenddessen wird verhandelt und es wird eine gewisse Unsicherheit bestehen. Die größte Gefahr ist halt, das aus Great Britain Little England wird. Das ist aber auch schon vielen " Weltreichen " so gegangen ( z.B. Griechenland ), nur scheinen sich einige Engländer nicht damit abfinden zu können, dass es kein Weltreich mehr gibt. Ich denke auch, dass während der Verhandlungen der Rest der EU auseinander fällt. Die einzige Möglichkeit wäre, der Brexit Schock ist heilsam und die Politiker in Brüssel machen endlich Politik für die Menschen. OK, das würde voraussetzen, Politiker sind lernfähig, aber träumen wird man ja dürfen. Das Haupthindernis ist und bleibt der unsinnige Euro, da wurde der ECU abgesetzt, nur weil sich einige Leute ein Denkmal setzen wollten.
Ja, je länger man sich mit neuem, ungedeckten Papiergeld oder Baumwollgeld über Wasser hält, des do größer wird der Knall. Wer also Edelmetall oder Minen besitzt, ist sicher nicht auf der falschen Seite, ist nur noch eine Frage der Zeit.  

25.06.16 13:49

675 Postings, 3350 Tage schnurrbertbarrick gold

25.06.16 17:16

1976 Postings, 5396 Tage Geko2010Finanzmetropole - Konsequenz

Brexit: Laut EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau wird das Londoner Finanzzentrum den EU-Pass verlieren. Der EU-Pass gewährt den in London beheimateten Banken den ungehinderten Zugang zu den Kapitalmärkten der EU.  

25.06.16 19:00

1566 Postings, 4247 Tage augarten@Geko2010

"An ihren Taten sollt ihr sie erkennen" (Matth. 7, 20).  

25.06.16 21:45

130 Postings, 6166 Tage Idefix_1024seltsame Ansichten

@investor87
Bist Du folglich auch der Meinung, dass Bayern nichts mehr in den deutschen Länder-Finanz-Ausgleich einzahlen soll?

Ich denke die Briten haben zu wenig über die Tragweite nachgedacht und zu viel über die 20 Mrd. (so die Zahl stimmt).
GB wird zB bei EU Ausschreibungen ausgeschlossen werden (auch ESA! Ich erwarte, dass zB das Galileo Projekt neu ausgeschrieben wird und der GB Anteil raus fliegt => OHB wird das Projekt damit an Airbus verlieren).
Es wird keine Landwirtschaft-Subventionen mehr für britische Landwirte geben. Auf der Forschungsbühne wird GB bei EU Projekten aussen vor sein (das meiste Geld wird auch hier innerhalb der EU verteilt)

Das sind nur drei von SEHR vielen Beispielen. Ich erwarte, dass die EU die Briten in gewisser weise für ihre Entscheidung bestraft und bewußt im Regen stehen lässt.
 

25.06.16 23:10
1
"Ich erwarte, dass die EU die Briten in gewisser weise für ihre Entscheidung bestraft und bewußt im Regen stehen lässt."


So wird es kommen. Wer aus dem "Friedensprojekt" abhauen will wird auf der Flucht erschossen.  

26.06.16 00:50
1

363 Postings, 3389 Tage Investor87@idefix

Es sind jährlich etwas mehr als 20 Milliarden was die Engländer draufzahlen. Die ganzen Subventionen für z.B. die Bauern müssen doch erst mal von den Engländern eingezahlt werden um danach beantragt zu werden und vielleicht ausgezahlt zu werden. Wie gesagt die Engländer gehören zu den Nettoeinzahlern und bekommen weniger zurück. Wenn die alle Subventionen die die EU nach England ausschüttet selbst übernehmen haben Sie am Ende über 20 Milliarden pro Jahr übrig.

Wenn ich in den Nachrichten höre das die EU dies oder jenes bezahlt, bekomme ich einen dicken Hals. Alles haben wir doch schon längst vorher zehnmal eingezahlt. Oder denkst Du wie Sozialisten eben denken, dass das Geld vom Himmel fällt...Deutschland ist übrigens der grösste Nettozahler in der EU und muss natürlich auch den größten Teil von den 20 Milliarden welche von den Engländern bald fehlen übernehmen. Die 20 Milliarden werden jetzt unter den verbliebenen Nettoeinzahlern aufgeteilt. Weil wie es sich gehört können die Nettoempfänger ja auf keinen Fall mit weniger zurecht kommen. Sozialismus pur.
Eine EU steuer wird sicher bald eingeführt werden wegen der "Verteidigung" oder den "Flüchtlingen". Durch das eventuell baldige ausbleiben der 20 England Milliarden wird diese Steuer bald kommen "müssen".

@Bezahlter Schreiber:
Mal schauen ob sich die englische Wirtschaft auf der Flucht erschießen lässt. Ich bin auch gespannt wie es ausgeht :-)
 

26.06.16 00:58

363 Postings, 3389 Tage Investor87@idefix

Ich bin der Meinung das jegliche Subvention gestrichen gehört, vor allem dinge wie der Länderausgleich, oder auch "Soli" genannt.

Und ja, ich bin eine ganz "böse" gefräßige kapitalistische Heuschrecke.  

26.06.16 08:16

17855 Postings, 4690 Tage H731400Investor87

Sie zahlen netto ein weil Ihre Wirtschaft von der EU profitiert hat ohne Ende.....nur das wird jetzt schwerer. FFM und Co freuen sich, alleine London als Europas Finanzplatz Nr.1 wird heftig drunter leiden......  

26.06.16 08:37
2

51 Postings, 3987 Tage Daisy D. DuckMein Senf

Guten Morgen allerseits,
ansonsten nur stiller Mitleser, möchte ich an dieser Stelle auch meinen Senf zum Brexit geben :)
Alle Szenarien und Konsequenzen des Brexit, die hier beschrieben wurden, können eintreten (oder auch nicht).

Ich vermute, dass es einen Rücktritt auf Raten vom Austritt geben wird.
Kaum ist das Referendum vorbei,
a) versichern die Briten - sowohl die Pro- als auch die Kontra-Seite - dass es keinen Grund zur Eile gibt
b) liebäugeln die Schotten und Nordiren mit Austritt aus UK
c) legen deutsche Politiker (Merkel, Gabriel, Steinmeier ...) in weichgespülten Floskeln Vernunft und Weitsicht an den Tag in der Behandlung der "Abtrünnigen, weil man ja auch in Zukunft gute Beziehungen pflegen möchte
d) kassiert die Brexit Koalition (Nigel Farage, Boris Johnson) in UK die "Wahlversprechen" (Zeitpunkt & Nutzen)
e) wird sofort berichtet, dass das Referendum legal nicht bindend sei, d.h. das Parlament kann sich noch anders entscheiden
f) sind innerhalb eines Tages Millionen Unterschriften für eine Petition zu einem zweiten Referendum zusammen gekommen

Es sollte mich also nicht wundern, wenn die USA und Rest-Europa doch noch versuchen, die Briten in der EU zu halten. Das Säbelrasseln und die Drohungen von Juncker & Co würde ich so deuten, dass die Briten im Falle eines Verbleibs in der EU keine Sonderlocken mehr zu erwarten haben.

Schönen Sonntag noch
DDD  

26.06.16 08:50

363 Postings, 3389 Tage Investor87@H731400

Ob die Vorteile des "freien" Handels die 20 Milliarden wert sind wird sich weisen. Wenn deine Produkte im Ausland gefragt sind kannst du diese trotzdem absetzen. Die Schweizer z.B. kaufen auch Deutsche Autos obwohl Sie nicht in der EU sind und wir kaufen auch die teure schweizer Lindt Schokolade.
Also, Du siehst Handel und Leben ohne EU ist nicht unmöglich :-)
Die Schweiz zeigt, dass man ohne die vielen ganz ganz tollen "Vorteile" auskommen kann.

Die Wirtschaft entscheidet, alles andere ist nur Angstmache und mache dir um die Banken keine sorgen, die Banken werden sicher einen Weg finden Geschäfte zu machen, ansonsten wird sich das Bankgeschäft richtung Frankfurt etwas verlagern. Wir werden sehen.  

26.06.16 09:27

17012 Postings, 6173 Tage ulm000Rest der EU auseinanderfällt

Könnte aber genau auch das Gegenteil passieren.

Jedenfalls tun sich jetzt in Großbritannien riesige Gräben auf, vor allem zwischen Jung und Alt und auch zwischen den Regionen. Das wird sich wohl nicht mehr so schnell kitten lassen. Zumindest nicht von den aktuellen Politiker. Das ganze wird sich noch zuspitzen wenn Großbritannien in einen Rezession abgleitet und schon alleine das könnte Abschreckung genug sein um aus der EU raus zu gehen und einigen rechten Populisten den Wind aus den segeln zu nehmen. Der EU-Binnenmarkt ist ein riesen Vorteil und den haben sich die Briten nun genommen oder sie überlegen es sich wirklich noch anders, denn die negativen Konsequenzen des EU-Austritts werden jetzt peu a peu auf den Tisch kommen und dann werden einige polemische Aussagen des Populisten Boris Johnson als rotzfreche Lügen entlarvt werden.

Jedenfalls haben die Brexit-Befürworter definitiv keinen Plan wie sie den EU-Austritt bewerkstelligen wollen und streng genommen haben ja nicht 52% der Briten für einen EU-Austritt gestimmt, sondern es waren ja "nur" 17,4 Mio., also 38% der Wahlberichtigten. Ein Hintertürchen für die politische Elite Großbritanniens ? 80% des britischen Unterhauses sind gegen den Brexit und nur durch die Zustimmung des britischen Unterhauses, am Montag gibt es dort die erste Sitzung nach der Brexit-Wahl, kann ein EU-Austritt erfolgen,

Die jungen Briten, die immerhin mit 75% für den EU-Verbleib gewählt haben, fühlen sich von den Alten ihrer mittelfristigen Zukunft betrogen. Ich denke genau so kann man das auch sehen, denn die Briten werden riesige Probleme bekommen. Ich bin echt gespannt was die jungen Briten unternehmen. Gründung einer eigenen Partei ?

Großbritannien muss nun z.B. mit allen Ländern neue Handelsverträge abschließen. Schon alleine das wird sehr lange dauern und die Briten werden mit Sicherheit keine solch gute Konditionen bekommen wie die EU.

Das britische Pfund wird weiter fallen und das dürfte neben dem Arbeitsplatzabbau das größte Problem für die Briten werden und diese zwei Probleme werden wohl auch ganz schnell sichtbar werden. Eine Rezession in Großbritannien wird kommen. Da kann man zu 90% sicher sein und dann bin ich gespannt was die Briten von einem Johnson dann noch halten und wie sie dann die EU sehen.

Diese Brexit-Wahl kann aber auch für uns alles sehr positiv sein. Hoffentlich gibt es jetzt genügend standhafte Politiker die eine Reform der EU durchziehen wollen. Die EU hat sich in den letzten 10 Jahren unter der Regide von Merkel viel zu sehr in nationale Belange eingemischt und das muss meines Erachtens recht schnell wieder zurückgefahren werden. Wenn viele Politiker dieses undemokratische Monster Brüssel reformieren wollen, dann kann das für uns alle nur gut sein.

Wird jedenfalls eine sehr interessante Zeit und da Gold nun das alte Jahreshoch überwunden hat am Freitag an dem es in der Vorwoche noch kläglich gescheitert ist kann man auch in Gold mit einem richtig guten Chancen-Risikoprofil investieren. Ein Optionsschein mit einem Hebel um die 10 scheint hoch interessant zu sein. Sollte es widererwarten unter 1.308 gehen, dann würde es aber brenzlig werden. Nach oben sind diese Chartmarken relevant: 1.339, 1.392 und 1.434. Einen richtigen markanten Widerstand bei Gold gibt es aber erst bei 1.522. Hier liegen die beiden Tiefs aus 2012.
Das einzigste Problem was ich habe es gibt selten an der Börse Gewinne mit Ansage. Ist aber bei Gold aktuell so. Das macht mich ein wenig skeptisch, aber man kann Gold nun wirklich recht simpel an Chartmarken traden bzw. dort investieren oder dort aufstocken.

Sei wie es sei es spricht nach der Brexit-Wahl sehr viel für steigende Goldkurse: Die riesigen und kaum einschätzbaren Unsicherheiten bezüglich negative wirtschaftliche Auswirkungen durch den Brexit und eine Zinserhöhung in den USA dürfte nun bis Ende des Jahres vom Tisch sein und die ganzen anderen Konflikte (z.B. Russland) oder Probleme (Weltwirtschaft läuft deutlich unter ihrem Potential, Schuldenproblematik, Krisen in Schwellenländern) sind ja auch noch vorhanden..  

Seite: 1 | ... | 475 | 476 |
| 478 | 479 | ... | 1222   
   Antwort einfügen - nach oben