Erstmal wäre ich dir dankbar, wenn du die Schärfe rausnehmen könntest. Ich habe dich nicht persönlich angegriffen. Hausfrauenzock ist keine Diffamierung, sondern eine Klassifizierung - es ist schlicht das was alle tun, weil es der Mainstream als logisch ansieht. Du ziehst dir das zu sehr rein, auch prozyklisch muss nicht schlecht sein, der Mainstream hat ja oft recht.
Eben habe ich schon klargestellt, dass nach QE1-3 und später auch 4&5 alle Welt die Inflation sieht. Nun, das sehen "die" schon seit QE1, aber eingetroffen ist nichts von alledem. Da sollte man sich schon mal die Frage stellen, warum eigentlich nicht? Und wenn man den Grund gefunden hat, ob der auch für die Zukunft gilt.
Warum steigen also die Bonds wider Erwarten der Masse? Weil es eine Flucht in Sicherheit gibt und weil die Inflation ausbleibt. Hier lag ich übrigens richtig mit meiner Einschätzung steigender Bondpreise. (Den Fall vom Top im Juni ist bislang nicht mehr als eine Korrektur)
Wie sieht die Zunkunft aus? Die FED wil ldie Zinsen noch 3 Jahre unten lassen, damit bleibt eserstmal bei hohen Bondpreisen. Weniger als 0% geht ja nicht und das QE-Geld wird in Bonds gepumpt. Kommt aber jetzt die Wirtschaft in Fahrt (via Baubranche wie von der FED jetzt geplant), dann werden nach und nach Gelder aus Bonds abgezogen und in Produktivkapital investiert (Aktien/Immobau/Produktionsanlagen..) Voraussetzung ist eine Entspannung der Bankbilanzen, damit die Kreditvergabe in Schwung kommt. Zudem wird mit dem Aufschwung die Inflationsangst zunehmen.
Meine Vision ist also ein langsames Luftablassen aus dem Bondmarkt, denn der Aufschwung dauert noch lange hin. Erst wenn die FED die Zinsschraube anzieht ist mit nachhaltig fallenden Bondpreisen zu rechnen. Ein Vergleich mit den Aktien-Bullenmärkten 95ff und 03ff zeigt ganz klar, dss Bonds zu Beginn einer Hausse steigen und erst wenn die Notenbanken einschreiten - also in der Spätphase des Aufschwungs - abschmieren. |