American Stock Exchange (AMEX)
Im Jahre 1921 spezialisierte sich eine zweite Generation junger Börsenhändler auf Transaktionen in solchen Aktien und Anleihen, die sich aufgrund ihres eher geringen Marktvolumens nicht für eine Notierung an der NYSE qualifizieren konnten und gründeten eine hierzu entsprechende Organisation. Diese Organisation gedieh, erhielt 1953 den Namen "American Stock Exchange (AMEX)" und ist heute die zweitwichtigste Präsenzbörse für Aktien in den Vereinigten Staaten. Wie die New York Stock Exchange, so ist auch die AMEX ein zentraler Finanzplatz, an dem ihre Mitgliedsfirmen tätig sind, spezialisiert auf den Handel mit bestimmten Emissionen bei gleichzeitiger Ausübung von "market-maker"-Funktionen. Rund 25 solcher Firmen handeln in mehr als 900 Aktien und Optionen einschließlich einer beträchtlichen Anzahl ausländischer Wertpapiere. Einige dieser Papiere werden dabei gleichzeitig an der NYSE notiert. Da die Zulassungsbestimmungen an der AMEX großzügiger gehandhabt werden als an der NYSE, werden hierdurch vor allem relativ junge Unternehmen zu einem Gang an die Börse ermutigt. Insbesondere ebnet die AMEX Firmen im Bereich technologischer Produktinnovationen den Weg zu einem Börsengang. Die Funktionsweise der AMEX ist der der NYSE vergleichbar, abgesehen von kleineren Unterschieden in der technischen Ausstattung und hinsichtlich der Rolle der Spezialisten.
|