01. Mai 2011 2011-05-01 09:11:00
Für den Redaktionsschluss der Fachpresse kam die „Hochzeit des Jahrtausends“ (Bild) deutlich zu spät, dafür erwarten uns kommende Woche sicher hundertseitige Sonderausgaben. Allgemein heißt es ja, dass William und Kate die Sache ordentlich hinter sich gebracht haben. Einen Fehler zumindest, den kurz zuvor bei ihrer Vermählung die Skiläuferin Maria Riesch beging, haben sie vermieden: Sie haben Stephanie zu Guttenberg nicht eingeladen. Die zeigen gleich mehrere Blätter als Cover-Girl, was so wirkt, als habe „die schöne Baronin“ (Frau im Spiegel) ein Event gegeben, zu dem auch Frau Riesch samt Gatten geladen war. Stephanies Märchenprinz war nicht anwesend, was nicht weiter schlimm war, sagt sie selbst doch: „Ich bin stark für zwei.“ Und so „scherzte und strahlte sie, als hätte es nie eine Plagiatsaffäre gegeben“, hat Frau im Spiegel beobachtet.
Die Gegendarstellung liefert die Neue Welt: „Sie ist blass und macht einen erschöpften Eindruck. Schmal ist sie geworden, um den Mund zeichnen sich Sorgenfalten ab. (. . .) Die zweifache Mutter hat ihr Lächeln, ihre fröhliche Ausstrahlung ein Stück weit verloren.“ Auf dem Cover der Aktuellen wiederum hat sie ihr Lächeln, sogar ein großes Stück weit, wiedergefunden: „Glücklich getrennt! Ihr neues Leben – Was keiner wissen sollte“. Die Genesis dieser Schlagzeile sei hier entschlüsselt: Frau zu Guttenberg hat ihre öffentlichen Auftritte zuletzt, weil ihr Gatte ja durch die Korrespondenz mit Universitäten und Anwälten ausgelastet ist, allein absolviert; man „könnte sagen“, findet daher Die Aktuelle, „glücklich getrennt von Karl-Theodor“. Nach wie vor nur rätseln wir, auch nach Lektüre des Artikels, was hier „keiner wissen sollte“. Dass Die Aktuelle mit Leidenschaft ihre Leser veräppelt? Aber das weiß doch jeder. http://www.faz.net/s/...B4ACCD2ABE48090D02~ATpl~Ecommon~Scontent.html ----------- Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht. |