dass ungeachtet einiger Stimmen im Forum, mir persönlich ein stärkeres Umsatzwachstum wichtiger ist, als der reine Gewinn. Und der Schlüssel für die Erschließung neuer Märkte, Markteintritte in Ländern und Regionen, in denen IVU bislang nicht oder nur sehr schwach vertreten ist, das bleibt der Personalaufbau. Was die internationalen Zielmärkte außerhalb Europas oder an dessen Rand betrifft, kommen sicherlich wie im GB auch erwähnt zusätzliche Risiken und Kosten dazu in Bezug auf Servicepartner, Projektmanagement oder Währungsrisiko. Aber wer expandieren bzw. eine gewisse Marktstellung erreichen und sichern will, der muss das in Kauf nehmen.
Nicht falsch verstehen, IVU ist nach wie vor meine größte Position mit über 40 % Depotgewichtung und gerade der konservative Aspekt des Unternehmens und das sehr überlegte Vorgehen des Managements sind wesentliche Punkte für mich, hier so stark investiert zu sein und zu bleiben.
Dennoch ist mir der Vorstand in dem Punkt ein Stück weit zu vorsichtig und zu mutlos.
Und was mich wirklich wurmt, dass der Umsatz im restlichen Europa gesunken ist, um einige Millionen, statt dass die IVU hier weiter wächst. So schön die immer stärkere Marktstellung in Deutschland ist, die diesen Rückgang auch Umsatz mäßig überkompensiert. Ich hoffe sehr, der Vorstand ist ähnlich enttäuscht und hat vor, diese Entwicklung wieder umzukehren.
Ich gehe fest davon aus, dass die IVU Mitarbeiter enorm ausgelastet sind, das ist keine Floskel im GB, dass immer und immer wieder betont wird, ein Schwerpunkt für das kommende Jahr sei die Abarbeitung der bestehenden Aufträge.
In der Vergangenheit wurde von einzelnen Usern immer mal wieder die Hoffnung auf Aufträge aus den USA geäußert, als ein Trigger für eine Neubewertung. Da gehe ich gar nicht unbedingt mit, weil für mich die USA in Bezug auf die Pflege ihrer Infrastruktur wirklich kein Vorzeigekandidat ist. Aber sollte man in diesem Markt auf neue Kunden aus sein, dann sind vor allem eben die großen Städte, die Metros interessant. Das sind dann auch entsprechend größere Aufträge. Noch anspruchsvoller wären dann vergleichbare Aufträge wie damals aus Cali/Kolumbien oder Santiago de Chile, mittels derer sich die IVU eine wirklich starke Expertise erarbeiten konnte, Megacitys und deren Nahverkehr komplett neu zu organisieren.
Die Städte wachsen, der Verkehr und die damit verbundenen Aufgaben wachsen mit, neue Ziele entstehen im Rahmen von Nachhaltigkeitsaspekten und einem ernst gemeinten Klimaschutz.
Solche internationalen Aufträge, solche Markteintritte erfordern Personalkraft, sie bringen aber auch Umsatz, bei gutem Projektmanagement auch guten Gewinn, sie machen das Unternehmen bekannter und bringen internationales Renommee. Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger planen in dieser Branche sehr langfristig, entsprechend sind Investitionen auf lange Zeit angelegt. Wer hier einen Kunden gewinnt und mit seiner Software dessen Personalplanung, Flottenmanagement und Betriebssteuerung organisiert, der hat eine sehr langfristige Geschäftsbeziehung mit Folgeaufträgen und Erlösen gewonnen.
Und nicht zu unterschätzen ist die Strahlkraft solcher Aufträge und Aufgabenstellungen auf junge, motivierte Menschen, die einen tollen und sinnvollen Job suchen und sich für die IVU entscheiden sollen.
Die Aussage von unbiassed oben stimmt, das ist ein sehr gesundes Verhältnis zwischen Umsatzgenerierung und Personalausgaben, mir ist eben eher fast zu gesund, ganz sicher laufen hier keine Kosten davon. Im nächsten Posting kommen dazu ein paar Zahlen. |