Gold & Gesellschaft: KLIMA GÖTTERDÄMMERUNGErinnern Sie sich auch noch an den Sommer 2003: Abends wollte das Thermometer nicht unter 30 Grad sinken, Flüsse sind teilweise ausgetrocknet und die Ernte ist durch eine starke Dürre zum großen Teil verdörrt. Das Bauchgefühl sagte den Menschen zu dieser Zeit: Der Klima-Wandel ist real. Al Gore, der im Jahr 2000 knapp gegen George W Bush unterlegene Präsidentschafts-Kandidat der Demokraten hat sich nun einer neuen Aufgabe gewidmet. Nachdem das amerikanische Volk ihn nicht wählen wollte, hat er sich selbst erwählt: Als globaler Klima-Retter. Die Rahmenbedingungen schienen nicht schlecht: Globale Überschwemmungen und Dürren. Rekord-Temperaturen überall. Und die Welt-Wirtschaft brummte mit China und anderen asiatischen Ländern, die begannen, noch mehr Kohlendioxid zu emittieren, als die U.S.A. Wer kennt nicht die rauchenden Schlote, die im Fernsehen gerne präsentiert werden. Obwohl man es manchmal mit der Bericht-Erstattung doch nicht so ernst nimmt: Die monströsen Kühltürme werden abgelichtet, die allerdings keine klimaschädlichen Gase, sondern lediglich Wasserdampf an die Umwelt abgeben. Das Kohlendioxid entweicht derweil unsichtbar aus einem langen und meist unscheinbaren Schornstein. Die letzten Jahre schien sich das Klima allerdings wieder zu beruhigen. Die Sommer wurden wieder nässer und kühler und im Winter gab es sogar wieder Schnee. Das erwartete Ende der Winterreifen-Industrie blieb aus. Trotzdem meldeten uns die Klima-Forscher stets neue mittlere Temperatur-Höchststände für bestimmte Jahreszeiten. Irgendetwas schien da nicht zu stimmen. Statistiken sind ein gefährliches Mittel der Manipulation. Gerade, wenn es nur um marginale Zahlen geht, die eine weltweite Erwärmung oder eine weltweite Abkühlung beweisen können. Wenn man an den vielen winzigen Stellschrauben dreht, dann kann man vielfach das Ergebnis in die eine oder andere Richtung beeinflussen. Mit der Finanz- und Wirtschaftskrise, die im Jahr 2007 begonnen hat und im Herbst 2008 weltweit wütete, haben die Regierenden damit begonnen, ihre Statistik-Behörden zu Wahrheits-Ministerien umzubauen. Wirtschaft ist ja bekanntlich 50 Prozent Psychologie und die restlichen 50 Prozent steuern der Staat und die Notenbank eben bei, ätzte diese Woche der SPIEGEL. Al Gore und seine Klima-Retter standen jetzt vor zwei Problemen: Nicht nur die Welt-Wirtschaft kühlte sich merklich ab, auch das Klima schien sich die letzten 10 Jahre stabilisiert zu haben. Hacker schienen die Rolle der ehemals investigativen Medien wie SPIEGEL und Washington Post übernommen zu haben, indem sie einen Manipulations-Skandal bei den Klima-Forschern aufdeckten. Eine Reihe von E-Mails wurden von Servern abgefangen und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, die beweisen, dass es die Klima-Forscher mit ihrer Wissenschaft doch nicht so genau zu nehmen schienen. Damit das Ergebnis der Statistik --- die globale Klimaerwärmung --- stimmt, wurden Eingangs-Parameter gefälscht. Anstatt den Skandal zuzugeben und die Wissenschaftler von ihren Ämtern zu entheben, hat man sich für einen Gegen-Angriff entschieden. Dass solche Gegen-Angriffe schnell im eigenen Morast steckenbleiben, den man sich selbst geschaffen hat, kennen wir aus den vielen Politik-Skandalen der letzten 50 Jahre. Und so meldete die WELT in ihrem gestrigen Bericht unter dem Titel Klima ändert sich noch drastischer als gedacht, dass die Voraussagen zur Erderwärmung noch zu optimistisch wären: Ein internationales Expertenteam kommt zu dem Schluss, dass einige Aspekte des Klimawandels früher und stärker eintreten als noch vor wenigen Jahren vermutet. Das Eis schmilzt rasant. Die Durchschnittstemperatur steigt um sieben Grad Celsius. Man braucht sich nur die Leser-Kommentare zu dem Bericht anzuschauen. Diese Veröffentlichung ist der Super-GAU für die angeblichen Wissenschaftler. Si tacuisses, philosophus mansisses --- hättet ihr bloß geschwiegen; jetzt nimmt euch keiner mehr den wissenschaftlich begründeten Klimawandel ab. Was jetzt noch fehlt, ist eine Berechnung wie viel Kohlendioxid Al Gore für sein luxuriöses Leben und seine Flüge zu diversen Vorträgen und Konferenzen erzeugt. Und dies in Relation zu einem Massai-Stamm in Afrika setzt, den ja Al Gore mit seinem Programm vor den Folgen der Klima-Erwärmung retten will. Man wird wohl feststellen, dass der ganze Stamm weniger Klimagase emittiert, als Al Gore alleine. Aber die Götter brauchten schon immer ihr Walhalla. Jetzt können sie ihren eigenen Untergang live verfolgen: Die Klima-Götterdämmerung hat begonnen. Aktuelle Entwicklung an den Gold-MärktenBeim Gold-Preis geht es weiter stetig bergauf. Ohne Panik und Systeminstabilitäten. Die Käufer wollen das System nicht zerstören, sondern sie wollen möglichst günstig an viel physisches Gold herankommen. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage scheint in Kraft zu sein. Da ein stärkerer Bedarf nach Gold besteht, muss der Preis letztlich steigen. Und auch die Inder scheinen die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Früher sind sie bei höheren Preisen in den Käufer-Streik getreten und haben solange abgewartet, bis der Preis wieder gefallen ist. Nun kaufen sie selbst zu Höchstpreisen. Vietnam, bislang von internationalen Gold-Importen abgeschnitten, zahlt derzeit im eigenen Land Premium-Beträge von $30 und mehr pro Feinunze. Obwohl die Regierung kürzlich beschlossen hat, den Gold-Import wieder aufzunehmen. Solange diese Situation anhält, gibt es eigentlich keinen Grund, warum Gold nicht weiter ansteigen kann. Diese Situation kann eigentlich nur unter folgenden Voraussetzungen eintreten: · Der hohe Preis veranlasst eine Vielzahl von Besitzern, sich von ihren Reichtümern zu trennen. Solchen großen Rücklauf an sogenannten Scrap Gold hat es im Frühjahr des Jahres gegeben, als Gold bei knapp unter $1.000 und bei über EUR 750 stand. Da wurden viele Netto-Importeure wie Indien plötzlich zu Exporteuren von Scrap Gold. In der Folge ist der Gold-Preis wieder stark gefallen. · Das Gold-Kartell findet bei den Zentral-Banken doch noch eine größere Menge echter 400 oz Gold-Barren. Dazu müsste man wohl Frankreich und die Schweiz als die einzigen verbliebenen westlichen Nationen mit echtem Gold in größerer Menge unter ihrer Kontrolle überzeugen. Da die europäischen Zentralbanken ihre Gold-Verkäufe praktisch eingestellt haben und immer mehr darüber nachdenken, selbst Gold nachzukaufen, eine unwahrscheinliche Annahme. · Die bisherigen Käufer entscheiden sich plötzlich, ihre Käufe einzustellen. Unwahrscheinlich, weil hinter den Käufern das sogenannte Big Money steht. Das gemeine Volk verhökert derzeit auf ebay oder bei professionellen Gold-Ankäufern seinen letzten Gold-Schmuck und Zahn-Reserven. Man möchte ja beim Weihnachts-Einkauf sich auch wie der Nachbar den 60 Zoll-Flachbildfernseher leisten können. Gold startete heute erneut gut in den Tag. Wieder einmal gingen vom asiatischen Markt die wesentlichen Impulse nach oben aus. Gerüchte, dass die indische Notenbank nun auch noch die verbliebenen 200 Tonnen des IWF-Goldes kaufen wollen, machten die Runde. Außerdem sind Indien und vor allen Dingen Vietnam weiter auf der Käufer-Seite zu finden. Gold konnte in der Folge die Marke von $1.175 überwinden. Im Londoner Vormittags-Handel wurde diese Stimmung wieder etwas getrübt, nachdem Gold sich bedenklich der Marke von $1.180 genähert hatte. Der A.M. Fix kam mit $1.176,50 (EUR 782,92) zustande. Der schwache Dollar war wohl ein ausschlaggebender Faktor. Die Marke von 75 im US-Dollar Index wurde merklich nach unten durchbrochen. Zum Nachmittag beschleunigte sich dann der Goldpreis-Anstieg. Schon vor Beginn des Handels an der COMEX wurde die Marke von $1.180 erreicht. Bis zum P.M. Fix konnte diese Marke allerdings nicht nachhaltig überwunden werden. Der P.M. Fix mit $1.179,75 (EUR 783,11) hat dies angezeigt. Ein Zuwachs von $17 gegenüber dem gestrigen P.M. Fix. Nachdem der Markt in London geschlossen hat, ging das Big Money heute mit inversen Plan B gegen das Gold-Kartell vor. Gold wird stetig über die Marke von $1.180 getrieben und erst der Schluss des COMEX-Handels beendet bei $1.186,60 den Preis-Anstieg. Oder vielleicht auch nicht: Nun wird auch noch der inverse Plan C in Gang gesetzt --- Gold steht um 22:00 Uhr MEZ bereits bei $1.190. Ein Fiasko für die Gold-Kartell Trader. Der US-Dollar musste heute 0,7 Punkte auf 74,3 abgeben. Konkret heißt dies, dass der Euro mit $1,514 die Marke von $1,50 genommen hat. Und das ein Schweizer Franken nun mehr als ein Dollar kostet. Eigentlich sollten die beiden nächsten Tage ruhig verlaufen. Morgen ist Thanksgiving und der Freitag ist üblicherweise ein Tag, an dem viele Händler im verlängerten Wochenende sind. Aber bei der jetzigen Nähe zu der Marke von $1.200 ist nichts ausgeschlossen. http://www.bullionaer.de/shop/showZiemann.php/action/latest ----------- "Die Börse reagiert nur zu 10% auf Fakten, der Rest ist Psychologie!" (Kostolany) "Ein Dummkopf der zuviel weiß, ist gefährlicher, als ein Unwissender!" |