Die Schweizer Grossbank UBS bricht alle Geschäftsbeziehungen mit Kunden im Iran ab. Es handele sich um eine sorgfältig vorbereitete Entscheidung, die seit dem vergangenen Herbst umgesetzt werde, sagte UBS-Sprecher Serge Steiner zu einem Bericht der «SonntagsZeitung». Betroffen seien sämtliche Beziehungen zu Geschäftsparteien im Iran. Das heißt, dass die UBS künftig weder mit Privatleuten noch mit Unternehmen oder mit staatlichen Institutionen wie der Zentralbank im Iran Geschäfte tätigt. Alle bestehenden Geschäfte mit Kunden im Iran werden aufgelöst.
Die Massnahme, deren Umsetzung zurzeit noch andauere, sei im Zuge der regelmässigen internen Überprüfung der Geschäftsfelder getroffen worden, sagte Steiner weiter. Ein direkter Zusammenhang zur gegenwärtigen Atom-Diskussion bestehe nicht. Dass der Iran den so genannten Bösewichtstaaten zugerechnet werde, fließe aber in die Bewertung der Länderrisiken der UBS ein. Ähnliche Schritte hat die UBS auch im Falle von Syrien eingeleitet.
Damit geht die UBS deutlich weiter als ihre Konkurrenten in Europa. Sie macht keinen Unterschied zwischen einzelnen Kunden mit Domizil Iran. Nur Exiliraner sind von der Kündigung ausgenommen.
Bravo UBS!!
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