Elliottwaves - Euro: In den kommenden Monaten nur seitwärts! (offen)Leser des Artikels: 1305
UPDATE Elliottwaves Euro/Dollar Im letzten Update für den Euro wurde über eine Fortsetzung der Frühjahrsrallye diskutiert. Der Euro sollte bis rund 1.28 klettern und hier Mitte Mai ein belastbares Top bilden. Ob danach eine größere Abwärtswelle beginnt war Ende April noch unklar, da dies erst beim Rebreak von 1.233 geklärt wäre. Die Aufwärtswelle lief in der Tat bis Mitte Mai (15.05.), jedoch deutlich über das Preisziel bei 1.28. Das Top lag bei 1.2974. Seither notiert der Euro auf hohem Niveau seitwärts, ohne klare Impulsstrukturen auf der Short-Seite auszubilden. Diese Kursentwicklung ist chart- und wellentechnisch jedenfalls bullisch. Auf der Zeitachse passt das Mai-Top gerade noch in die üblichen Dimensionen – die 261.8%-Verlängerung wurde nur wenige Tage überschritten. Probleme bereits allerdings die Ausdehnung auf der Preisachse. Wie schon in der letzten Analyse diskutiert, ist die Extension vom April und Mai bullisch, weil dadurch ein Count als Welle (B) immer unwahrscheinlicher wird. Der Euro müsste schon sofort Richtung Süden abdrehen und Ende Juni unter 1.233 fallen, damit es noch ein mittelfristiges Short-Signal gibt. Die Chancen hierfür sind aber gering. Dies liegt nicht zuletzt an die Kursmustern der vergangenen Wochen. Seit dem Mai-Top wurde nämlich nur eine Konsolidierung auf hohem Niveau ausgebildet. Die Patterns hier sind klar korrektiver Natur, was auf eine Zwischenkorrektur innerhalb einer größeren Aufwärtswelle hinweist. Zwar kann und sollte es noch zu einem Rücklauf bis in den mittleren 1.26-er Bereich kommen, dies wäre aber signifikant von der obigen K.O.-Marke entfernt. Alles deutet also darauf hin, dass das es noch im Juni neue Tops geben wird. Wellentechnisch handelt es sich im Übrigen um die Impulswelle v – ob v von 3 oder C, seit einmal dahingestellt. Bei einer 100%-Ausdehnung in Bezug zur Welle i ergibt sich ein Kursziel von 1.3200, ohne Extension kommt für das Top der Widerstand bei 1.305 in Frage. Abbildung 1: Daily-Chart EUR/USD Es sollte jedoch auch beachtet werden, dass im Anschluss an diese Welle v eine mehrmonatige Seitwärts- bzw. Korrekturphase stattfindet. Insbesondere Juli, August und September wird der Euro sich tendenziell seitwärts bewegen, zwischenzeitlich sind sogar Verluste bis in den 1.25-er Bereich möglich und wahrscheinlich. So lange der Euro aber oberhalb von 1.233 bleibt, ist langfristig keine Gefahr vorhanden.
Kurzfristig wäre eine zeitliche Verlängerung der seit Mitte Mai laufenden Konsolidierung wünschenswert. Zwar hat der Anstieg der letzten Tage das Potenzial zu höheren Preisniveau, wird momentan aber nur als Subwave c’’ von b’ abgezählt. Deshalb wird bei 1.2965 zu Wochenbeginn ein Zwischenhoch erwartet, sodass der Euro wieder nach unten blickt. Bis Mitte Juni gibt es dann im Rahmen der Welle c’ moderate Verluste bis 1.2700, ggf. sogar bei 1.263+. Fazit Der Euro wird nach Abschluss der seit Mai laufenden Verschnaufpause noch einmal nach oben blicken und die Impulswelle v ausbilden. Dieser Move kann bis 1.320 laufen. Spätestens hier beginnt eine mehrmonatige Korrekturwelle. Unterm Strich wird der Euro in den kommenden Monaten in einer Seitwärtsbewegung auf dem aktuellen Niveau notieren. |