eben etwas Chartpflege gemacht. Ich habe das sehr vernachlässigt, da es, für mich, wenig Sinn machte in so einer Zeit. Auch in den Quellen, in denen ich sonst Charts anschaue, gab es in letzter Zeit wenig Ideen.
Aktuell ist jeder ein Stückweit angespannt. Offensichtlich nicht unbedingt wegen der Börse. Sicherlich war mein Corona/ Trumppost kürzlich auch nicht ganz emotionsfrei..
Wenn ich mir den Chart anschaue, dann fallen mehrere Dinge auf: - anfänglicher Panikverkauf in zwei Stufen mit einer Woche Erholung. - Wieder zwei Stufen Panikverkauf bis zur Unterkante Langzeittrendkanal (Seit Anfang 2016) - Anschließend hoch volatile Tagesverläufe über mehrere Tage und das erreichen einer wichtigen Unterstützung bei $37 - Rückkehr in den Trendkanal mit Erholung um etwa 23% wie Anfang März - Abwärtstrend nach oben weit durchbrochen und Diesen somit beendet
Anhand des Verlaufs kann man aber nicht sagen das es nicht noch eine Welle nach unten geben wird. Aber so viel Beachtung will ich der Charttechnik aktuell trotzdem nicht schenken.
Die ersten Reaktionen sind die schlimmsten gewesen. Nun kann man das Virus etwas einordnen und auch haben sich die meisten Regierungen für Maßnahmen entschieden. Nach dem aktuellen Stand gibt es an sich keine großen Überraschungen mehr.
An der Börse gilt was vor dem Abverkauf galt. Die Zahlen der Unternehmen, minus Prozent X der Aussichten wegen mangelnder Produktion. D.h. sollte es einen Bärenmarkt gehen, muss der Kurs wieder bei den letzen Tops anfangen (- %x Zukunftsaussichten).
Die tatsächlichen wirtschaftlichen Auswirkungen zeigen sich erst im Sommer, da aktuelle Aufträge, soweit möglich, abgearbeitet werden. Ich selbst habe für meine Firma noch Arbeit bis etwa Mai, danach ist Schluss. D.h. Umsatzausfall wird sich ab Juli/ August bemerkbar machen. Bis dahin kann noch normal investiert werden und dann müssen die Unternehmen ihre Zahlen anpassen. Daraufhin werden dann die Investitionen, in gewohntem Börsenvorgang, den Kurs dementsprechend beeinflussen. Ein länger gezogener Bärenmarkt im Zuge einer Rezession, nicht ausgeschlossen.
Dem steht entgegen was die Regierungen machen. Es ist im Gespräch das jeder Bürger in DE 1000€ bekommen soll. Keine Ahnung ob das stimmt, habe ich noch nicht durch mehrere Quellen recherchiert. Aber es gibt ein Aufstau an Finanzen, auch durch den gravierend eingeschränkten Konsum. Kann mir nicht vorstellen das die Leute alles, was es bei Amazon gibt, momentan aufkaufen. Die Leute sparen auch Geld. Und geben es dann auch wieder aus, wenn sich die Gesamtsituation entspannt hat. Dann wird es einen Überlauf an Konsum geben, welcher auch als Wiederbelebung der Wirtschaft dienen kann. Wie lange also der wirtschaftliche Schaden andauert, das kann man noch nicht vorhersagen. Aber Jahre wird es m.E. nicht dauern. Wenn überhaupt ein Jahr.
Langer Text. Viel Theorie. 2020 ist ein spannendes Jahr, das ist jedenfalls sicher. |
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