Ende 2022 wird man in vielerlei Hinsicht die Hosen runter lassen und sich seinen Prognosen der Vergangenheit stellen müssen:
- Unternehmenszahlen 2022Plus - Mitarbeiterbeteiligungeprogramm mit einem Kursziel von 2,80€
Ursprünglich (Sept. 2020) hatte man für 2021 einen Umsatz von 165 Mio. geplant, mit einem Wachstum von ca. 21% dann auf ~200 Mio. in 2022. Zwischenzeitlich aktualisiert (160-170, März 21; 155-165 Mio. Sept 21 nach Verkauf Colocation) dürfte man für 2022 mit einer Umsatzbasis von ca. 165 Mio starten (2021 160 Mio., für Colocation wurden bereits 5 Mio Wegfall im September berücksichtigt, weitere 15 Mio. fallen für die ersten 3 Quartale weg, dazu kommen mind. 20 Mio. von scanplus). Man müsste als organisch um ca. 21% wachsen, bei einer EBITDA-Marge >10%.
Wird man das schaffen? Ich glaube da noch nicht so recht dran, dass man um mehr als 20% organisch wächst. Wichtig wird zudem der Ausblick für 2023 ff. sein.
Wenn man hier nicht schafft den Markt zu überzeugen, wird es auch schwer, die 2,80€ für das Mitarbeiterprogramm zu erreichen. Wie Deichgraf schon schrieb, es wird unterm Strich jeder Gewinn machen (entweder Gratisaktien Restriktion beim Kursziel oder aber der Kursanstieg seit 1,25€)
Aber welches Zeichen setzt das an den Markt? ggf. bei den Zahlen enttäuscht und somit auch nicht das Kursziel erreicht. Das fände ich blamabel. Derzeit ist der Handel fast ausgetrocknet, vielleicht würden höhere Kurse auch neue Anlegergruppen erschließen, vielleicht ab einer MK von 300 Mio.?
Derzeit wirkt das alles sehr träge und mir fehlt ehrlich gesagt die Fantasie für deutlich höhere Kurse. Es gab ja jüngst viele unternehmerische Veränderungen (scanplus, logineer, snabble, datac), die hier von Deichgraf und anderen sehr gut analysiert wurden. Nur fügt sich das für mich noch nicht in ein Gesamtbild, das deutlich bessere Aufträge, Umsätze und eine andere Bewertung erkennen lässt.
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