da gebe ich dir recht. das mag etwas wiedersprüchlich erscheinen. das ist es aber nicht. keine aktie hat mich je so auf trab gehalten wie fannie mae in diesem jahr. ich habe sie aus dem bauch heraus zu 1§ gekauft, wie seinerzeit im höhepunkt der krise auch shares von AIG (9§) und City (12§). ich sagte mir damals, dass ist eine jahrhundertchance. die krise wird vorbeigehen und die buden werden sich markant erholen. beide habe ich nie verkauft, denn sie sind noch weit von ihren höchstständen entfernt. ich kann die gut noch jahre liegen lassen. bei fannie entwickelte sich das ganze anders. ich merkte damals nicht mal warum FNMA im sturzflug auf ein par cents sank. ich wusste nur, dass der staat helfen musste. als dann plötzlich ernsthaft von abwicklung und wind down, zombie usw. gesprochen wurde sagte ich mir, sche...e! die verkaufe ich nicht für cents, die schreibe ich lieber ab. die erklimmung der ehemaligen kurse von FNMA, auf grund dessen ich das papier gekauft habe, schrieb ich auch gleich ab. als dann anfang dieses jahres bewegung in die aktie kam freute dies mich natürlich. der bockbeinige und unberechenbare kursverlauf machten mich aber stutzig und stahlen mir viel zeit. ich sagte mir, warum kann das teil nach dem turnaround nicht einfach langsam ansteigen und den super gewinnen rechnung tragen. ich begann mich über fannie mae zu informieren. als ich die zusammenhänge langsam erkannte, habe ich verkauft. einige habe ich wirklich nur behalten weil ich damals sagte, dieses dreierteam AIG, CITY und FNMA kaufe ich und hoffe, dass es wieder stetig richtung höchststände geht. die restlichen "fannies" in meinem portfolio sind dazu natürlich herzlich eingeladen....sofern das der staat oder ein gericht möglich macht. der langen rede kurzer sinn: ich mag fannie und es interessiert mich wie es ausgeht. aus vernunftsgründen habe ich aber den grössten teil verkauft. |