OK, lasst uns doch mal mögliche Szenarien überlegen.
1. Der Spuk ist schnell vorbei, alles normalisiert sich bis sagen wir mal Anfang April und bei Fannie läuft es weiter nach Plan, vielleicht mit einem Monat Verzögerung, aber noch vor den Wahlen.
2. Es wird nicht so schlimm - die Welt wird für 2-3 Monate runter gedimmt, es wird für alle ein schlechtes Jahr, aber die Wirtschaft erholt sich schnell und geht wieder in einen Aufwärtstrend über. Trump bekommt Corona in den Griff, wird eventuell sogar wieder gewählt, es gibt keine Krise auf dem Häusermarkt, der Release kann vielleicht mit etwas Verzögerung wie geplant umgesetzt werden. Eher unrealistisch.
3. Es kommt so mittelschlimm. Grössere Verwerfungen, Konjunkturprogramme, Notfallmassnahmen der Notenbanken, das volle Programm eben. Aber: die Massnahmen federn das Schlimmste ab, eine Erholung ist irgendwann absehbar, das Leben geht ja schliesslich weiter. Wir gehen davon aus, dass Trump und Konsorten den Release wollen (und die Gerichtsverfahren ja auch noch laufen und eventuell auch mal irgendwann entschieden werden), die Wiederwahl aber auf der Kippe steht und die Zeit irgendwann knapp wird. Dann könnte Fannie vielleicht sogar in einem der Massnahmenpakete "versteckt" frei kommen oder der Release irgendwie anders durchgedrückt werden. Den SPS könnte man ja streichen, um die Firma richtig kapitalisiert zu bekommen und gleichzeitig zu verhindern, dass der Staat für weitere Sicherungen einspringen muss. Will ja niemand, ist ja Sozialismus und die Demokraten haben es seinerzeit nicht geschafft, Fannie auf gesunde Beine zu stellen. Häusermarkt ist aber wichtig usw. - wäre ja vielleicht eine Argumentationslinie. Realistisch?
4. Es wird düster, Weltwirtschaftskrise, jahrelange Talfahrt, Negativspirale, Bankenkollaps. In so einem Szenario wird es wohl selbst Trump nicht schaffen, einen Release (egal wie) durch zu kriegen.
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