"Da steht nur die Hälfte. Wenn die Athener Regierung die Gesetze heute Nacht verabschiedet, darf die Bank 75% der 41 Mrd verwerten, d.h. Häuser versteigern usw. Da die Bank für den Großteil davon bereits Rückstellungen gebildet hatte, werden diese zukünftig zum teil aufgelöst werden können, was sich positiv auf den Ertrag auswirken wird."
Das kann, muss sich aber nicht positiv auswirken. Versteigerungen in einem schwierigen Umfeld, ob da so große Gewinne rausspringen?
"Weiter hat die Bank in den ersten 6 Monaten zwar 1,4 Mrd Verlust gemacht, im letzten Quartal Q3 allerdings einen Gewinn von über 400 Millionen Euro. Sie zeigt also, dass sie in normalem Geschäftsumfeld deutlich profitabel ist."
Man kann sich ein Quartal auch schönrechnen. Bilanzen sind sehr geduldig. Und einmal ein Wuartal mit Gewinn ist aber noch kein Turnaround.
Griechenland wird weiterhin im kommenden Jahr an den Kapitalmarkt zurückkehren, so alles normal verläuft. Dadurch brauchen die Banken nicht mehr die teure ELA Notkredite zur Finanzierung, sondern nehmen am EZB Anleihe-Kaufprogramm teil. Das ist deutlich günstiger in der Refinanzierung, was sich auf den Gewinn positiv auswirken wird.
Es steht und fällt sowieso mit der gr. Wirtschaft. Schafft die es nach oben, gehen die Banken mit. In die andere Richtung auch.
|