Wasserstoffperle Nel: Die Weichen sind gestellt Die Regierung in Südkorea hat große Pläne, eine Wasserstoffwirtschaft auf die Beine zu stellen. Das berichtete die Zeitung The Hankyoreh. Nel aus Norwegen steht in den Startlöchern. DER AKTIONÄR hat bei Nel-CEO Jon André Løkke nachgefragt, wie das Unternehmen von den Entwicklungen in Südkorea profitieren will und welche Folgen die Wasserstoff-Offensive von Hyundai für andere Regionen hat.
Nel will profitieren
Die norwegische Nel hat sich auf die Produktion von Elektrolyseuren zur Gewinnung von grünem Wasserstoff plus Equipment sowie Wasserstofftankstellen spezialisiert. Eine "Schlüssel-Order" konnte das Unternehmen bereits im letzten Jahr verbuchen. Nun muss das Management rund um CEO Jon André Løkke die Steilvorlage nutzen. "Wir sehen viele Ankündigungen in vielen verschiedenen Bereichen im Zusammenhang mit Wasserstoff auf der ganzen Welt. Hyundai ist ein gutes Beispiel dafür. Sie wollen der Anführer sein. Wir sind in Korea aktiv und haben Mitarbeiter vor Ort. Nel hat die erste Station in diesem Land verkauft. Wir arbeiten daran, uns weitere Stationen zu sichern, aber der Zeitpunkt ist unvorhersehbar. Wir werden hart daran arbeiten, weitere Produkte nach Korea zu verkaufen.", so der Firmenlenker gegenüber DER AKTIONÄR.
Løkke betonte zudem, dass der Vorstoß von Hyundai Folgen für andere Regionen hat: "Die Ankündigung von Hyundai hat an vielen anderen Stellen Konsequenzen. So verkaufen sie beispielsweise 1.000 Schwerlaster in die Schweiz. Und wir haben bereits Elektrolyseure an die Beteiligten in die Schweiz geliefert." Der CEO sieht für Brennstoffzellen-Trucks auch in anderen Ländern Potenzial: "Aber vielleicht genauso wichtig: Die Hyundai-Lkw können auch in andere europäische Länder verkauft werden. Ich weiß, dass einige norwegische Unternehmen oder Kunden diese Fahrzeuge WERBUNG
ausprobieren wollen. Im Schwerlastverkehr passieren viele Dinge", so |