#Libuda, wenn irgendwelche Kleinanleger nicht begreifen wollen, was die größte Immobilienkrise der Nachkriegsgeschichte bedeuten kann, dann wird die Sache eh völlig müßig. Dann nützt es auch wenig, wenn es Kleinanlegern nicht möglich wäre, vollkommen falsche viel zu positive Analysen lesen zu können.
Die EZB hat sich zu den langfristigen Inflationsrisiken sehr eindeutig geäußert. Und damit sind auch alle Träume auf baldige Zinssenkungen geplatzt, der Aktienkurs hat direkt reagiert und verlor weit überdurchschnittlich, obwohl die Hypoport Aktie davor schon viel viel stärker verloren hatte.
Die Zinsen werden im weiterem Verlauf noch weiter steigen, wenn sie aber gestiegen sind, werden sie sehr lange auf höherem Niveau verharren. Das sind die ganhz konkreten Aussichten.
Das ist für Hypoport der reinste Horror.
Baufinanzierung ist für jeden Privatanleger extrem gestiegen ggü 2021, wird jetzt aber noch weiter steigen und zwar deutlich. Gleichzeitig sind fast alle Immobilien aber stark überbewertet, in Berlin soll man teilweise das 35-fache der Jahresmiete zahlen, völlig absurd. Denn in Zeiten wie diesen werden stark steigende Mieten bei sinkendender Kaufkraft der Mieter kaum jemals durchsetzbar sein können, so eine krasse Überbewertung der Immobilien ist durch nix zu rechtfertigen.
Die Immobilienpreise werden also sinken, sie müssten sich aber teilweise fast halbieren, das tun sie aber kaum jemals, Immobilienpreise unterliegen nicht so stark kurzfristigen Schwankungen, und schwupps haben wir ein jahrelanges Siechtum von viel viel geringerm Handel mit Immobilien mit höchst unsicheren kurz- mittel- und langfristigen Aussichten.
Daß der Immobilienhandel auch mal 10 Jahre o.ä. stagnieren könnte, sollte doch ganz eigentlich jedem klar sein. Ist in der Vergangenheit oft genug passiert. Nur weil wir hier seit 30 Jahren einen beispiellosen Boom beim Immobilienhandel erlebten, geht die Party nicht ewig weiter. Im Gegenteil, genau das ist ja der Grund, warum die Blase mit lautem Knall platzen könnte. |