737 max nicht mehr so schnell für Ihre Lufträume freigeben. Dies war auch nicht anders zu erwarten.
Wer möchte schon für einen möglichen weiteren Absturz seinen Kopf hinhalten. So wird die 737max sich einer komplett neuen Zertifizierung unterwerfen müssen. Dies bedeutet, dass die 737max für mindestens 2 Jahre nicht fliegen wird...
Im Oktober muss Boing die Hosen runter lassen und die Quartalszahlen bringen, danach werden wir Kurs bei 100 € sehen. Mehr ist Boeing ohne 777, 737 etc nicht mehr wert. Es kann erwartet werden, dass die Zertifizierung der 787 als nächstes unter die Lupe genommen wird. Auch hier wird es Unregelmäßigkeiten geben....
Von Andy Pasztor and Andrew Tangel NEW YORK (Dow Jones)--Internationale Luftsicherheitsbehörden üben scharfe Kritik an dem Genehmigungsprozess durch die US-Luftfahrtaufsicht für die Boeing 737 Max. Für die Behörden sei nicht nachvollziehbar, dass die Federal Aviation Administration (FAA) bestimmte Funktionen bei der Überprüfung der Sicherheit der Systeme an Boeing selbst delegiert habe, sagten informierte Personen. In dem Abschlussbericht des Ausschusses drängten die Experten aus verschiedenen Ländern auf umfangreiche Veränderungen bei der komplexen Genehmigung automatisierter Systeme in Flugzeugen. Kritik äußerten die Behörden den Informanten zufolge auch daran, dass der Datenaustausch mit ausländischen Experten bei der Genehmigung der 737 Max vor zwei Jahren völlig unzureichend gewesen sei. Es sei auf falsche branchenweite Annahmen darüber vertraut worden, wie Piloten in Notfallsituationen handeln würden, heißt in dem Abschlussentwurf. Der Bericht soll in den nächsten Wochen veröffentlicht werden. Es ist die erste offizielle Überprüfung des Genehmigungsprozesses der 737 Max von Experten, die nicht von der FAA oder Boeing alleine kommen. An dem umfangreichen Bericht sind Experten aus Brasilien, China, der Europäischen Union, Indonesien, Kanada sowie den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten beteiligt. FAA: Werden alle Ergebnisse sorgfältig prüfen Für die Boeing-Flugzeuge wurde im März ein Flugverbot verhängt, nachdem zwei Maschinen dieses Typs abgestürzt waren. Bei beiden Unglücken steht das Stabilisierungssystem im Verdacht, eine entscheidende Rolle gespielt zu haben. Es drückt bei einem drohenden Strömungsabriss die Nase des Flugzeugs automatisch nach unten, auch wenn die Piloten gegensteuern. "Wir begrüßen die Prüfung dieser Experten", sagte ein FAA-Sprecher am Sonntag. Die Behörde werde alle Ergebnisse und Empfehlungen sorgfältig prüfen. Ein Boeing-Sprecher sagte, dass das Unternehmen sich auf den fertigen Bericht freue und entschlossen sei, die Sicherheit weiter zu verbessern. Boeing arbeite weiter mit den Aufsichtsbehörden zusammen, um die Flugzeuge wieder in Betrieb nehmen zu können. Ob die 737 Max kurzfristig allerdings wieder abheben wird, ist offenbar unklar. In den vergangenen Monaten hätten unterschiedliche Ansichten über den Sicherheitsprozess zu größeren politischen Konflikten geführt. Die FAA bemühe sich seit längerem darum, dass der Mittelstreckenflieger, sobald wieder die Zulassung zur Beförderung von Passagieren besteht, etwa zur gleichen Zeit in Nordamerika, Europa und anderen Regionen wieder den Flugbetrieb aufnehme. Stattdessen legten aber verschiedene ausländische Behörden ihre eigenen Testprotokolle und Zeitpläne fest. Konflikt zwischen Behörden - FAA verliert an Bedeutung Die europäischen Regulierungsbehörden hätten kürzlich der FAA mitgeteilt, dass sie wahrscheinlich nicht bereit seien, das Grounding bis Anfang November offiziell aufzuheben. Das sei aber das Ziel der FAA. Auch in anderen Ländern, wie China oder Indien, dürfte der Genehmigungsprozess länger dauern. Der Konflikt zwischen der FAA und den anderen Luftfahrtbehörden verdeutlicht, wie sehr die US-Behörde an Bedeutung verloren hat. Seit Jahrzehnten war die FAA der Maßstab in Sachen Flugsicherheit. Die Behörde hat die Richtung vorgegeben, beispielsweise bei der freiwilligen Meldung von Sicherheitslücken, der Analyse dieser Daten und Konzepten zur Anpassung der Pilotenausbildung nach Unfällen. Nun scheuten sich andere Behörden allerdings, die Vorgaben der FAA bei der 737 Max zu übernehmen. EASA-Direktor Patrick Ky sagte vor dem Europäischen Parlament im September: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass die internationalen Behörden eine zweite Meinung haben wollen" hinsichtlich der FAA-Entscheidung zur Aufhebung des Flugverbots der 737 Max. Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com |