Was ist die Commerzbank wert?

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neuester Beitrag: 05.04.13 18:48
eröffnet am: 08.11.11 16:27 von: fuzzi08 Anzahl Beiträge: 3508
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13.12.11 23:17
3

1306 Postings, 4760 Tage EIN.SCHWABEaber gerne :)

Vegiss die Maultaschen nicht ;)

Von den Kässpätzle alleine kommt das nicht.

eher schon:      Gottes schönste Gabe ist und Bleibt der Schwabe

 

 

 

13.12.11 23:27

978 Postings, 5870 Tage Rookie72Es gibt kein Happy-End für die Commerzbank

"Debatte um Staatshilfe "Es gibt kein Happy-End für die Commerzbank"

13.12.2011, 18:03
Von Harald Freiberger, Frankfurt

Er will sich nicht nochmal von Aktionären als "Merkels Pudel" beschimpfen lassen: Commerzbank-Chef Martin Blessing hält daran fest, die dringend benötigten 5,3 Milliarden Euro ohne Staatshilfe aufzutreiben. Politiker und Finanzexperten glauben ihm nicht - und die Hedgefonds kreisen schon "wie die Geier".

Der Montag war wieder so ein Tag, an dem Vorstellungen aufeinanderprallten. Immer wenn es um die Commerzbank geht, spaltet sich die Realität derzeit auf in eine Wirklichkeit, wie Vorstandschef Martin Blessing sie sieht, und in eine Wirklichkeit, wie andere sie sehen. So hieß es am Montag aus Berliner Regierungskreisen, man befinde sich in "intensiven Gesprächen" mit der Commerzbank über eine erneute Staatshilfe, noch vor Weihnachten strebe man eine grundsätzliche Einigung an.

Wenn das so stimmt, würde das die Kapitulation Blessings bedeuten. Denn der Bankchef hat sich vor sechs Wochen festgelegt. "Ich gehe da nicht noch einmal hin", sagte er zum Banken-Rettungsfonds Soffin. Die "öffentliche Begleitung", als die Commerzbank vor drei Jahren erstmals Staatshilfe brauchte, sei "wenig motivierend" gewesen. Übersetzt heißt das, dass er sich so etwas nicht nochmal antun will - die Schimpftiraden der Aktionäre auf der Hauptversammlung, das regelmäßige Antanzen und Berichterstatten bei Politikern in Berlin, die Verspottung als "Merkels Pudel".

Doch Blessing kapituliert vorerst nicht, er bleibt bei seiner Sicht der Dinge. Die Bank verwies sofort darauf, dass die "intensiven Gespräche" ein ganz normales Treffen mit dem Anteilseigner Bund gewesen seien, der immer noch 25 Prozent an der Commerzbank hält. In solchen Treffen gehe es zum Beispiel darum, wie sich die Vorgaben der EU nach der ersten Kapitalhilfe des Staates umsetzen lasse, keineswegs aber um eine neue Staatshilfe. "Es wäre doch absurd, vor Weihnachten noch eine Staatshilfe zu beantragen, wenn wir bis 30. Juni Zeit haben, das nötige Kapital zu beschaffen", heißt es. Man verweist auf einen Satz von Blessings Vorstandskollegen Eric Strutz, der nach wie vor gelte: "Wir haben weiterhin nicht vor, zusätzliche öffentliche Mittel in Anspruch zu nehmen."

Erst im Juni zahlte die Commerzbank dem Bund einen großen Teil der ersten Kapitalspritze von 18,2 Milliarden Euro zurück. Doch seitdem verschärfte sich die Lage wegen der europäischen Schuldenkrise immer weiter. Die Commerzbank-Tochter Eurohypo hat besonders viele Anleihen der europäischen Schuldenstaaten in ihren Büchern. Diese mussten im jüngsten Blitz-Stresstest der europäischen Bankenaufsicht Eba auf den gefallenen Marktwert abgeschrieben werden. Dadurch ergab sich für die Commerzbank eine Kapitallücke von 5,3 Milliarden Euro, die sie bis Mitte nächsten Jahres füllen muss.

Die Bank stellt wacker Pläne auf, wie sie das Kapital aus eigener Kraft auftreiben will. 600 Millionen Euro schafft sie gerade, indem sie von Anlegern eigene Schulden zurückkauft. 2,7 Milliarden Euro sollen aus der Verkürzung der eigenen Bilanz kommen. Verkauft sie Wertpapiere und Kredite, die mit Eigenkapital hinterlegt werden müssen, wird Kapital frei. Doch dieser Schritt stößt an Grenzen, weil die Bank nicht unbegrenzt Kredite auflösen kann - zumal sie in ihren Kernmärkten Deutschland und Polen das Geschäft auf keinen Fall zurückfahren will.

"Die zentrale Frage ist, wer den Banken zurzeit überhaupt Kredite abkaufen soll", sagt jemand, der nahe an den Märkten ist. Andere Banken kämen nicht in Frage, weil alle ihre Risiken abbauen wollen. Es gebe fast nur Angebot und kaum Nachfrage. Denkbar wären allenfalls Hedgefonds, "sie kreisen wie Geier über den Banken und warten darauf, dass die Preise noch weiter fallen". Doch je niedriger der Preis, umso weniger lohnt sich ein Verkauf, umso weniger Kapital wird dadurch frei.

Eine Kapitalerhöhung ist so gut wie ausgeschlossen. Der Kurs der Commerzbank liegt gerade noch bei 1,17 Euro, am Dienstag verlor die Aktie wieder vier Prozent. Wollte die Bank neue Aktien ausgeben, müsste sie dafür so viele Papiere auf den Markt bringen, dass der Kurs für Altaktionäre stark verwässert würde. Außerdem ist fraglich, ob sich derzeit überhaupt Investoren finden würden, die bereit sind, Bankenaktien zu kaufen.

Die Rede war auch davon, dass sich die Commerzbank von ihrem Tafelsilber trennen könnte, zum Beispiel von ihren profitablen Töchtern Comdirect und BRE-Bank in Polen. Damit schneidet sich die Bank nach Ansicht von Analysten aber ins eigene Fleisch, weil sie sich um ihre Zukunft bringen würde. Schließlich gibt es Gerüchte, dass die Bank ihre Sorgentochter Eurohypo verkaufen könnte. Die toxischen Wertpapiere in ihren Büchern könnten in eine bundeseigene Bad Bank ausgelagert werden. Für die Commerzbank wäre das der große Befreiungsschlag, doch für die Politik kommt es nicht in Frage: Der Bund will sich nicht noch eine Bad Bank mit unabsehbaren Risiken ins Haus holen.

"Man kann es drehen und wenden, wie man will, es gibt kein Argument, das für ein Happy-End spricht", sagt ein Investmentbanker. Am Ende bleibe doch wieder nur die Hilfe des Staates. Das aber hätte für Blessing Folgen. "Er hat sein Schicksal so eng mit der Frage verknüpft, dass er dann eigentlich nur noch zurücktreten kann", sagt ein Analyst."

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...-die-commerzbank-1.1234033-2  

13.12.11 23:27

1475 Postings, 5883 Tage XceccBald isses so weit...

...und die Coba wird zu 51% geschluckt ;)

 

13.12.11 23:34
1

978 Postings, 5870 Tage Rookie72Wie der Staat der Commerzbank helfen könnte

"Kapitallücke Wie der Staat der Commerzbank helfen könnte
Dienstag, 13.12.2011, 14:25

Fünf Milliarden Euro fehlen der Commerzbank im Krisenfall – so das Ergebnis des Stresstests. Experten zweifeln, dass die Bank das Geld auftreiben kann. Der Staat könnte ihr auf verschiedene Weisen beispringen.
Die Uhr tickt: Die Commerzbank muss binnen sechseinhalb Monaten ihre Eigenkapitaldecke um 5,3 Milliarden Euro aufbessern, um die verschärften Anforderungen der EU-Bankenaufsicht EBA zu erfüllen. Noch hält Vorstandschef Martin Blessing an seiner Absicht fest, den Staat nicht noch einmal um Hilfe bitten zu wollen. „Unser klarer Fokus liegt jetzt auf der Umsetzung der schon beschlossenen Maßnahmen“, sagte ein Commerzbank-Sprecher. Allein eine Reduzierung der Risikoaktiva etwa durch eine Einschränkung der Kreditvergabe verringere den Bedarf an Eigenkapital um bis zu 2,7 Milliarden Euro. „Darüber hinaus prüfen wir weitere Maßnahmen, um das Eigenkapital aus eigener Kraft zu stärken“, sagte der Sprecher.

Doch das ist eine Mammutaufgabe, die nach Ansicht von Experten ohne den Staat nur schwer zu lösen ist. Daher führt die zweitgrößte deutsche Bank nach Informationen aus Finanz- und Koalitionskreisen intensive Gespräche mit der Bundesregierung. Auf drei Wegen könnte der Staat der Commerzbank helfen.

Direkte Beteiligung

Der Bankenrettungsfonds SoFFin soll für systemrelevante Banken wie die Commerzbank 2012 wieder geöffnet werden. Mit einer Kapitalspritze käme der Bund leicht auf eine Mehrheit: Schon jetzt hält der SoFFin 25 Prozent an der Commerzbank, die an der Börse gerade noch sechs Milliarden Euro wert ist. Schon mit einer von dem Fonds finanzierten Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro käme der Bund auf 50 Prozent der Anteile – mindestens. Denn nach dem Willen der EU sollen Staaten Bank-Anteile mit einem Abschlag bekommen. Doch unter dem Nennwert von einem Euro darf ein Unternehmen neue Aktien nicht ausgeben. Derzeit notiert die Commerzbank-Aktie mit 1,20 Euro nur knapp darüber.

Eine „Verstaatlichung“ scheut Blessing allerdings. Zu schlecht waren seine Erfahrungen mit diesem Etikett nach der zweifachen Staatshilfe 2008 und 2009. Zuletzt hatte er mit Blick auf den SoFFin gesagt: „Ich gehe da nicht mehr hin.“

Aber auch die schwarz-gelbe Koalition will sich eine Verstaatlichungs-Debatte ersparen. Im Regierungsbündnis heißt es, vor allem in der FDP gebe es enorme Widerstände: aus ordnungspolitischen Gründen, aber auch aus ökonomischen. Denn an den Bilanzrisiken des Instituts, die vor allem in der Eurohypo gebündelt sind, würde sich dadurch schließlich nichts ändern.

Verkauf der Eurohypo an den Staat

Der von Blessings Vorgänger Klaus-Peter Müller teuer gekaufte größte deutsche Immobilienfinanzierer Eurohypo ist für die Commerzbank schon lange ein Klotz am Bein. Als die EU die Bank anwies, die notorisch verlustträchtige Eurohypo bis 2014 zu verkaufen, war das leicht zu verschmerzen. Doch ein privater Käufer ist nicht in Sicht. Deshalb entstand bei der Commerzbank die Idee, die Tochter an den Staat abzugeben.

Fast fünf Milliarden Euro Eigenkapital ließen sich allein durch eine Trennung von der Eurohypo freisetzen, hat der Vorstand dem Aufsichtsrat kürzlich vorgerechnet – das Problem wäre gelöst. Den Ruch der „Staatshilfe“ könnte man dabei noch wegdiskutieren. Schließlich würde die Bank damit direkt „keine öffentlichen Mittel beanspruchen“, wie Blessing versprochen hat. Wenn die Bank bei dem Verkauf nur genügend Verluste verbuchte, ließe er sich sogar als „marktwirtschaftliche Lösung“ verkaufen. Doch die Verluste dürfen nicht stärker am Kapital knabbern als der Verkauf es entlastet.

Aber auch der Bund hat seine schlechten Erfahrungen: Er will nach der Hypo Real Estate nicht noch eine zweite Bank betreiben. In der Koalition heißt es, diese Option habe kaum Aussicht auf Verwirklichung. „Wir wollen keine Bank“, sagte ein Koalitionär.

„Bad Bank“ für die Eurohypo

Eine „Bad Bank“ für die gesamte Eurohypo oder zumindest die toxischen Papiere in ihren Büchern wäre eine Alternative: Denn dann müsste der Bund die Bank nicht betreiben, sondern der SoFFin diese nur noch – wenn auch über Jahre – abwickeln.

Bei der Eurohypo liegt der Löwenanteil der Staatsanleihen der Commerzbank – und noch eine Reihe von anderen Papieren, die sich als hochriskant entpuppen könnten. Und schließlich hatte die Bundesregierung die Commerzbank angehalten, ihre griechischen Staatsanleihen nicht zu verkaufen – auf die sie ein Jahr später 1,5 Milliarden Euro abschreiben musste.

http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/...nnte_aid_693663.html  

13.12.11 23:50
1

57911 Postings, 5538 Tage meingottBlessing gehört vor Gericht

Sowas nennt man in der privaten Wirtschaft Konkursverschleppung...
-----------
Semperaugustus ID Sperre für immer
 Erneutes Anliegen von Doppel-IDs. Untragbar für das Forum

14.12.11 07:51
1

2152 Postings, 5719 Tage RandfigurGuten Morgen

Der Staat will keine weitere Bank, dafür wird die FDP schon sorgen.

Im Übrigen hat der Bund auch einen großen Beitrag geleistet, dass die Coba diese Kapitallücke hat.

Zitat aus #1454
Und schließlich hatte die Bundesregierung die Commerzbank angehalten, ihre    griechischen Staatsanleihen nicht zu verkaufen – auf die sie ein Jahr später 1,5 Milliarden Euro abschreiben musste.


Goldman Sachs mit neuer Bewertung:
Händler: Goldman Sachs senkt Kursziel für die Commerzbank von €2,30 auf €1,70.
07:40 - Echtzeitrating  

14.12.11 08:01

3659 Postings, 5026 Tage Ekto_winheute wird der Tag kommen, an dem ich noch mal...

hoffe. falls wir nicht in irgendeinerweise grün werden. bin ich raus. zum glück lag mein einstiegskurs bei 1,16. ich denke, dass einige so handeln werden.

grüße
Ekto  

14.12.11 08:02

44542 Postings, 8789 Tage SlaterIst Blessing wieder nur Merkels Pudel?

14.12.11 08:02

2152 Postings, 5719 Tage RandfigurErgänzung zu #1456

...Aber auch der Bund hat seine schlechten Erfahrungen: Er will nach der Hypo Real Estate nicht noch eine zweite Bank betreiben. In der Koalition heißt es, diese Option habe kaum Aussicht auf Verwirklichung. „Wir wollen keine Bank“, sagte ein Koalitionär....

 

14.12.11 08:14
1

382 Postings, 6429 Tage The_BestplayerMeine Meinung

Wenn diese Bank wieder gerettet werden sollte, egal in welcher Weise sollte sie komplett übernommen werden. Es ist echt ein unding warum dieser Blessing immer noch an der Spitze ist, die Aktionäre oder der Aufsichtsrat machen ja nichts gegen diesen Geldverschwender, daher sollen sie dann auch biete zur Kasse gebeten werden.

Ich also nicht Aktionär und Steuerzahler habe keine Lust einer bankrotten Bank wie der Commerzbank in irgendeinerweise Geld zuzuschmeißen ohne Gegenleistung.  

14.12.11 08:26
1

2152 Postings, 5719 Tage RandfigurIm Regierungsbündnis werden dieser Variante große

Chancen eingeräumt. 

Szenario 3: Bad Bank für die Eurohypo Eine „Bad Bank“ für die gesamte Eurohypo oder zumindest die toxischen Papiere in ihren Büchern wäre eine Alternative: Denn dann müsste der Bund die Bank nicht betreiben, sondern der Soffin diese nur noch - wenn auch über Jahre - abwickeln.

Bei der Eurohypo liegt der Löwenanteil der Staatsanleihen der Commerzbank - und noch eine Reihe von anderen Papieren, die sich als hochriskant entpuppen könnten. Und schließlich hatte die Bundesregierung die Commerzbank angehalten, ihre griechischen Staatsanleihen nicht zu verkaufen - auf die sie ein Jahr später 1,5 Milliarden Euro abschreiben musste.

Im Regierungsbündnis werden dieser Variante große Chancen eingeräumt. Allerdings werde noch heftig diskutiert: sowohl im Bundesfinanzministerium als auch in den Fraktionen von Union und FDP. Eine Entscheidung, welchen Weg man mit der Commerzbank gehen würde, falls sie doch wieder Hilfe vom Staat benötige, sei bisher nicht gefallen, heißt es.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...580.html?p5953580=3

 

14.12.11 09:07
1

6 Postings, 5830 Tage buerger_xdenkansatz

alle "risiken" ob in einer immobilien- oder einer staatsfinanzierung sind "nur" unetrschiedliche annahmen über die zukunft bzw. eine andere realentwicklung als ursprünglich angenommen. man hofft (!) dass man diese risiken durch mehr research oder ratings begrenzen kann, aber die zukunft ist und bleibt unbestimmt, egal wie lange wir darüber nachdenken oder wie teuer wir die fremdmeinung einkaufen. risiken kann man nur minimieren, wenn man sie nicht eingeht, aber genau das kann eine bank nicht leisten.

unsere gesellschaft ist im umbruch von der industrie- zur dienstleistungsgesellschaft und genau daraus resultiert, dass jede annahme über die zukunft, die sich an der funktionsweise und den regelungsmechanismen einer industriegesellschaft orientiert zum scheitern verurteilt ist.  

14.12.11 09:51
1

1011 Postings, 7253 Tage der_matze"Wir bereiten uns nur auf den Notfall vor"

14.12.11 09:52
4

191 Postings, 4836 Tage Otto Wilhelm Ossia.@bestplayer

1. Die Commerzbank ist nicht bankrott.

2. Der "Kapitalbedarf" besteht nur deshalb, weil diese Dilletanten in der EBA eben mal so von jetzt auf gleich die EK-Anforderungen hochsetzen (!). Eigentlich ein Unding, denkt man an die jahrelangen Basel-Verhandlungen. Normalerweise sollte Basel 3 schrittweise bis 2019 eingeführt werden! Sowas hat mit "Recht" nichts zu tun, das ist Willkür!

3. Du als Steuerzahler hast für die Commerzbank-Rettung in 2008/2009 nichts bezahlt. Im Gegenteil, der Staat hat unterm Strich noch verdient. Zusätzlich wurden massenhaft Arbeitsplätze in der Wirtschaft gesichert, die ansonsten durch Kreditkündigung gefährdet gewesen wären. Ist ja auch was wert, gelle?

4. Statt sich über "Hilfen" für unsere Unternehmen aufzuregen, wäre es eher angebracht die Transferunion zu kritisieren.Oder bezahlst Du lieber unnütze griechische Beamte?

 

 

 

14.12.11 10:11
15

11820 Postings, 7645 Tage fuzzi08wird die Coba verstaatlicht?

Das glaube ich nicht und begründe das wie folgt:
1.  Die Eigenkapitallücke hat sich auf der Grundlage von Bewertungen der EBA errechnet, die von einer zwischenzeitlich veralteten / überholten Bewertung der Staatsanleihen ausging, nämlich vom Stand 30.09. (!). Auf heutiger Basis sähe die Rechnung um einiges anders aus. Diese Rechnung wird sich aufgrund der Rettungsmaßnahmen und des damit schwindenden Defaultrisikos weiter zugunsten der Banken verbessern.
Ich gehe deshalb davon aus, dass diese Rechnung in einigen Monaten erneut durchlaufen wird - mit anderem Ergebnis.
2. Die Commerzbank als reine Geschäftsbank steht untadelig da; Sorgenkind ist die Eurohypo, bzw. deren Portfolio, die die Coba zur Risikovorhaltung zwingt. Der Bund bzw. Soffin hat zwar bereits erklärt, er habe kein Interesse an Eurohypo; er hat aber ebenso erklärt, er habe keine Interesse, neben der bereits übernommenen Hypo Real Estate noch eine zweite Bank zu betreiben, was natürlich auch im Zusammenhang mit den damaligen und den derzeitigen Koalitionsverhältnissen zu sehen ist. Der Bund wird also kaum eine im Kern gesunde
Geschäftsbank übernehmen, nur weil die Eurohypo fragwürdige Papiere im Portfolio hat.
3. Eine andere Lösung würde sich dagegen anbieten: die fraglichen Papiere werden in eine Bad Bank ausgegliedert und diese Bank wird abgewickelt.
4. Last but not least steht das Thema "Verstaatlichung" seit den Tagen des HRE-Squeeze-Out wie ein Menetekel an der Wand. Von interessierten Kreisen lässt sich diese Story bestens spielen, um Angst zu erzeugen, mit der man den Kurs drücken und unglaublich viel Geld verdienen kann. Mit anderen Worten: wir, die Anleger werden manipuliert und zu nützlichen Idioten der Finanzmafia gemacht. Vor diesem Hintergrund sollten wir den ganzen Theaterdonner um die "Verstaatlichung" der Coba sehen.

Insgesamt gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, wie die Coba ihre Situation strategisch verbessern kann, von denen die Abspaltung der Eurohypo bzw. deren Portfolio nur eine
von mehreren Möglichkeiten ist.
Unterstellen wir, dass sich die Risikovorhaltung in den kommenden Monaten durch Verringerung der Bilanzsumme, durch auslaufende und verkaufte Anleihen und weitere Maßnahmen deutlich reduzieren lässt und unterstellen wir weiter, dass sich die Bewertung von Staatsanleihen im kommenden Jahr aufgrund der politischen Reformanstrengungen verbessern wird, dann wird am Ende keine Deckungslücke mehr bleiben, die groß genug wäre, dem Bund zur Übernahme zu veranlassen.
Ich sehe dieses Thema deshalb gelassen und gehe davon aus, dass Coba weiterhin frei bleiben wird; wenn auch -vorläufig- weiter humpelnd.  

14.12.11 10:21
5

1306 Postings, 4760 Tage EIN.SCHWABE@meingott

Moment mal ;)

"Als Insolvenzverschleppung (früher Konkursverschleppung) wird die Nichtantragstellung auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens bei Kenntnis der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung bezeichnet." UNd das wäre somit eine Starftat,die ergibt sich aber sicher nicht.

Davon ist die Coba jedoch weit entfernt.

Die aktuelle Kurssituation und der unsägliche Bankenstresstest sowie die Ratingagenturen haben sehr grossen Anteil daran.

Also,Ball flach halten ;)

 

 

14.12.11 10:26
1

3054 Postings, 5775 Tage under-dogDamit keiner sein Gesicht verliert

favorisiere ich die Lösung Bad Bank:

Blessing hat keine Staatshilfe genommen..... ( Na ja, ok....)

Der Staat muss keine zweite Bank betreiben und das Thema ist vom Tisch
Die Coba, als Geschäftsbank steht gut da, wird Gewinne machen und der Kurs wird, beginnend mit der Verlautbarung, rasant und dann stetig steigen.....  

14.12.11 10:28
3

1011 Postings, 7253 Tage der_matze"Das Ende ist nahe!"

Habe ich gerade "Ende" gesagt? -

"Boden", meinte ich selbstverständlich, "Boden", "Boden"!

Immer diese Freud'schen Verschreiber!

[zur Auflockerung]  

14.12.11 10:34

1306 Postings, 4760 Tage EIN.SCHWABELindner tritt zurück

11 Uhr PK zum Rücktritt von Lindner (FDP). Zerbricht nun die Koalition?

Mann,mann mann wir tun aber auch ALLES um für Unruhe zu sorgen...Stabilität sieht GANZ anders aus...

 

14.12.11 10:44

3054 Postings, 5775 Tage under-dogSchwabe

nur wenn der Niebel Nachfolger wird.......  

14.12.11 10:51
2

11820 Postings, 7645 Tage fuzzi08Schwabe, die Koalition

ist im Grunde doch schon lange zerbrochen. Was wir sehen, ist ein Scherbenhaufen, der nur noch von Frau Merkozy am Leben gehalten wird.
Übrigens: im Altertum sind aus Scherben die herrlichsten Mosaike der Kulturgeschichte entstanden. Mein Tip: die Koalition wird von den Archäologen des Jahres 3000 als Mosaik ausgegraben.
Man wird feststellen: da war doch was... - Anschließend wird die Koalition zum Gesamtkunstwerk erklärt. Auch wenn es nur Kleinkunst war...  

14.12.11 11:10
4

81 Postings, 4757 Tage MarkusKlochWeihnachtsfeier fällt aus,

mich wunderst es das sich die Aktie noch über 1,10 Euro hält.

Laut meiner Prognose müsste die heute gerade um die 90Cent notieren.

Aber man wird sehen, die fällt sicherlich auf 80 Cent bis Freitag.

Kapitalerhöhung ist kaum noch möglich.

Und somit ist die Zwangsverstaatlichung quasi eingeleitet.

Vielleicht wird der Blessing sogar als Beamter auf Lebenszeit

von der Staatsbank übernommen.

 

 

14.12.11 11:18
2

1106 Postings, 4993 Tage Macertoganz...

ehrlich hier wird eine sau nach der anderen durch das dorf getrieben. wenn mann überschriften liest wie "die weihnachtsfeier der der coba wird abgesagt", merkt mann eigentlich das den anal...ähh ich meine analysten so langsam aber sicher der gesprächsstoff ausgeht. es hat sich nichts gändert ! wie es schon fuzzi08 treffend formuliert hat...jetzt heißt es abwarten und sich nicht verrückt machen lassen. nicht von den analysten und den neu regiestrierten bekloppten hier. keiner kann die zukunft vorhersagen oder gar wissen wie es weiter geht. es wird nicht leicht, das steht außer frage. doch wer sowas nicht durchstehen kann, der hat defenitiv nichts aber auch rein gar nichts an der börse verloren. ich sage nur infinieon oder dialog semi. da wurde ich auch ausgelacht....und glaubt mir diese werte standen weit aus näher am abgrund als die es die  coba jetzt ist.

 

in diesem sinne  gruß

 

14.12.11 11:19

1106 Postings, 4993 Tage Macertoganz...

ehrlich hier wird eine sau nach der anderen durch das dorf getrieben. wenn mann überschriften liest wie "die weihnachtsfeier der der coba wird abgesagt", merkt mann eigentlich das den anal...ähh ich meine analysten so langsam aber sicher der gesprächsstoff ausgeht. es hat sich nichts gändert ! wie es schon fuzzi08 treffend formuliert hat...jetzt heißt es abwarten und sich nicht verrückt machen lassen. nicht von den analysten und den neu regiestrierten bekloppten hier. keiner kann die zukunft vorhersagen oder gar wissen wie es weiter geht. es wird nicht leicht, das steht außer frage. doch wer sowas nicht durchstehen kann, der hat defenitiv nichts aber auch rein gar nichts an der börse verloren. ich sage nur infinieon oder dialog semi. da wurde ich auch ausgelacht....und glaubt mir diese werte standen weit aus näher am abgrund als die es die  coba jetzt ist.

 

 

in diesem sinne gruß

 

14.12.11 11:23
1

14454 Postings, 7712 Tage inmotionNew

DOW JONES NEWSWIRES

BERLIN (Dow Jones)--Die Koalition hat sich auf eine Neuauflage des
Bankenrettungsfonds SoFFin geeinigt, aber den zunächst verfolgten Plan einer
zwangsweisen Rekapitalisierung von Banken fallen gelassen. Der entsprechend
geänderte Entwurf, in den Dow Jones Newswires am Mittwoch Einblick hatte, soll
nach Angaben aus Koalitionskreisen am Berichtstag vom Kabinett gebilligt
werden. Ob das Vorhaben tatsächlich am Mittwoch im Kabinett sein würde, war
lange Zeit unsicher, nachdem sich das unionsgeführte Bundesfinanzministerium
und das FDP-geführte Wirtschaftsministerium zunächst nicht geeinigt hatten.

Besonders relevant dürfte die Reaktivierung des SoFFin für die Commerzbank AG
sein, die laut der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) einen
Rekapitalisierungsbedarf von 5,3 Mrd EUR hat, um verschärfte Anforderungen zu
erfüllen. Laufende Gespräche der zweitgrößten deutschen Bank mit der Regierung
über Staatshilfen waren vom Finanzministerium allerdings lediglich als
"Informationsaustausch" bezeichnet worden.
Die EBA verlangt von den europäischen Banken, bis Mitte 2012 ihre harte
Kernkapitalquote auf 9% der risikogewichteten Aktiva aufzustocken. Der jüngste
Stresstest der EBA hatte für sechs deutsche Banken einen
Rekapitalisierungsbedarf von insgesamt 13,1 Mrd EUR ergeben, neben der
Commerzbank haben die Deutsche Bank einen Kapitalbedarf (3,2 Mrd EUR) sowie die
Norddeutsche Landesbank, die Landesbank Hessen-Thüringen, die DZ Bank und die
WestLB.

Mit der Reaktivierung des SoFFin setzt die Bundesregierung ein Vorbild für
ähnliche Planungen der europäischen Partner. Der Fonds soll dafür nach dem
Plan, in den Dow Jones Newswires Einblick hatte, Garantien bis zu 400 Mrd EUR
übernehmen können.

Gestrichen wurde die besonders umstrittene Passage des Gesetzentwurfs, nach
der künftig "Institute durch die Bankenaufsicht verpflichtet werden können,
einen Antrag auf Stabilisierungsmaßnahmen zu stellen, wenn sie nicht innerhalb
einer bestimmten Frist über eine aus Sicht der Bankenaufsicht erforderliche
Ausstattung an Eigenmitteln verfügen". Das hätte bedeutet, dass die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Institute notfalls zur
Annahme von Staatsgeld zwingen könnte.

Nun soll die BaFin im Jahr 2012 bei einer besonderen Risikolage eine höhere
Eigenmittelausstattung anordnen, und einen Plan verlangen können, wie ein
Institut dies erreichen will. "Dabei hat das Institut auch die Möglichkeit
einen Antrag auf Stabilisierungsmaßnahmen zu prüfen, wenn keine alternativen
Maßnahmen zur Verfügung stehen", heißt es nun. Werde die erforderliche
Eigenmittelausstattung nicht innerhalb der gesetzten Frist hergestellt, könne
die BaFin "erforderlichenfalls auch das ihr ansonsten zur Verfügung stehende
Instrumentarium nutzen".
Mit dem Gesetz will die Bundesregierung verhindern, dass eine systemrelevante
Bank in Deutschland an den neuen Eigenkapitalanforderungen scheitert. Die neuen
Regelungen sollen für solche Banken gelten, die sich auf den Märkten nicht
ausreichend Kapital besorgen können, um die Ende Oktober in Brüssel
vereinbarten höheren Eigenkapitalanforderungen zu erfüllen.

Der im Zuge der Bankenkrise von 2008 eingerichtete Bankenrettungsfonds hatte
erst Ende 2010 die Vergabe von Hilfen eingestellt. Damals war eigentlich
anstelle solcher Bankenhilfen ein Verfahren zur Sanierung und Reorganisation
von Kreditinstituten eingeführt worden. Damit der Bund die
Finanzmarktstabilität auch im Falle einer systemischen Krise sichern kann, will
er aber nun mit dem Gesetz die befristete Möglichkeit schaffen, dass erneut
Hilfen nach dem Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz gewährt werden können.

Der reaktivierte Fonds soll nach dem Plan Garantien bis zu 400 Mrd EUR für
Schuldtitel und begründete Verbindlichkeiten von Unternehmen des Finanzsektors
übernehmen können, die von Inkrafttreten des Gesetzes bis zum 31. Dezember 2012
begeben werden. Zweck der Maßnahme ist es, kurzfristig "Liquiditätsengpässe zu
beheben und die Refinanzierung am Kapitalmarkt zu unterstützen". Die Laufzeit
der Garantien und der abzusichernden Verbindlichkeiten darf nach dem Entwurf 84
Monate für gedeckte Schuldverschreibungen und 60 Monate für andere
Verbindlichkeiten nicht übersteigen.

-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires
+49 (0)30 2888 4118, andreas.kissler@dowjones.com
DJG/ank/sgs

(END) Dow Jones Newswires

December 14, 2011 04:47 ET (09:47 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2011  

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