<!--[if gte vml 1]> Infineon habe mit den Zahlen zum 1. Geschäftsquartal nicht überzeugt. Vor allem der moderatere Ausblick habe enttäuscht. Infineon habe in Q1 vor allem unter der Tochter Qimonda gelitten. Aber auch in den Kernsparten sei das Geschäft alles andere als rund gelaufen. Hier habe Infineon in Q1 einen Umsatzrückgang von 1,13 Mrd. EUR auf 1,09 Mrd. EUR hinnehmen müssen. Der Markt habe eine stabile Entwicklung erwartet. Insgesamt sei der Umsatz in Q1 von 1,84 Mrd. EUR auf 1,60 Mrd. EUR (Prognose 1,64 Mrd. EUR) gesunken. Der Verlust sei mit 396 Mio. EUR aber geringer gewesen, als erwartet. Die einzig profitable Sparte sei Auto und Industrie (AIM) gewesen. Allerdings seien der Umsatz und der operative Gewinn zum Vorquartal (rückläufige Bestellungen der US-Automobilindustrie) gefallen. Im laufenden 2. Geschäftsquartal erwarte Infineon eine weitere Abschwächung im mittleren einstelligen Prozentbereich. Entsprechend sinke auch die Umsatzprognose fürs Gesamtjahr. Hier sehe das Haus nur noch ein Plus im "hohen einstelligen Prozentbereich" (bisher 10%). Auf der Hauptversammlung vom 14.02.2008 hätten die Aktionäre zugestimmt (99,7%), Qimonda zur Not als Sachdividende an sie auszuschütten. Die Möglichkeit, Qimonda-Aktien gegen Infineon-Titel einzutauschen, hätten 99,2% bejaht. Dies seien die Alternativen, falls Infineon keinen Käufer finde. Bis zur Hauptversammlung 2009 solle der Anteil unter 50% liegen. 2009 sei mit einer Erholung der DRAM-Preise zu rechnen. Dann dürfte die Veräußerung der restlichen Qimonda-Anteile (77,5%) auch besser gelingen. Gerüchte über einen wider Erwarten doch rascheren Verkauf der verlustträchtigen Qimonda würden immer wieder für Fantasie sorgen. Da dies ein Branchenproblem sei, gebe es viele Gerüchte hinsichtlich Abspaltungen/Fusionen. In 12 Quartalen habe Infineon elfmal rote Zahlen ausgewiesen. Die Erwartungen für den Start ins Geschäftsjahr 2007/08 (September) seien zwar nicht hoch gewesen und dennoch habe Infineon enttäuscht, da nicht nur Qimonda "rot" geblieben sei, sondern auch das Kerngeschäft wieder zurückgefallen sei. So hätten alle Bereiche enttäuscht. Für Missstimmung habe vor allem COM gesorgt, die den Turnaround nicht habe fortsetzen können. Für das gesamte Jahr rechne Infineon hier mit einem Verlust vor Steuern. Die vollständige Qimonda-Dekonsolidierung sei angesichts der anhaltenden Branchenkrise (DRAM) kaum in 2008 zu erwarten (Veräußerung sei bis zur Hauptversammlung 2009 geplant; bis dahin würden etwaige Verluste weiter konsolidiert). Ferner würden Abschreibungen drohen, zumal Qimonda mit 12 USD in der Bilanz stehe (letzter Kurs: 5,17 USD). Saisonal betrachtet dürfte die Chip-Nachfrage für PCs und Unterhaltungselektronik abflauen. Nur" Neuigkeiten hinsichtlich des weiteren Konzernumbaus, z.B. Qimonda-Verkauf, dürften größere Kursbewegungen bringen. Die Analysten der SEB stufen die Infineon-Aktie mit "hold" ein. Das neue Kursziel werde bei 6,20 EUR nach zuvor 8,50 EUR gesehen. " |