Hallo hyy23x, Benjamin Graham war der Lehrmeister von Warren Buffett, der aber nie so berühmt wurde, weil er immer zu früh ausgestiegen ist. Im Anhang findest Du meine Top-Ten-Liste von Bücher, die ich jedem nur Empfehlen kann - am besten auch in der Reihenfolge lesen. Eine Zusammenfassung dieser Bücher gekommpelt mit meinen eigenen Büchern habe ich selbst geschrieben. Schick mir Deine Adresse und dann schicke ich Dir das Büchlein (65 Seiten, 5,3 MB, kostenlos! ;-)))))))) - „Rich Dad, Poor Dad“ von Robert T. Kiyosaki. Gut gemeinte Ratschläge bekommen fast alle Kinder von ihren Eltern mit auf den Weg. Das Problem ist: Wer sie befolgt, wird oftmals im Hamsterrad eines mittelmäßigen Jobs landen, sein Leben lang für andere arbeiten und jeden Zugewinn an Steuer und Banken abdrücken müssen. Robert T. Kiyosaki weiß Abhilfe: Statt "Karriere-Tipps" von gestern feilzubieten, rät er, unseren Kindern schon von klein auf beizubringen, wie unser Geldsystem funktioniert. Und das bedeutet vor allem: nicht mehr für Geld arbeiten, sondern das Geld für sich arbeiten zu lassen. Er erklärt, worauf es beim Umgang mit Geld wirklich ankommt und bietet die Grundlage / das Grundverständnis für die nachfolgende Literatur.
- „Interpretation of financial statements“ von Mary Buffett (Warrens Schwiegertochter) & David Clark. Es ist die beste Nachhilfestunde zum Thema „Lesen von Konzernberichten“ und erklärt mit ganz einfachen Worten wie eine Gewinn-/Verlustrechnung (Achtung US-Steuergesetz) aufgebaut ist und welche Zahlen wirklich von Bedeutung sind. Erst wer den Aufbau von G&V’s und Bilanzen wirklich verstanden hat, wird die folgenden Bücher auch richtig interpretieren können.
- „Stocks for the long run“ von Jeremey J. Siegel. Das Buch ist für mich die Finanz-Bibel schlechthin!! Es ist eine Analyse der Aktien-/Anlagemärkte über die letzten 200 Jahre und gibt wichtige Informationen über die Auswirkungen von Krisen, Kriegen, Wahlen … auf die unterschiedlichen Anlageklassen. Das Buch gibt es mittlerweile auch in einer deutschen Fassung mit dem Titel „ Langfristig investieren“, wobei mir die Originalfassung immer noch am Besten gefällt.
- „How to pick stocks like Warren Buffett “ von Timothy Vick. Es beschreibt, wie der erfolgreichste Investor aller Zeiten seine Investments analysiert, und nach welchen Kriterien er den Kauf / Verkauf entscheidet. Es beinhaltet die aus meiner Sicht richtige und vernünftige Bewertung von Unternehmen, auf die ich mittlerweile auch meine Aktienentscheidungen aufbaue. Es ist für mich ein extrem wichtiges Buch, weil es wirklich die maßgeblichen Kennzahlen enthält und auch zeigt, mit welchen Schachzügen Warren Buffett wirklich so reich geworden ist. Es war nämlich nicht alleine die Strategie Coca Cola und Co. zu kaufen und für immer zu behalten.
- „Intelligent investieren“ von Benjamin Graham. B.G. ist der Lehrmeister von Warren Buffett und legt mit seinem Buch die Grundlagen für fundamentales und werteorientierte Investments. Zwar sind seine Analysen und Bewertungen grundsätzlich richtig, aber haben ihm leider nicht zu dem Erfolg und Ruhm verholfen wie Warren Buffet, der B.G.s Erkenntnisse optimierte, weswegen dieses Buch nicht an erster Stelle steht.
- „Börsentrends erkennen“ von Herry S. Dent. Er beschreibt in seinem Buch die Abhängigkeit der Börsenkurse von der Kaufkraft der Menschen einzelner Wirtschafsräume/-regionen. Er hat herausgefunden, dass die Menschen die größte Kaufkraft im Alter von ca. 46 Jahren haben und dass sich die Börsenkurse mit einer Verschiebung von 46 Jahren, parallel zur Kurve der Geburtenrate entwickelt. Den Crash 2008 konnte er zwar auch nicht vorhersagen, weswegen seine Prognose aktuell noch nicht erreicht wurde, aber von der prinzipiellen Richtigkeit seiner Überlegungen bin ich weiter überzeugt. China mit seinen 1,3 Mrd. Menschen, deren Durchschnittsalter erst bei 33 Jahren liegt (Deutschland 42 Jahre) hat diese Wirtschafts- /Kursentwicklung erst noch vor sich, weswegen ich dieser Region auch aus Gründen der wachsenden Binnennachfrage unbedingten Vorrang geben würde. Japan stellt mit 43 Jahren die älteste Bevölkerungsschicht, weswegen ich dort (auch wegen der Währungsrisiken) nicht investieren würde.
- „Die Abenteuer eines Kapitalisten“ von Jim Rogers. J.R. ist erfolgreicher Börsenmakler, der nach seiner aktiven Zeit mit einem Auto eine Weltreise unternommen hat und die einzelnen Länder aus Sicht eines Investors analysiert hat. Sehr interessant, wie z. B. die ehemalige UDSSR immer noch von Korruption und Ausbeutung durchtrieben ist, oder wie unwahrscheinlich es ist, dass Südafrika auch in den nächsten 100 Jahren die Stammeskriege überwindet und sich zu einer aufstrebenden Industrienation entwickeln kann.
- „Keine Angst vorm nächsten Crash“ von Bernd Niquet. In seinem Buch analysiert er (ähnlich wie J. Siegel) die Krisen der letzten Jahrzehnte und deren kurz, mittel und langfristigen Auswirkungen auf die Börsen. Er kommt wie viele andere auch zu dem Ergebnis (das er auch gut begründet), dass es Crashs immer geben wird, aber das daraus nie der Weltuntergang resultieren wird, den einige Dauerpessimisten immer vorhersagen.
- „Anleitung zum Zukunfts-Optimismus“ von Matthias Horx. Auch dieses Buch ist ein Pamphlet gegen Untergangs-Ideologen, Panik-Publizisten und Apokalypse-Spießer. Wenn die Welt mal wieder unterzugehen droht, holt das Buch einen wieder aus dem tiefen Loch der Verzweifelung und lässt einen gelassener in die Zukunft blicken.
- „The Millionaire next Door“ von Thomas J. Stanley und William D. Danko. Sie haben über 20 Jahre das Leben der Reichen analysiert, um herauszufinden, wie sie zu ihrem Wohlstand gekommen sind und wie sie leben. Bei den Befragten waren weder Sportler noch Pop- oder Filmstars. Das überraschende Ergebnis lautet: „Big Hat, No Cattle“ was soviel heißt wie: Die Meisten die in der Öffentlichkeit auf „Dicke Hose“ machen, leben eigentlich über ihre Verhältnisse. Oder besser gesagt: „Von den Reichen kann man das Sparen lernen.“
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