können.
Ich fand es genau richtig so, wie er sie ganz offen hat zu Wort kommen lassen. Das zeigt eindrucksvoll "die Banalität des Bösen".
Das ist ja genau das was ich versuche immer auszudrücken. Rechte sind nicht so geboren und die müssen auch nicht immer besonders radikal sein. Sie haben Meinungen wie sie meine Mutter oder Schwester oder Kumpel auch haben kann. Gerade heutzutage zeigt sich doch, wie fliessend die Grenzen zwischen Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus sein kann, bishin zu Einzelnen, die dann als Terroristen austicken. Das zu begreifen, wie normal bestimmte Meinungen auch von vermeintlichen Extremisten sein können (wie denen aus Dortmund) muss ja gerade Teil der Diskussion sein.
Ich glaube auch eher, dass gerade die Szenen mit den Vertretern "Der Rechte" aus Dortmund sehr verdeutlichen, wie der Zusammenhang zur AFD zu sehen ist. Die haben ja selbst zugegeben, wie das System funktioniert, also dass sie die AFD als politische Partei sehen, die ihre Ideologie in die Mitte der Gesellschaft bringt. Jeder AFD-Wähler, der vielleicht sich nicht als rechtsradikal betrachtet, sollte spätestens bei diesen Aussagen mal aufwachen. Insofern sehe ich nicht, das Mischke sich instrumentalisieren hat lassen, sondern das genaue Gegenteil ist der Fall. Er hat sie auflaufen lassen, in dem er sie zu Wort hat kommen lassen. Und bei manch einem (insbesondere Lisa) hatte ich sogar das Gefühl, er kann sie zum nachdenken bringen. Das sind ja alles keine Monster. Es gibt genug extreme Rechtsradikale, die den Ausstieg geschafft haben. Dieser 17jährige Sanny erinnert mich zjm Beispiel extrem an Ingo Hasselbach, den Neonaziführer in Berlin der frühen 90er Jahre, der dann nach Mölln(Solingen ausgestiegen ist. Beide sind eigentlich offensichtlich sehr intelligent, aber in jungen Jahren aus verschiedenen Gründen in diese Szene geraten und schnell aufgestiegen. Ich glaube deshalb auch, dass selbst ein Radikaler wie Sunny den Ausstieg schaffen kann. Man muss ihm natürlich dabei helfen. ----------- the harder we fight the higher the wall |