proxima
: Ökoworld (ehem. Versiko) mit attraktiver Dividende
Eigentlich ein guter Zeitpunkt, um nun einen Thread unter dem neuen Namen zu eröffnen: Dividende von 0,36 €/Aktie wurde jetzt, wie bereits im Vorjahr, aus dem steuerlichen Einlagekonto gezahlt. Das entspricht einer steuerfreien Dividendenrendite von ca. 5,5 %.
"aber sind deine Argumente nicht genau der Grund wieso man jetzt kaufen muss?"
Ja, jemand der noch komplett(!) an der Sideline steht, sollte - sofern er nicht der geborene Pessimist ist - jetzt allmählich einsteigen. Denn:
Von den o.g. 4 Gründen, Fondsanteile zu verkaufen, dürften 2-3 "abgearbeitet" sein, bzw. kurz vor der Abarbeitung stehen. Das sind die Zeitenwende, die Klimaaktion und Platows Abgang. Bleibt noch die Performance der Fonds. Die natürlich auch - im Vergleich zu Dax und Co. - deshalb (noch) schlechter ist, weil Ökoworld (u.a.) nicht in die Werte investiert, wie z.B. Rüstung und deren Peripherie.
Zudem sollte sich ein Sideliner mal den Jahres-, bzw. den 5-Jahreschart mit den 38er und 200er Linien anschauen. Vielleicht springt da was ins Auge. ;-) Könnte durchaus sein, dass der Ampel, die im Januar 2022 auf Rot umgeschaltet hat, in den letzten Tagen das gelbe Licht beigeschaltet wurde. Die Chance ist durchaus gegeben, dass es in Kürze auf grün umschaltet. Mit der Ankündigung eines ARP würde Ökoworld sozusagen den Grün-Schalter betätigen. :)
also erstmal zum Thema Shareholder Value: das hatte 0,0 Stellenwert für Platow. Der ist jetzt weg, daher dürfen wir hoffen.
Dennoch: -ARP für Vorzugsaktien wird man denke ich nicht machen und die Stämme sind ja nicht handelbar an der Börse (leider) womit auch das Thema "Druck machen" sich erledigt hat (denke den Stammaktionären reicht die Dividende - halten das Ding einfach ewig weiter und der Kurs ist egal) -wegen dem Thema VZ dürften hier auch kaum Instis investiert sein - ergo ein ARP wohl außerbörslich weniger erfolgreich
Thema Pensionen/Gründe für die Abflüsse (ist es wirklich Platow? sollte das Management doch wissen!)/ARP/Dividendenerhöhung - wer zur HV nach Hilden geht bitte fragen und berichten :) zeitlich passt es bei mir leider nicht rein. HV dürfte sich ohne Platow tatsächlich auch mal lohnen und (hoffentlich berechtigte) Hoffnung besteht, dass wir auf Fragen mal andere Antworten bekommen als "ist mir egal", "sie gendern nicht, daher antworte ich nicht" usw.
gab doch sogar unter Platow mal ein ARP - 2010 war es. Also damit spricht ja dann wieder nix gegen eine Neuauflage (genehmigt wäre ein ARP übrigens, Ermächtigung läuft bis 2027, könnte man also jederzeit beschließen)
Beim Personalaufwand muss man beachten, dass hier 1,2 Mio. für Platows Pension und nochmal 0,9 Mio. an Abfindung drinstecken (hat er sich das ausscheiden also ganz selbstlos fett bezahlen lassen...) - darum bereinigt finde allerdings bei konstanter Mitarbeiterzahl eine 10%ige Erhöhung schon happig.
Frage zur HV wäre auch, wie bei stark sinkendem Fondsvolumen der Materialaufwand (= Bestandsprovisionen) nahezu konstant bleibt. Hat man die Provisionen erhöht um den Abfluss der Gelder zu stoppen oder wie kann das sein?
"HV dürfte sich ohne Platow tatsächlich auch mal lohnen und (hoffentlich berechtigte) Hoffnung besteht, dass wir auf Fragen mal andere Antworten bekommen als "ist mir egal", "sie gendern nicht, daher antworte ich nicht" usw."
Ja, dem Recht eines Aktionärs, auf einer HV nicht nur Fragen stellen zu dürfen, sondern auch (sachbezogene!) Antworten zu erhalten - diesem Recht dürfte nun seitens Ökoworld die Anerkennung gegeben werden.
Es spricht für die Friedfertigkeit der Ökoworldaktionäre, dass in der Vergangenheit nie die Wiederholung der HV beantragt/eingeklagt wurde.
In der Vergangenheit dürften die meisten Aktionäre auch auf Gewinne gesessen haben. Da erträgt man vielleicht die Macken des CEO eher. Das dürfte aktuell wohl zumindest teilweise nicht mehr der Fall sein.
Will mal schauen, ob die Teilnahme an der HV einrichten kann, obwohl es nicht gerade meine Gegend ist...
Sicher, vom reinen Unterhaltungswert her, waren die letzten Ökoworld-HVen kaum zu toppen. Aber ist nicht annähernd Ersatz für sachliche Antworten auf Fragen, die einer vernünftigen Antwort harren.
Wie jemand mittels Aktien Teile seiner Firma verkauft, ohne dabei zu reflektieren, dass die Aktienkäufer durch den Kauf zu Mitinhabern der Firma werden und dadurch gewisse Rechte haben/in Anspruch nehmen können - das bleibt wohl auf ewig ein Mysterium
um der schönen Diskussion zwischen Angela und Kat mal wieder eine Nuance hinzuzufügen hier ein Auszug aus dem GB:
"Im Privatkundengeschäft blicken wir auf ein wechselhaftes Jahr 2023 zurück. Im Bereich der Vermögensanlage haben wir aufgrund der globalen Krisen sowie der gestiegenen Zinsen eine weiterhin erhöhte Zurückhaltung der Kunden erlebt. In Stückzahlen gemessen lagen die Neuabschlüsse zwar auf Vorjahresniveau, das damit verbundene Volumen lag jedoch gut 60 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres."
Wenn man also davon ausgeht, dass ein Grundrauschen immer abfließt und das was reinkommt das nicht mehr ausgleicht, da es um 60% eingebrochen ist (und wir uns ja nur Nett-Veränderungen ausrechnen können) so könnte das eine Erklärung sein. Sprich es fließt gar nicht mehr ab - nur NETTO fließt mehr ab, da das was reinkommt kleiner ist als sonst. Und das würde wiederum bedeuten: gehen Zinsen wieder runter und wird Geld aus Anleihen/Tagesgeld wieder in Aktien geschichtet, dann gehts wieder richtig rund!
Warum war ein Mittelabfluss von 25,58 Mio. der beste Wert sei Juni 2023? Laut Deinem Beitrag #1474 hatte der Oktober doch nur 10,31 Mio. Euro Abflüsse.
Wie sah es denn im März 2023 aus? Da hast Du leider keine Wasserstandsmeldung abgegeben.
12.10.23 08:54 #1474 biergott: Netto Januar +14,31 Mio Februar -6,31 Mio März -11,07 Mio April -8,64 Mio Mai -61,92 Mio Juni -23,21 Mio Juli und August -95,68 Mio September -40,41 Mio Oktober -10,31 Mio
Katjuscha
: Wir hatten das ja vor einigen Wochen schon
diskutiert.
Aufgrund Basiseffekten dürften die Abflüsse ab Jahresmitte deutlich abflachen. Und aufgrund dem Verzögerungseffekt bei der Wahrnehmung der Fondsperformamce sich dann vermutlich ab Oktober/November dürften die Abflüsse dann komplett gestoppt werden. Zumindest meine Annahme und Hoffnung.
----------- the harder we fight the higher the wall
Katjuscha
: yepp, wenn es diesen Monat -20 Mio werden, und
es dann jeden Monat rund 5 Mio weiter runter geht, dann haben wir im Oktober den Wendepunkt erreicht. Wird natürlich nicht so linear stetig laufen, aber so im Trend erwarte ich das etwa.
Mal sehen, was im Halbjahresbericht/Call dann so gesagt wird, was die Investitionen betrifft und ab wann diese sich auch monetarisieren sollen. Bis dahin erwarte ich erstmal ne Seitwärtsbewegung zwischen knapp 31 und 36 €. Hoffentlich dann in einer Jahresendrallye oben raus. Irgendwann muss diese Unterbewertung der Nebenwerte in diesem Ausmaß mal ein Ende haben.
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Katjuscha
: Im Grunde muss man generell, also auch ohne
Dividendenjäger über 40 € stehen.
Bei 40 € hat man ein KGV von 13 und DIV Rendite (vermutlich dauerhaft) von 5,6%. Dazu kommt dass die Hälfte der MarketCap mit Cash unterlegt ist, ohne Schulden.
Wenn man jetzt noch den bullishen Chart bedenkt, sollte sich die Aktie in den nächsten Monaten normalerweise bei 40-45 € einpendeln können.
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