Heute gibt´s dann plötzlich nur auf den ersten Blick positive Nachrichten. Zuerst die Nachricht, dass der Brexit wohl verschoben wird; das Pfund steigt. Dann kommen die neuesten Zahlen zum Verbrauchervertrauen in den USA deutlich besser als erwartet. Und zu guter letzt äußert sich Powell. Danach rechnet keiner mehr mit weiteren Zinserhöhungen. Im Gegenteil. Und er gibt unreglementierten Aktienrückkäufen grünes Licht. Die begonnene Korrektur an den US-Aktienmärkten nimmt ein jähes Ende, meine Shorts werden ausgestoppt - mit kleinem Verlust. Aber ist wirklich alles so positiv? Verschiebung Brexit bedeutet auch eine noch längere Zeit der Unsicherheit. Powell. Ja hört sich gut an, aber er hat auch ein Level von 1 Billion USD genannt wo der Bolanzabbau spätestens enden soll. Anfang des Jahres waren wir bei 2 Billionen. Da wäre dann doch noch Platz nach unten und damit würde doch noch entgegen dem Konsensus Liquidität entzogen. Und dann habe ich mich heute mal mit Statistik in den USA beschäftigt. Reine Munition für die Optimisten. 1. Das Jahr vor dern Präsidentschaftswahlen ist das beste im Präsidentenzyklus. 10 von 11 positiv. Durchschnittliche DOW-Performance 16,8%, Nasdaq sogar 28,8%. Vom Mid-Term Low - im Vorjahr - noch dramatischere Gewinne, Nasdaq 70%. 2. Januar- Regel . Seit 1950 stieg der S&P 27mal von 30, wenn der Januar positiv war. Durchschnitt 17,1%. 3. Januar/Februar-Regel. Wenn beide Monate positiv ausfallen dann sind die folgenden 10 Monatenin 25 von 27 Fällen positiv ausgefallen. Ein negativer Fall das Crashjahr 1987. Durchschnitt 12,1% Das Gesamtjahr ist sogar nur 1x negativ ausgefallen. Performance 19,5%. Das negative Jahr übrigen nur minimal mit minus 0,003%. De facto gab es also nie ein schwaches Jahr. Alle Angaben aus Stock Trader´s Almanac. Ich bin schon ein Freund von Statistiken. Gibt mir doch schwer zu denken. Ob ich meine fundamental vorsichtige Haltung überdenken soll. Gibt´s Meinungen? |