Die OPEC erwägt im Rahmen ihres Treffens in dieser Woche in Wien eine Kürzung der Ölproduktion. Dies erklärte der iranische Ölminister Gholam Hossein Nozari. Nach Ansicht Nozaris gibt es auf dem Markt zu viel Öl. Die OPEC müsse daher begutachten, ob das Angebot die Nachfrage übersteigt.
Nachdem der Ölpreis in den vergangenen Wochen von seinem letzten Rekordhoch im Juli um fast 30 Prozent eingebrochen ist machen sich innerhalb des 13 Mitglieder umfassenden Ölkartells Sorgen über einen weiteren Preisverfall breit. Zu den schärfsten Befürwortern einer Verknappung der Fördermenge zählt der zweitgrößte OPEC-Produzent Iran. In eine ähnliche Kerbe schlägt der venezolanische Ölminister Rafael Ramirez, der beim Ölpreis die Marke von 100 Dollar zur Verteidigung auserkoren hat. Jedoch scheint eine größere Drosselung ohne die Mitwirkung des größten Ölproduzenten Saudi-Arabien unwahrscheinlich. Die Saudis produzieren fast ein Drittel der gesamten OPEC-Förderung. Von seiten Saudi-Arabiens kam noch kein Signal in Richtung einer Förderdrosselung. Der saudi-arabische Ölminister Ali Naimi sieht beim Ölpreis lediglich zur Absicherung des Bereichs von 80 Dollar ein Erfordernis zum Handeln. |