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Auch die Pangunamine hat einen xx Moly-Anteil.;-)))
Lieber Geldanleger,
ich hoffe, Sie alle fahren derzeit im boomenden Markt satte Gewinne ein. Wir jedenfalls haben derzeit gleich doppelten Grund zur Freude, weil wir neben all den schönen Gewinnen in den letzten drei und sechs Monaten die beste Trefferquote aller Analysten hatten. Mehr dazu weiter unten.
Selbstverständlich ruhen wir uns aber nicht auf diesen Lorbeeren aus, sondern informieren Sie weiter über die spektakulärsten und gewinnträchtigsten Anlagethemen. Mit Molybdän macht sich ein immer noch relativ unbekannter Rohstoff auf, Uran als den Top-Performer schlechthin, einzuholen. Wir nennen Ihnen heute die Hintergründe und die besten Aktien aus dem Sektor.
Lassen Sie mich zunächst noch kurz auf eine aktuelle Studie über die Trefferquote von Analysten eingehen, die von der renommierten Citibank in Auftrag gegeben worden ist. Im Ranking über die Trefferquote von Aktien-Empfehlungen belegt der Geldanlage-Report in der 3- und 6-Monats-Wertung den ersten Rang. Dabei distanzieren wir mit einer Trefferquote von 77 bzw. 76-Prozent die Konkurrenz gleich um acht Prozentpunkte!
Die genauen Ergebnisse finden Sie hier. Nachfolgend die Top 10 und Flop 10-Analysten:
Ich möchte mich hier nicht im Eigenlob suhlen und selbstverständlich gehört immer auch ein Quäntchen Glück bei der Auswahl der Empfehlungen mit dazu. Dennoch glaube ich, dass wir mit Recht stolz sein können auf diese Auszeichnung. Vor allem aber - und das ist mir das wichtigste - zeigt sie, dass wir ehrliche und sauber recherchierte Arbeit abliefern und nicht wie viele andere kostenlose Börsenbriefe fadenscheinige "Auftrags"-Kaufempfehlungen unter das Volk bringen.
Zudem schrecken wir auch nicht davor zurück, Verkaufsempfehlungen auszusprechen, wenn es denn sein muss. Als wir beispielsweise die Hintergründe der massiven Kursmanipulationen bei DeBeira Goldfields publik gemacht haben, wurden wir von einschlägiger Seite übelst als Nestbeschmutzer beschimpft. Inzwischen hat die Aktie von den Höchstständen übrigens nicht weniger als 95 Prozent verloren und dümpelt bei 0,70 Euro als Pennystock der Bedeutungslosigkeit entgegen
So, nun aber zurück "an die Arbeit".
*Molybdän - Kanadischer Rohstoff-Guru steigt groß ein!
Einer der angesagtesten und erfolgreichsten kanadischen Rohstoff-Spezialisten, Eric Sprott, Gründer und Vorstand von Sprott Securities, war einer der ersten institutionellen Anleger, der sich bei Uran-Aktien einkaufte. Bereits in 2005 positionierte er sich dabei für den kommenden Uran-Boom - und hat seither exorbitante Gewinne eingefahren.
Anfang Mai nun überraschte Sprott mit der Bekanntgabe, er wolle mit seiner neu gegründeten Molybdenum Participation Corporation speziell in Molybdän-Explorer investieren. Dadurch wurde erstmals eine breitere Öffentlichkeit so richtig auf Molybdän aufmerksam. Die wichtigsten Player wie Thompson Creek (ehemals: Blue Pearl), Moly Mines und Adanac Moly erhielten einen zusätzlichen Kursschub.
*Steigende Molybdän-Preise dank Stahlboom
Molybdän ist ein hochfestes, zähes und hartes Metall mit silbrigweißem Glanz. Es wird nicht von reduzierenden Säuren angegriffen und daher bevorzugt zur Herstellung von säurebeständigen Edelstählen und Nickelwerkstoffen verwendet. Zusätzlich wird es auch von der Flugzeug- und Ölindustrie nachgefragt.
Rund zwei Drittel des jährlich hergestellten Molybdäns von mehr als 200.000 Tonnen wird zur Erzeugung von Metalllegierungen verwendet - und diese werden immer stärker nachgefragt. Über die Hintergründe des Stahlbooms und seine Profiteure (z.B. die Salzgitter-Aktie!) haben wir Sie an dieser Stelle bereits häufiger informiert. Durch die enormen Steigerungsraten wird auch immer mehr Molybdän verbraucht. Doch der Rohstoff ist knapp.
Das hängt auch damit zusammen, dass die wichtigsten Produzenten wie Phelps Dodge oder Codelco Kupferproduzenten sind und Molybdän dabei quasi nur als Beiprodukt bei der Kupferproduktion anfällt. Damit kann das Angebot bei weitem nicht so flexibel auf die steigende Nachfrage angepasst werden wie dies erforderlich wäre.
Hinzu kommt, dass auch von Seiten der Ölindustrie das erst 1778 entdeckte Metall immer mehr nachgefragt wird. Denn: Die wichtigen Pipelines zum Transport von Öl und Gas sind weltweit in einem schlechten Zustand. Immer wieder gibt es Meldungen über Lecks, die eine massive Umweltgefährdung mit sich bringen. Der prominenteste Zwischenfall ereignete sich im September letzten Jahres als eine BP-Pipeline im riesigen Prudhoe Bay-Feld in Alaska betroffen war.
Das war kein Zufall denn über die Hälfte der Pipelines amerikanischer Ölgesellschaften gelten als veraltet und dürften der Korrosion nicht mehr allzu lange Stand halten. Moderne Pipelines, die zu einem Viertel Prozent mit Molybdän versetzt sind, rosten im Gegensatz dazu deutlich langsamer.
Damit nicht genug, melden auch Flugzeugbauer wie Boeing enorme Steigerungen bei den Auftragseingängen. Das heißt: Auch der dritte wichtige Moly-Abnehmer steigert den Verbrauch!
*Preis hat sich mehr als verzehnfacht
Die Folgen sind beträchtlich: Seit 1960 ist der weltweite Molybdänverbrauch um mehr als 500 Prozent gestiegen, der Preis für ein britisches Pound (etwas mehr als ein deutsches Pfund) hat sich seit 2000 fast verzehnfacht. Aktuell liegen wir auf einem historischen Höchststand bei 32 US-Dollar/Pound. Bis 2009 wird mit einem Angebotsdefizit zwischen zehn und 26 Millionen Pfund gerechnet.
Die Rahmenbedingungen für einen weiter steigenden Preis sind also exzellent. Dies hängt auch damit zusammen, dass es bisher aus den oben genannten Gründen kaum reine Molybdän-Produzenten gibt. Noch weniger davon sind börsennotiert. Der Run auf die wenigen guten Titel ist daher in vollem Gange.
Der Hintergrund, der eine solche Ver-20-fachung des Aktienkurses möglich gemacht hat, ist der weltweite Investitionsboom, der die Stahlpreise in ungeahnte Höhen treibt. Und ein Ende ist nicht in Sicht: Aktuelle Schätzungen von Branchen-Insidern gehen davon aus, dass auch in 2007 die Stahlproduktion wieder kräftig wachsen wird. Nicht weniger als 1,18 Milliarden Tonnen Stahl sollen heuer geschmiedet werden. 2008 soll eine weitere Steigerung in gleicher Größenordnung auf dann 1,28 Milliarden Tonnen erfolgen.
*Thompson Creek - Die Nummer eins der Branche
Die nordamerikanischen Thompson Creek Metals (ehemals Blue Pearl Minerals) dürfen sich dabei heute bereits als größter reiner börsennotierter Molybdän-Produzent bezeichnen. Insgesamt drei verschiedene Liegenschaften in der kanadischen Provinz British Columbia gehören zum Thompson:
Die wichtigste davon ist die gleichnamige Mine, die bereits 1983 von Standard Oil gebaut worden ist und weltweit die zweitgrößte Molybdän-Mine ist, wo im Tagebau gefördert werden kann. Die derzeit nachgewiesenen Reserven und Ressourcen reichen für einen weiteren Abbau von zehn Jahren. Aktuell gibt es 170 Millionen Pfund wirtschaftlich abbaubare Reserven, 370 Millionen Pfund nachgewiesene Ressourcen und 420 Millionen Pfund vermutete Reserven.
Angesichts des explodierenden Molybdän-Preises und der geologischen Beschaffenheit dürften sich die wirtschaftlich abbaubaren Reserven in den kommenden Jahren sogar noch deutlich erweitern lassen. Aktuell werden bereits 30.000 Tonnen täglich abgebaut, 2008 soll dies auf 50.000 Tonnen gesteigert werden.
Bei der zweiten Tagebaumine, Endako, konnten jüngst dank erfolgreicher Exploration die Reserven massiv nach oben angepasst werden. Nun wird von im Boden befindlichen Vorräten von 282 bis 463 Millionen Pfund Molybdän sowie einer Minenlaufzeit zwischen 21 und 35 Jahren ausgegangen. In diesem Jahr soll mit einer Studie nachgewiesen werden, dass sich diese auch wirtschaftlich abbauen lassen.
Hoffnungsträger der Kanadier ist das Davidson-Projekt, wo die größte Molybdän-Untertage-Mine der Welt aufgebaut werden soll. Die Besonderheit dabei sind die extrem hohen Konzentrationen von 0,36 bis 0,38 Prozent, die weltweit einzigartig sind. Die Kosten für den Minenbau sehen die Analysten von GMP Securities bei 55 Millionen US-Dollar. Weil Thompson derzeit täglich (!) rund 1,2 Millionen US-Dollar verdient können die Kosten aus dem laufenden Cash-Flow finanziert werden.
Ein weiterer wichtiger Vorteil: Das Erz kann direkt nach der Förderung zur weiteren Verarbeitung per LKW zur Endako-Liegenschaft befördert werden. Die Gesamtkosten können dadurch sehr niedrig gehalten werden. Zum Vergleich: Die Errichtung einer ganz neuen Mine kostet durchschnittlich circa 500 Millionen US-Dollar. Die Konkurrenz muss diesen Betrag zunächst einmal finanzieren und kann dann erst zum Produzenten werden.
*Quartalszahlen übertreffen die Erwartungen
Zuletzt lief es bei dem Senkrechtstarter sogar noch besser als erwartet. Der Umsatz legte von 151 Millionen auf 275 Millionen US-Dollar zu, dabei wurde ein Cash-Flow von 105 Mio. US-Dollar erwirtschaftet. Der Gewinn je Aktie schnellte auf 0,46 US-Dollar. Analysten waren zuvor im Schnitt nur von 0,31 US-Dollar ausgegangen. Die Schulden wurden planmäßig von 320 Millionen auf 302 Millionen US-Dollar reduziert.
Kein Wunder, dass die Analysten im Anschluss ihre Schätzungen reihenweise anhoben. Sprott Securities setzt das Kursziel beispielsweise auf 28 kanadische Dollar, sofern sich der Molybdän-Preis über 20 US-Dollar halten sollte. Aktuell notiert die Aktie bei 18,37 US-Dollar und peilt damit nach einer Konsolidierung die alten Höchststände von 19,09 US-Dollar von Ende April an.
• Thompson Creek • WKN / ISIN A0MR6Q / CA8847681027 • Börsenwert 1,3 Mrd. Euro • KGV 07e 11 • Div.-Rend. 07e keine • Akt. Kurs 12,99 EUR
Thompson Creek ist damit ganz klar die Nummer eins unter den Molybdän-Aktien - und der einzige Produzent!
*Moly Mines - Die spekulative Alternative
Wer nach einem Unternehmen in einem früheren Entwicklungsstadium sucht, für den könnte der australische Molybdän-Explorer Moly Mines (WKN: A0EAPA; ISIN: AU000000MOL6) eine interessante Alternative sein.
Mit CEO Derek Fisher hat man einen in der Branche hoch angesehenen Unternehmenslenker, der Großes vorhat. Man verfügt über stattliche Ressourcen von 600 Millionen Pfund, was einem Minenleben von 20 Jahren entspricht. Jetzt geht es darum, die Mine produktionsfähig zu machen. Ende 2008 bzw. Anfang 2009 soll es soweit sein.
Die Marktkapitalisierung von aktuell 164 Millionen Euro erscheint angesichts der hohen Ressourcen im Vergleich zu der von Thompson Creek extrem niedrig. Berücksichtigt werden muss dabei jedoch, dass bei Moly eben jene angesprochenen 500 Millionen US-Dollar an Kosten für den Bau der Mine anfallen werden. Diese können nicht ohne weitere verwässernde Kapitalerhöhungen gestemmt werden.
Die Aktie ist somit um einiges riskanter als der Marktführer, verfügt aber auch über ein enormes Potenzial, wenn der Bau der Mine nach Plan läuft. Sollte sich der Molybdän-Preis auch in den kommenden Jahren zumindest über 20 US-Dollar halten, hat das Papier Vervielfachungspotenzial.
• Moly Mines • WKN / ISIN A0EAPA / AU000000MOL6 • Börsenwert 160 Mio. Euro • KGV 07e negativ • Div.-Rend. 07e keine • Akt. Kurs 2,67 EUR
MEIN FAZIT:
- Es ist momentan kein Ende des Molybdän-Booms in Sicht
- Molybdän-Anleger sollten aber genau die Stahlkonjunktur beobachten. Ein Einbruch dort dürfte auch zu kräftigen Einbrüchen beim Molybdän-Preis führen.
- Alle drei Hauptnachfrager befinden sich momentan in einer Boomphase: Stahl, Flugzeugbau und Ölindustrie. Gleichzeitig kann die Produktion nicht ausreichend stark gesteigert werden. Es besteht ein Angebotsdefizit.
- Anleger sollten auf Marktführer Thompson Creek setzen. Nur sehr risikobewusste Spekulanten können sich auch eine Moly Mines ins Depot legen.
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