Die Spreads sind die Folge des Vertrauensverlustes bei den Finanzen der Südstaaten. Die EZB kann aber kein Vertrauen aufbauen, im Gegenteil, ihre erneuten Aufkäufe machen es jedem sonnenklar, dass die Südstaaten am Ende sind. Die mit dem Vertrauensverlust einhergehende Flucht des Kapitals aus den Anleihen der Südstaaten wird sich durch die Aufkäufe des EZB deshalb noch verschärfen. Im Endeffekt erreicht die EZB das Gegenteil ihres Zieles. Kurzfristig zwar eine Pause im Stress, deshalb immer wieder diese Verschiebungsmentalität der EZB, aber das Verschieben wird durch die mittlerweile explodierende Inflation nicht mehr durchzuhalten sein. Mit dem dann ansteigenden Zinsniveau steigt die Gefahr von Zahlungsausfällen und die Folge wird eine noch stärkere Differenz der Renditen bringen ( Fragmentierung heißt ja das neue Schlagwort der EZB).
Interessanterweise liest man wenig über die Folgen der ausstehenden und notwendigen Zinssatzerhöhung. Die Nachfrage nach Geld wird explosiv sein, weil die Vermögenswerte wie Aktien und Immobilien einbrechen. Die Banken bekommen ihre Kredite nicht mehr bedient, Auto weg, Haus weg und das über Zwangsmaßnahmen ( Versteigerungen ). Das Kaufen auf Pump hatte sich durch die Nullzinspolitik der EZB geradezu angeboten, das Kreditsystem wird zusammenbrechen.
Gold ist als Absicherung gegen die Inflation gekauft worden und wird bei dieser kommenden Geldknappheit verkauft werden. Hohes Angebot wird auch hier den Preis einbrechen lassen. |