"Beim Tesla war mir das schon lange bekannt. Ist aber auch bei vielen anderen E-Autos so. Wenn Audi das wirklich hinbekommen hat, wäre es ein enormer Vorteil. "
Hohe Leistungsentnahmen bei niedrigem Ladestand schaden absolut jedem Akku. Niedriger Ladestand heißt niedrigere Spannung und wenn man da noch 100 kW abrufen will, geht das nur mit höheren Strömen, sprich man zieht mehr Ampere. Das mag kein Akku, mit Scherheit auch der Audi-Akku nicht. Es sind schließlich keine Audi-speziale-Wunderzellen, sondern zugekaufte Zellen, und das Problem stellt sich auf der Zellebene, nicht beim BMS oder der Kühlung etc. Auch beim Audi wird irgendwann bei niedrigen Ladeständen eine Leistungsbegrenzung zum Schutz des Akkus greifen, fragt sich nur ab wann. Ich denke erst unter 10 % SoC. Recht viel schlechter sollten die Tesletten insoweit auch nicht sein. Da ich meine Akkus pfleglich behandle, war ich beim Tesla noch kein einziges Mal in der Leistungbegrenzung wegen niedrigem SoC, ich kann es also aus eigener Erfahrung nicht sagen. Auf das bloße "Gefühl" eines Fahrers eines Audi gebe da nichts, da will ich schon belastbare Specs sehen. Als enormen Vorteil würde ich das sowieo nicht bezeichnen. Wenn man bis 10 % SoC sowieso räubern kann und dann unter 10 % SoC schaumgebremst mit 120/130 km/h ansatt mit 150/160 km/h zum nächsten Charger segelt, macht das nicht viel aus. Es ist im übrigen ohnehin nicht klug, einen Akku regelmäßig (!) auf nahe Null oder in die Leistungsbegrenzung zu fahren. Wenn man es einrichten kann, stöpselt man auf Langstrecke bei around 10 % SoC an. Dient der Langlebigkeit. Da treiben viele ohne Not Akkufolter. |