"genau da sehe ich das Problem den wenn Profis, vor allem in den USA, als auch Privatanleger für steigende Kurse schon positioniert sind fallen sie als Käufer aus. Zumal auch das PCR auch ein 20 Jahre-Tief hat".
Sind sie ja nicht. Viele Instis sind zwar bullish positioniert, aber eben noch nicht voll investiert, so wie z.B. der Handelsblattautor und Börsenbriefherausgeber Heibel oder wie der Wikifolio-Trader Katjuscha, denen ich u.a. folge. Die institutionellen Anleger sind ja nun auch nicht unerfahren oder doof. Viele US Anleger z.B. haben sich gegen fallende Kurse abgesichert, da die Unsicherheit zuletzt zugenommen hat, bei steigenden Kursen werden diese ihre Absicherungen auflösen und auf die Seite der Käufer wechseln. Bei fallenden Kursen gäbe es aber auch Käufer, da eben noch nicht alle investiert sind. Es gibt scheinbar noch genügend Leute an der Seitenlinie, welche auf den "Crash" oder zumindest auf eine Korrektur warten. Heibel hat das gut herausgearbeitet, wie ich finde. Die Anleger sind mehrheitlich optimistisch, aber trotzdem voller Zweifel und vorsichtig. Zweifel und Vorsicht sind gut für jede Rallye, Euphorie nicht. Euphorie gibt es derzeit definitiv nicht unter den Anlegern und das obwohl viele Indizes nur cirka 1% unter dem Allzeithoch stehen, letzteres werten viele Instis als extrem bullish. Hier im Thread ist es ja auch so, dass viele zumindest noch mit einer Korrektur rechnen und diese Leute sind natürlich auch nicht zu 100% long investiert. Eine zeitnahe und heftige Korrektur ist natürlich möglich, aber aus meiner Sicht nicht unbedingt wahrscheinlich. Falls eine Korrektur kommt, dann gäbe es noch genügend Schnäppchenjäger mit cash, welche diese Konsolidierung begrenzen werden, meiner Meinung nach. Mal schauen wie es kommt. Heibel "Das Put/Call-Verhältnis der CBOE ist weiter abgerutscht und zeigt, dass sich US-Anleger verstärkt gegen fallende Kurse absichern. Dieser Pessimismus wirkt in den USA wie eine Unterstützung der Rallye. Denn je stärker Anleger für fallende Kurse positioniert sind, desto eher geraten sie unter Kaufzwang, wenn die Kurse steigen. Und so zeigt sich dieser Optimismus auch bei den US-Privatanlegern, die mit einer Bullenquote von 21% einen starken Überhang der Optimisten aufweisen".
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