in Downtrends beim "Bottom-Fishing".
Anleger wurden von den Zockerbanken in zehnmonatiger Hausse-Gehirnwäsche mühsam darauf gedrillt, dass jeder Rücksetzer eine Kaufgelegenheit sei. Das nutzen die Zockerbanken nun auf dem Weg nach unten schamlos aus, um ihr hochgezocktes Inventar abzuladen. Wohl dem, der GS und Co. den Kotzbeutel aufhält.
Man muss im Grunde nur ein paar Grundregeln beachten.
1. Trends laufen meist viel weiter als erwartet. Das gilt nach oben wie nach unten
2. Viele Anleger, auch Trader, haben einen eingebauten "Long-Bias", der in Downtrends gegen sie genutzt wird. Die Automaten bei GS kennen aber keine Emotionen. Wenn, wie mMn Mitte Januar, der Generalhebel von Buy auf Sell umgelegt wird, verkaufen die Handelscomputer - wie programmiert - Punkt für Punkt ab, nun sogar HFT-schnell. Genauso haben sie zuvor die Indizes nach oben gehievt (meist außerbörslich).
3. Die Serial-Bottom-Caller raten meist viel zu früh zu Käufen oder Nachkäufen. Erfolgen die Nachkäufe - wie leider so oft - auf Kredit, droht bei weiterer Kursschwäche Margin-Liquidierung. Im Bärenthread gab es einige Timing-Genies die ab Herbst 2008 - ab 1250 im SPX, bis runter zu 666 "den Boden" ausriefen.
4. Fundamental ist die Krise noch längst nicht beendet. Wir nähern uns der Ära der Staatspleiten. Wenn man sich mal reinzieht, was da wirklich abläuft, ist long zu gehen ein kaum vertretbares Wagnis. |