Hervorragend analysiert. Meinen Respekt haben die Instis schon lange verloren. Wir , als Wirecard Mitinhaber beschäftigen uns zu einem großen Teil wahrscheinlich täglich mit dem Unternehmen, seinen Strukturen, Produkten,Mitbewerbern, Kunden uvm. Auch wenn es arrogant klingt: Ich glaube fest, daß in solchen Ellenbogen-Karriere Schuppen wie Investmentabteilungen großer Hedgefonds und Banken sehr vielen "Schlipsträgern und Juristen" jegliches Verständnis und Interesse fehlt, das Geschäftsmodell von Wirecard zu verstehen.
Ich weiss leider nicht mehr wer es hier im Forum mal gesagt hatte (es war aber ein Steuerberater), aber sinngemäß war der Inhalt: "Da liegt ein 200 Euro Schein auf der Straße, aber die Instis gehen daran vorbei und denken sich der wäre garantiert falsch, denn sonst würde er da ja nicht liegen. Wir aber bücken uns und schauen ihn uns an , und stecken ihn ein.
Ich habe sowas ähnliches mal vor 20 Jahren mitgemacht: Da war die Firma Redhat mit Linux in aller Munde. Nur die Finanzbranche hat das Potential dieses Betriebssystems als Serversystem sehr spät begriffen. An einem Montag erschien ein Artikel in der Computer-Bild, daß das Kanadische Grafiksoftware Unternehmen Corel auch eine Linux-Variante auf den Markt bringen wird. Da Corel in Kanada und USA börsennotiert war kaufte ich die Aktie in ausreichender Menge. Es dauerte noch mehr als eine Woche bis die Finanzszene (die sich zuviel mit sich selbst beschäftigt) auf diese Meldung aufmerksam wurde und der Kurs sich in wenigen Wochen verfünffachte.
Seitdem halte ich den Werbespruch der DAB-Bank von 1999: "Wenn ihr Banker wirklich soviel Ahnung von der Börse hat - warum arbeitet der eigentlich noch in der Bank" |