Zitat: laut Wayne kommen die neuen Optionen zu den alten noch dazu, verwässern also zusätzlich ! ------------------------------------
Hallo xxx,
derzeit sind rund 127,7 Mio Aktien, Warrants und Optionen im Umlauf. Aus der Kapitalerhöhung kommen noch einmal rund 10 Mio dazu, sodass wir voll verwässert bei etwa 138 Mio stehen (unverwässert etwa 124 Mio). 900.000 Optionen für das Management sind dann 0,65 % weitere Verwässerung. Wenn diese 900.000 Optionen eingelöst werden, dann spült dies je Option noch einmal 23,10 CAD in die TCM-Kasse, zusammen also 20,79 Mio CAD. Bezogen auf die derzeitige Marktkapitalisierung (unverwässert und gerechnet incl. der Aktien aus der laufenden KE) von 2663 Mio CAD sind das rund 0,78%.
Angenommen diese Optionen würden bei einem Kurs von 33,60 CAD eingelöst (was dem von mir für 2008 prognostizierten Jahresgewinn je Aktie von 2,80 CAD bei KGV12 entsprechen würde), dann würde auf jede einzelne Aktie 1,82 Cent weniger an Gewinn entfallen, oder anders gerechnet, der Kurs um 22 ct niedriger stehen. Angenommen die Optionen würden bei einem Kurs von 57,84 CAD eingelöste (was dem von mir für 2009 prognostizierten Jahresgewinn je Aktie von 4,82 CAD bei KGV12 entsprechen würde), dann würde auf jede einzelne Aktie 3,1 Cent weniger an Gewinn entfallen, oder anders gerechnet, der Kurs um etwa 37 Cent niedriger stehen. Dies müsste man nun gegenrechnen, was es dem Aktienkurs bringt, rund 21 Mio $ an Cash mehr in der Kasse zu haben.
Bei kanadischen Minenunternehmen ist es üblich, dem Management geringe Gehälter zu bezahlen und als Ausgleich (und gleichzeitig Ansporn um im Sinne des Shareholder-Value zu agieren) diese Optionen zukommen zu lassen. Die Alternative wäre, dem Management deutlich höhere Gehälter zu bezahlen.
Für mich jedenfalls stellen diese Optionen kein Problem dar. Die angeführten Prozentzahlen sind einfach zu unwichtig, und die Alternative, die Zahlung weitaus höherer Management-Gehälter, ist in meinen Augen noch weniger erfreulich. Wer diese Art der Entlohnung als negativ empfindet, der sollte vielleicht nicht unbedingt in Kanada investieren.
Ob es wirklich die bessere Lösung ist, dem Manager, der einem Unternehmen Milliardenverluste beschert hat (siehe div. Banken) zum Abschied noch viele Millionen als Entschädigung zu bezahlen, das will ich nicht weiter breittreten. Würde so ein Manager in Form von Optionen entlohnt werden, dann würde er zumindest im eigenen Depot sehr deutlich spüren, was es bedeutet, den Aktienkurs des eigenen Unternehmens in den tiefsten Keller zu schicken.
Viele Grüsse
chartex (alias Stock24) |