ich kanns nicht mehr hören, ewig diese schlechten News bzgl. des Gesamtmarkts.... und dat schlimmste is, der "Mist" lockt auch noch die Fliegen / dat Ungeziefer an - Keine Sorge Klaus, ich nenne keine Namen. ;-) Aber es wird ja schon Zeit, daß wir den "Mist" mal zum düngen auf´s Feld fahren, damit die Ernte richtig gut ausfällt und die Fliegen sich ebenfalls woanders aufhalten. ;-)
Aber et gehört leider dazu und muß auch gepostet werden. Mittwoch, 16. Januar 2008 Andreas Hahner Krise nicht auf USA beschränkt
Mit dem Sichtbarwerden der Hypothekenkrise im letzten Jahr ist der USD gegen fast alle Währungen massiv unter Druck geraten. Insbesondere der Abbau strategischer US-Investments von langfristig orientierten Investoren hat die USD-Schwäche noch weiter verstärkt. Im Dezember des letzten Jahres haben viele Marktteilnehmer (insbesondere der spekulative Markt) ihre USD-Untergewichtung reduziert und somit EUR/USD temporär auf unter 1,435 gedrückt. Somit dürfte der spekulative Markt nur noch moderate EUR Überhänge gegen den USD in den Portfolien haben, während die strategischen Investoren aufgrund der massiven Umschichtungen im letzten Jahr eine exponierte USD-Untergewichtung aufweisen.
Die ersten Daten des neuen Jahres zeigen jedoch, dass die Krise offensichtlich nicht auf die USA beschränkt sein wird, sondern auch Übersprungeffekte auf die wirtschaftliche Entwicklung in anderen Ländern hat. Angeheizt durch erneute Zinssenkungsspekulationen der US-Notenbank in der vergangenen Woche kam der USD zu Wochenbeginn zwar stärker unter Druck, jedoch werden nun Bremsspuren in anderen Volkswirtschaften offensichtlich, so dass EUR/USD die psychologische Marke von 1,50 bisher noch nicht brechen konnte. Mittlerweile sind extreme Zinssenkungen in den USA bereits in den Kapitalmarktzinsen vorweggenommen worden. Selbst eine Zinssenkung auf der nächsten Sitzung der US-Notenbank um 0,75% bzw. eine sofortige Senkung des Leitzinses um 0,50% mit einer anschließenden Zinssenkung auf der regulären Sitzung um 0,50% können den Markt momentan nicht mehr überraschen, sondern bestätigen nur noch das, was bereits vom Markt vorweggenommen wurde. Weitere nachhaltige extreme negative Überraschungen sind zwar möglich, jedoch wird es dauern bis diese offensichtlich werden würden. Von daher dürfte es der EUR trotz der schwachen US-Zahlen schwer haben gegen den USD massiv zu steigen. Es ist eher zu erwarten, dass sich der USD aufgrund der Positionierung und der bereits vom Markt erwarteten Entwicklung gegen den temporär befestigen kann.
In Europa gibt das Britische Pfund Anlass zur Sorge. Die Flut schlechter Nachrichten aus England reißt nicht ab. Eine Abkühlung der Wirtschaft wird zunehmend offensichtlich und die Bank von England wird mit Zinssenkungen versuchen, die Konjunktur zu stabilisieren. Neben schwachen Einzelhandelsumsätzen belastet der Häusermarkt. Zusätzlich keimen Gerüchte über Probleme bei ausstehenden Krediten im Kreditkartengeschäft auf. Die Abwertung des Britischen Pfundes ist bereits in vollem Gange und sollte sich noch weiter fortsetzen.
Ein Nutznießer der aktuellen Marktsituation ist der Japanische Yen. Er profitiert von der gestiegenen Risikoaversion, d.h. vom Abbau riskanter Positionen an den Kapitalmärkten. Der JPY wird allerdings nicht gekauft, weil man ihn so toll findet. Der Grund liegt eher darin, dass die Anlagealternativen vielen Marktteilnehmern gerade fehlen. Beim klassischen Carry Trade gibt es ja zwei Seiten zu beachten. Einerseits wird etwas benötigt, in dem eine Verschuldung Sinn macht (in der Regel JPY oder CHF). Zum anderen muss noch eine attraktive Anlage zur Investition gefunden werden, um die Kosten aus der JPY-Verschuldung gewinnbringend angelegen zu können. Das ist auch ein Grund, warum der JPY gerade in turbulenten Börsenzeiten profitieren kann.
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