Wenn es im wichtigsten Land der Erde einen Umbruch gibt sind die realen Auswirkungen stärker. Insofern wäre ich vorsichtig Parallelen zum Brexit zu ziehen wie man schon häufiger liest. 5% Minus und dann geht´s zurück auf Los. M.E. bestenfalls nur kurzfristig. Wenn Trump sein Programm nur teilweise umsetzt gibt´s einen ordentlichen Rücksetzer in der US-Wirtschaft. 9 Millionen Illegale sollen ausgewiesen werden. Also rd. 2% der Bevölkerung. Der Einfluß auf das GDP dürfte geringer sein, weil es sich um Geringverdiener handelt, aber ca. 1% ist da schon drin. Dass einige Geschäftszweige wie z.B. Restaurants, Reinigungsservice nur mit solchen Mitarbeitern funktioniert wird schnell offensichtlich. Aktien wie McDonalds sollten überproportional leiden aufgrund höherer Kosten. Ein Handelskrieg mit China ist alles andere als positiv für die Weltwirtschaft. Ob Chinesen dann noch US-Bonds halten werden um die US-Verschuldung zu finanzieren? Steuergeschenke an Reiche. Müßte man nicht unten etwas tun wo das Geld sofort in die Wirtschaft fließt? Dazu noch die Zinserhöhung der FED. Und die Länge der Aufwärtsbewegung an den Finanzmärkten. Da spricht viel für eine signifikante Korrektur der Wirtschaft. Mag sein, dass man das noch bis Januar vernachlässigt, aber im neuen Jahr wird man die Auswirkungen auch längerfristig an den Finanzmärkten sehen. Im Gegensatz zum Brexit handelt es sich dabei um keine lokale Erscheinung. |