"ablösesumme interessieren (wen nicht !). da hat sich der bvb die letzten male immer übervorteilen lassen. 70 millionen sind m.e. zu wenig."
hm, finde ich nicht. Der Wert von Pascal Stenzel wurde von transfermarkt.de mit 2 Mio angegeben, ich hatte auf 3 Mio gehofft, aber 4 Mio sind es geworden. Adrian Ramos wurde mit 6 Mio taxiert, BVB hat ihn für 10-12 Mio verkauft.
Bei Hummels wurde hart verhandelt, Watzke hatte Rummenigge seine Bedingung diktiert und Bayern hat sämtliche Forderungen klar erfüllt, klar über dem Marktwert. Gündogan hatte auch nur noch ein Jahr Vertragslaufzeit, dann verletzte er sich aber beim Basketball spielen und war von diesem einen Jahr Restvertrag ein halbes Jahr verletzt mit ungewissem Ausgang, denn in einer neuen Mannschaft muss er sich ja erst mal einleben. Das machte ihn eigentlich unverkäuflich oder hätte ihn zumindest klar billiger gemacht. Er wurde aber teurer verkauft. Miki ebenso, nur ein Jahr Vertrag, aber teurer verkauft.
Das waren die letzten Verkäufe, wenn Du daraus einen Schnitt machst, dann ist der Kader nicht 380 Mio wert, sondern weit über 500 Mio.
BVB hatte in der Vergangenheit oftmals suboptimal verhandelt, dies hat sich in meinen Augen aber klar gewandelt.
Bei Aubameyang habe ich die ganz Zeit unterschwellig das Gefühl, der BVB will ihn verkaufen. Das macht ihn aber nicht teurer und dieses Verhalten ist eher ungeschickt. Aber wer weiß was dahinter steckt?
Manchmal denke ich, der BVB strebt mit Macht einen absoluten Rekordgewinn an. Falls Aubameyang, Ginter und Subotic verkauft werden, könnte der Nettogewinn bei 100 Mio liegen oder knapp darunter, jedenfalls absurd hoch. Das würde den Aktienkurs ohne wenn und aber krass nach oben treiben.
Da der BVB mit Puma eine Vertragsverlängerung anstrebt, könnte man Puma dazu bringen, weitere 5% der Anteile aufzunehmen, bisher haben sie nur 5%. Wäre aber nur sinnvoll, wenn der Aktienkurs klar höher steht. Bei der letzten Kapitalerhöhung stieg der Aktienkurs im Sommer ohne ein einziges Pflichtspiel 37%, das könnte diesen Sommer wieder passieren, dann stünde der Aktienkurs bei über 8 Euro.
Wie auch immer: Wenn man weitere Transfers als wahrscheinlich ansieht, dann wird sich die Enttäuschung über angeblich zu niedrige Ablösesummen sehr in Grenzen halten, weil institutionelle Anleger und Analysten diese Sache völlig anders bewerten werden. Stark steigende Aktienkurse wären die unausweichliche Folge. Ob das direkt passiert oder aber erst bis zur Jahreshauptversammlung ist mir total egal.
Da wir uns hier nicht nur im Kaderthread befinden, sondern auch im Spieltagsthread: Wie das Spiel gg. Hoffenheim ausgeht, ist dabei fast schon Nebensache. Denn ob Aubameyang zu "billig" oder zu "teuer" verkauft wird oder überhaupt nicht, ist für die gegenwärtigen und zukünftigen faktischen Zahlen krass wichtiger. Falls Aubameyang nicht verkauft wird, hätte dies in der nächsten Saison zweistellige Mio Gewinne zur Folge, da die Abschreibungen für neue Spieler viel weniger stark steigen als die höheren Einnahmen durch den neuen TV Vertrag. |