Richtigstellung: Es geht nicht um die Tier- oder Biogasanlagen, die NOCH gebaut werden müssen, sondern die BEREITS errichtet worden sind. Was allein in den letzten beiden Jahren auf den Markt gekommen ist, beeinflußt meiner Meinung nach den (u.a. Dünger-) Markt schon JETZT (evtl. sogar stark)! Pro Megawatt (MW) installierter el. Leistung benötigt man ja nach Einsatzsubstraten ca. 500-1000ha Acker- und Grünland (= LN; landwirtsch. Nutzfläche). Also im Schnitt 750Hektar (ha). Aktuell beträgt die inst. Leistung ca. 1650 MW ( http://www.bio-energie.de/biogas.html ). Wir sprechen hier also über gut 1 Mio. ha Flächenverbrauch - also rund 10% der verfügbaren Deutschen ( http://www.proplanta.de/Agrar-Lexikon/Ackerfl%E4che_ll1208791602.html ). Jedes Jahr kommen ca. 300 MW hinzu (s. Link oben). Also rund 0,2 Mio ha oder 1,5-2,0% der LN. Diese Flächen benötigen fast keine "externe" Düngung mehr, da sie durch die Gärreste (Gülle) gedüngt werden. *Info für Nicht-Landwirte: Natürlich wird auf Flächen für Biogasrohstofferzeugung auch minaralischer Dünger eingesetzt, jedoch wird die dort nicht benötigte Gülle dann auf andere Flächen ausgebracht. Das "Äquivalent" ist eben vorhanden.*
... und da hinzu kommt noch der Gülleanfall aus der steigenden Fleischproduktion ( http://www.focus.de/finanzen/news/...-nimmt-weiter-zu_aid_398770.html ). Dieses "mehr" an Gülle verdrängt natürlich auch Mineraldünger. |