Ich geh mal davon aus, dass Du keine Ahnung von Technik hast. Wie es scheint gab es Probleme mit der Prozessführung. Dahinter kann sich letztendlich eine Vielzahl von Problemn verstecken. Temperaturmess- und Regelung, Kühlung...... Es könnte theoretisch auch an der Bedienung und der Beschaffenheit der Einsatzstoffe gelegen haben, was aber eher unwahrscheinlich ist. Für die Probleme wird es eine Lösung geben, die sicher etwas Geld und Zeit beansprucht. Die 500 oder 800 Mill. die irgendwo rumgeistern jetzt allein auf den Hochofen zu beziehen ist totaler Schwachsinn. Dafür kann man den abreißen und neu bauen. Natürlich wird an der ein oder anderen Stelle in dem Werk noch nachgebessert werden müssen, was letztlich auch nicht ganz ungewöhnlich ist (außer dem Ausmaß). Ob der Bedarf aber wirklich bei 800 Mill. liegt ist fraglich. Woher stammt die Zahl. Wurde sie vielleicht vom Käufer verbreitet um den Druck auf TK zu erhöhen? Klar ist folgendes: CSN hat die einmalige Chance ein topmodernes Werk für ein Taschengeld zu erwerben. Konkurrenz beim Verkauf ist nicht zu erwarten, dafür sorgen die allgemein schlechte Stimmung in der Branche und die heimische Regierung. TK steht das Wasser bis zum Hals, eine Kapitalerhöhung ist wahrscheinlich. Je mehr Gerüchte und schlechte Nachrichten CSN streut, desto mehr gerät TK unter Druck und umso schlechter ist die Voraussetzung für eine Kapitalerhöhung. Die Zeit spielt (erstmal) eh für CSN. Wer weiß, vielleicht hat TK demnächst auch noch einen neuen Großaktionär aus dem brasilianischen Dunstkreis. Mit CSA als "Druckmittel" könnte jemand auf den Gedanken kommen sich bei der derzeit niedrigen Bewertung ein ordentliches Paket an TK zu sichern. Dann wäre die Stiftung unter 25 % und alles wäre möglich - bis zur Zerschlagung und getrennten Verwertung des Konzerns. |