im Sinne von eps je Aktie nicht. Das waren im Kerngeschäft 76 Cent, mein ich. Wie das beim cash flow aussieht kann man erst sagen, wenn der Jahresabschluss vorliegt... Nach Q3-Zahlen wirds auch damit knapp. Muss der Rest zu 1 EUR Div. also aus der Freenet -Beteiligung kommen. Und da wirds erst richtig kompliziert. Es ist nämlich zu berücksichtigen, dass in die Ergebnisermittlung neben dem Equity-Ergebnis der Freenet-Beteiligung und den darauf entfallenden Finanzierungskosten auch die Marktbewertung von Kurssicherungsgeschäften und Derivaten auf die (derzeit steigenden) Freenetaktien einfließt. Der Saldo daraus kann auch negativ werden. So geschehen in 2012, wodurch die ausgewiesenen eps 2012 von Drillisch auf 46 Cent schrumpfen! Dem cash flow zuträglich ist allerdings, dass o.g. Derivate zu Aufwand führen, der zwar die Finanzverbindlichkeiten erhöht, zunächst aber nicht cash wirksam ist. Der gesamte cash flow (incl. der von Freenet zufließenden Dividende) sollte also ausreichen, um die Dividende auszuzahlen. Die Kasse ist auch nach dem Rückkaufprogramm noch gut gefüllt. Für die Bewertung der Drillischaktie ist zudem wichtig, dass stille Reserven in der Freenet-Beteiligung schlummern, die weit über EUR 100 Mio liegen. Auch die Bedingungen der begebenen Umtauschanleihe sind - wenn man mal Langeweile hat - interessant und durchaus bewertungsrelevant... da u.a. Freenet-Dividenden mit den Anleihegläubigern zu teilen sind. Also: Investitionen sind operativ nicht großartig geplant bzw. notwendig. Das Kerngeschäft wird, wenn nix schiefgeht, bei Drillisch in den nächsten Jahren weiter wachsen (80 Mio EBITDA in 2014!), bei Freenet zumindest stabil bleiben. Und bevor die Griechen sich in weitere M&A-Abenteuer stürzen, sollen sie die Kohle lieber an sich selbst und uns ausschütten. ;-) Gruß 12,78 |