zwischen FRN und DRI liegt u.a. in folgenden Punkten begründet: DRI profitiert nur sehr eingeschränkt von der Kurssteigerung Freenets, da die abgeschlossenen Kursicherungsgeschäfte den Wertzuwachs der Beteiligung großteils kompensiert. Bremst somit DRI. Der Mechanismus, der zum Aufbau von Kurssicherungsverbindlichkeiten führt ist kompliziert bzw. nicht vollständig transparent, was die unterjährige Bewertung erschwerend hinzukommt. Die FRN-Dividende fließt DRI nicht vollständig zu sondern ist mit den Gläubigern der Umtauschanleihe zu teilen. Für den betroffenen Teil der FRN-AKtien ist die Div.-Rendite auf 5% begrenzt. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten incl. der Kursicherungsgeschäfte und Derivatverpflichtungen dürften sich mittlerweile um EUR 350 Mio bewegen. Die kann man bei der Bewertung Drillischs nicht unter den Tisch kehren. Operativ läuft es bei beiden Unternehmen derzeit gut. DRI hat seine Machtposition bei FRN aber durch diesen schweren und unnötig komplizierten Financial Engineering-Rucksack erkauft, der es für Aussenstehende schwierig macht, die tatsächliche Finanz- und Ertragslage einzuschätzen. Das ist mittlerweile bei FRN einfacher. Aufgehen tut der Plan der Griechen, wenn sie die Übernahme Drillischs durch FRN dereinst mit fettem Kurs-Aufschlag durchbringen... Aber die Macht ist begrenzt und warum sollte FRN dies jetzt noch tun? Die jüngsten Übernahmen deuten m.E. eher auf anderes hin. Passt aber auch so. Wir können mit Kursentwicklung und Ausschüttungen seit 2008 mehr als zufrieden sein. Und wenn die Übernahme nicht kommt, findet sich notfalls auch ein anderer Interessent, der das FRN Paket bei Bedarf abnimmt. 11,90 |