Also wenn man schreibt, dass eine Gesellschaft das Vertrauen verloren hat, muss es doch eine klare, fundamental begründete Antwort geben. Und was kommen für Antworten?
spea versucht schon einmal vorzubauen und spricht für Nagatier, um eine fehlende Antwort zu begründen. Ich schreibe lange genug in Boards, um zu wissen, dass die meisten, die einen angeblich auf ignore setzen, dies tun, weil sie nicht mit Argumenten gegen jemanden argumentieren können oder wollen. Aber Nagatier hat sich ja dann doch noch zum Glück für uns zu Wort gemeldet.
Die Antwort muss man sich dann mal auf der Zunge zergehen lassen. Also er schreibt keine Begründung, weil er Sorgen hat, dass seine Postings gelöscht werden könnten. Erstaunlich! Woran das wohl liegen könnte, dass hier so viele Postings immer wieder gelöscht werden? Danach argumentiert er mit dem Rückgang des Kurses. Wenn das ein alleiniges Indiz wäre, hätten aber dieses Jahr viele Unternehmen ihr Vertrauen verspielt. Wenn man mit dem Kurs argumentieren möchte, dann sollte man auf den gesamten Kursverlauf gucken. Dann kommt man schnell zum Ergebnis, dass die WFA nach dem Relisting massiv an Wert hinzugewonnen hat und jetzt vom Hoch korrigiert, dies wohl auch, weil Anschlussnachrichten aktuell fehlen.
Danach fährt spea wieder scharfe Geschütze auf. Er unterstellt eine „Marketingkampagne“. Ich nenne so etwas grundsätzlich eher „Berichterstattung“ eines Unternehmens. Gerade wenn man seine positive Einschätzung zur NAGA Group kennt, verwundert die unterschiedliche Auslegung. Er spricht davon, dass die sicher nicht ganz korrekte Bezeichnung „Neuemission“ „ethisch, moralisch und rechtlich sehr bedenklich“ wäre. Echt jetzt? Auch wenn die Wortwahl inhaltlich sicher falsch ist, muss man konstatieren, dass die richtige Bezeichnung „Relisting“ den meisten Anlegern nichts sagen würde. Warum das jetzt aber so bedenklich sein soll, bleibt sein Geheimnis, denn wenn man Aktien kauft, dann ja wohl eher auf Basis einer fundamentalen Einschätzung. Vielleicht bin ich ja eine Ausnahme, aber meine Kaufentscheidung ergeben sich nicht aus Unter- oder Überschriften von Mitteilungen.
Das Daimler-Beispiel finde ich auch sehr schön. Soll Daimler jetzt etwa ein Beispiel sein, bei dem ein Unternehmen aktuell ein besonders hohes Vertrauen bei den Anlegern genießt oder was soll der Vergleich?
Was speas Botschaft hinter der Aussage sein soll, dass der Onlinemarkt in 2017 rückläufig war, erschließt sich mir nicht. Eigentlich kann das eigentlich nur ein Lob für die WFA sein, da die WFA sich ja diesem Trend durch eine erfolgreiche Ausweitung der Basis über die WFA Online dagegen gestemmt hat. Vielleicht will spea hier ja auch nochmal konkretisieren, was er damit sagen möchte?
Insgesamt also nichts Neues hier. Es werden permanente Pseudodiskussionen geführt. |