Du stellst eine Grafik rein, die den Markt-Zyklus verdeutlichen soll. Die Grafik stammt von Handelsblatt. Handelsblatt hat die Grafik aus einem Buch, das 1991 erschienen ist, entnommen. Auf der Seite, wo die Abbildung im Buch zu finden ist, steht auch, bezugnehmend auf die Grafik, folgender Satz: "The chronological sequence described in the preceding paragraphs does not imply that bonds, stocks, and commodities always follow that sequence exactly. Life isn't that simple." Du begründest deine Ansicht, dass der Anstieg des Aktienmarktes nichts mit der "Gelddruckmaschinerie" zu tun hat, mit der Abbildung von 1991, die grundlegende Vorgänge in einem "perfekten" (Konjunktur) Markt-Zyklus erklären möchte? Sehe ich das richtig? Wenn ich mich nicht irre, haben seit der Lehman Pleite am 15.09.2008 die Aktien zunächst mächtig eingebüßt. Rohstoffe gingen auch runter. Bei den Anleihen war nicht viel "trara". Dann wurden die Zinsen mächtig runtergeschraubt, woraufhin die Aktien wieder anzogen und Rohstoffe mit ihnen, Gold fing an durch die Decke zu gehen. Dann fielen die Anleihen, manche heftigst. Daraufhin fielen die Aktien wieder. Dann waren Zentralbanken bei nahezu 0% Zinsen angelangt und fingen an Anleihen zu kaufen und das im großen Stil. Das gefiel den Anleihen, den Aktien und den Rohstoffen. Und da sind wir nun - warten auf die Inflation. Zumindest tut das ganz offiziell die EZB und möchte wohl demnächst wieder Zinsen etwas höher schrauben. Den Aktien wird's nicht gefallen, den Anleihen schon. Aber die Aktien brauchen sich erstmal nicht zu sorgen, denn EZB und Fed kaufen ja immer noch fleißig Anleihen. Also geht's weiter UP. Bis es irgendwann (ich schätze ca. 2012) heißt: "1 Liter Super - 2,50 EUR" oder vielleicht sogar: "Sonderangebot - 10 Brötchen 10 Euro". So sehe ich das. |