Der Antizykliker-Thread

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neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
eröffnet am: 04.10.08 11:48 von: Candlestick Anzahl Beiträge: 13247
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08.01.10 23:10
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2451 Postings, 6315 Tage nopanicgamble

meinst du jetzt die bären die den bullen keine gewinne gönnen oder metro, der den bärenthreadteilnehmern in jedem posting die pest an den hals wünscht,warum auch immer.meiner meinung nach haben die bären  die intelligenz und die fed das geld.nach den gesetzen der börse ist das geld wichtiger,aber das hat uns in die jetzige krise geführt und nicht die intelligenz.da leider versucht wird die lösung mit geld zu suchen und nicht mit intelligenz,wirds halt wieder auf die alten modelle rauslaufen.eine blase stüpt sich über die andere.egal,der reset wird halt noch länger rausgeschoben. früher gabs in solchen situationen krieg,heute muss man sich zum glück was anderes einfallen lassen.es bleibt spannend wer den banken ihre aktien abnimmt und was irgendwann den downer einleitet oder heißt es:forever up?  

09.01.10 00:40
7

9108 Postings, 6726 Tage metropolisAuch komm schon nopanic

Nehmt nicht alles so persönlich. Mit "die Bären" meine ich nicht die - recht unwichtigen - BT-Wichtigtuer, sondern diejenigen Marktteilnehmer, die Short spekulieren. Das sind wohl noch einige, um die 30% um genau zu sein. Ich liebe die Bären eigentlich, denn ohne sie kann es nun mal nicht hoch gehen. Je mehr es gibt, umso besser.

Die Bären haben übrigens nicht die Intelligenz und die FED das Geld. Intelligenz heißt für mich, dass man alle Umstände berücksichtigt und zu treffenden Prognosen kommt. Es genügt nun mal nicht, sich Gedanken zu machen, die Untiefen des Netzes nach wohlklingenden Analysen zu durchforsten und dann intelligent klingende Schwafelpostings zu verfassen. Man muss auch damit Recht haben. Und dann auch noch Recht bekommen. Beides ist in meinen Augen ziemlich fraglich bei den Bären.

Der Sieger schreibt die Geschichte, so war es immer. Zur Zeit sind die Bullen am Drücker mit der FED im Rücken. Intelligent wäre es, sich einem solchen Gegner nicht in den Weg zu stellen. Er ist schlicht zu mächtig. Sehr intelligent ist es dann noch, sich stumpf auf dessen Seite zu stellen, sich also diesem Gegner anzuschließen und die Party mitzufeiern. Oder zumindest für unbestimmt Zeit in Deckung zu bleiben. Hier geht es nämlich nur ums Geld verdienen. Oft hat man den Eindruck, manche haben dieses Prinzip nicht verstanden und betreiben daher hier nichts weiter als ein - sehr kostspieliges - Hobby.

Lest mal Sun Zu, die "Kunst des Krieges", da steht alles drin.  
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.

09.01.10 01:33
2

73939 Postings, 6270 Tage FillorkillDie Bären sind der Form nach intelligent..

Hip ist hingegen dies:  Der Höhepunkt militärischer Entfaltung findet sich im Formlosen: Weiset keine Form auf und sogar der sinnestiefste Spion suchet Euch vergebens und der Weise kann keine Pläne gegen Euch schmieden.
Sunzi, (um 500 v. Chr.),
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'.Fürchte Deinen Nächsten Wie Dich Selbst '  M., 35, Toptrader...

09.01.10 01:45
2

73939 Postings, 6270 Tage FillorkillWay of the Samurai...

Toptrader bereitet sich auf Arbeitstag vor

 

(einbetten deaktiviert)

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'.Fürchte Deinen Nächsten Wie Dich Selbst '  M., 35, Toptrader...

09.01.10 11:14
12

20752 Postings, 7928 Tage permanentBärenbashing

Wieso dieser Krieg herrscht ist mir nicht klar, wieso es eine Kollektivhaftung gibt auch nicht. Es gibt viele Dinge im Leben die man nicht vestehen muss, die man hinnehmen muss oder die man einfach leugnen kann. Die simple Reduktion auf die Phrase:  "Wer verdient hat recht" ist ein wenig zu kurz gegriffen. Mit dieser Phrase würde man dann auch behaupten, GS, die DB, JPMChase haben recht. Oder könnte man auch behaupten diese sind haben die geringste Moral?
Das Themenfeld Behavioral Finance ist im Gesamtkontext der Wirtschaftswissenschaften relativ neu. Im Zusammenhang mit den Finanzmärkten und der Wirkungsmechanismen ist dieses jedoch ebenso Bedeutungsvoll wie die Makrodaten. Der Reaktionsmechanismus der Marktteilnehmer ist die kursfristige Triebfeder der Märkte und somit ebenso wichtig wie die zugrundeliegenden Daten.
Der Bärenthread ist eine Plattform zum Gedankenaustausch, zur Informationsplattform, ein Thread an dem ich mich gerne beteilige.
Dieser Thread wird fälschlicherweise immer in den unmittelbaren Zusammenhang mit der Positionierung der Teilnehmer gebracht. Dieses ist in vielen Fällen nicht richtig. Ich persönlich sitze seit Dezember auf DAX Shorts, die wie sich jeder ausrechnen kann im negativen Performancebereich liegen. Wer über diesen Fakt lästen möchte, sei hiermit herzlich eingeladen. Bevor das Bashing startet sollte die Betrachtung -zumindest für Menschen die dazu in der Lage sind- etwas diffenrenzierter erfolgen. Wer meine Postings durchforstet wird unschwer meine gleichzeitige Postitionierung in diversen Edelmetallen erkennen. In diesem Zusammenhang will ich nur das Unternehmen Eastmain erwähnen. Eine derart differenzierte Betrachtung ist wahrscheinlich aus persönlichen Gründen für die meisten Teilnehmer des AZThread nicht möglich.

Ich der Anfangsphase hatte der AZThread sehr gute Ansätze, leider ist er zur Bärenbashingplattform verkommen, aus persönlichen niederen Beweggründen.

Permanent

 

09.01.10 11:32
6

2451 Postings, 6315 Tage nopanicnaja

mit bären meine ich diejenigen,die  die meinermeinung nach desolate weltfinanzsituation sehen.ich bin auch lieber bulle,ist irgendwie einfacher.nur wer konnte vor einem halben jahr voraussehen,dass ein markt von 3600 auf 6100 geht ohne dass am schluss euphorie aufkommt.warum?weil die schwachen hände,die anschlusskäufer fehlen.in meinem umfeld kauft niemand aktien.wer hält die aktien in dieser seitwärtsrange,oder ist es so wie der antizykliker hoose meint,dass die reichenin aktien gehen,weil sie das meiste anderegeparkte geld eh verlieren.auf jedenfall scheinen sich immoment die starken marktteilnehmer zu neutralisieren.ich denke dass die bt-threadteilnehmer die herannahende krise gut antizipieren,der markt allerdings durch die nachgedruckte kohle obengehalten wird.iim moment verdienen die mit den dicksten eiern und nicht die mit der dicksten birne.  

09.01.10 11:41
9

159 Postings, 6867 Tage Milquetoast@permanent

Die Kollegen im Bärenthread provozieren das Bashing selbst durch ihr Verhalten und ihre Ausdrucksweise. Dass dieser Thread wie jetzt immer wieder dieses Thema aufgreift, liegt daran, dass im BT eben genau dieser Thred zur Zielscheibe rhetorisch geschickt gestalteter Angriffe wird. Warum wohl?

Man kann jetzt müßig darüber diskutieren, wo der Anfang dieses Disputs war und wer "schuld" ist, eines kann man aber sagen, die Kollegen aus dem BT (nicht alle, sondern einige) sind auch keine Unschuldsengel, was persönliche Angriffe betrifft.

Und nein, ich bin nicht Metro...
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Ein bezahlter Schreiberling ;-)

09.01.10 12:06
7

9108 Postings, 6726 Tage metropolisLieber permanent

Zunächst vorausgeschickt: Ich halte dich neben relaxed noch für die Intelligenteren - sprich Flexibleren - im BT. Eure Postings sind dort fast als einzige wirklich lesenswert, der Rest ist mittlerweile weitgehend zur Commedy verkommen. Ich lese den Thread nur noch, um den Bären aufs Maul zu schauen. Nackte Sentimentzahlen reichen mir nämlich nicht, um die Befindlichkeit der Bären herauszufinden.

Im Prinzip läßt sich die Argumentationskette im BT auf folgendes reduzieren:
1) Die Lage ist schlechter als alle anderen (!) denken, vor allem die Trendfolgedeppen. WIR kennen die Wahrheit, die anderen nicht.
2) Die Wirtschaft und der Aktienmarkt muss daher abstürzen.
3) Da beides nicht abstürzt sind finstere Mächte am Werk, namentlich ein "PPT" und die "GS-Bängster". Motivation dieser ist, den maximalen Gewinn aus dem Leid anderer herauszuziehen.

Müßig zu erwähnen, dass (3) natürlich totaler Quatsch ist (die Gründe wurden hier bereits ausführlich besprochen). Logisch lässt sich damit schlussfolgern, dass in (2) und damit auch (1) der Wurm drin ist. Etwas stimmt nicht an der Argumentationskette, weil der Aktien-Aufschwung als Korrrektur im Abwärtstrend nicht mehr erklärt werden kann. Mein Hauptkritikpunkt am BT ist, dass man alles versucht, eine Diskussion über diesen Widerspruch zu verhindern und sich im Gegenteil auf Sektiererei zurückzieht. Der BT rotiert somit trotz täglich ungezählter Postings in einer endlosen Argumentationsschleife. Den Teilnehmern gelingt es nicht, diese aufzubrechen und damit eine - sicher schmerzliche - Weiterentwicklung des BT zu erreichen.

Was die Hassliebe zwischen BT und AZ betrifft: Über Beweggründe läßt sich immer spekulieren, meine sind nicht nieder, so empfinde ich es zumindest nicht. Ich will euch nur provozieren und damit einen Stein ins rollen bringen (s.o.). Zudem wird im BT bei jeder Gelegenheit über den AZ gelästert, "Trendfolgedeppen" ist da noch harmlos. Zur Zeit hält sich die Kritik in Grenzen weil man spürt, wer richtiger liegt. Gewinner lassen sich nun mal schlecht kritisieren.

PS: Nein, ich bin nicht milquetoast.
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.

09.01.10 12:31
12

24076 Postings, 8666 Tage lehnaEin Grossteil der Herde...

hält die Rallye für eine Seifenblase, verfolgt den Anstieg mit Angst und Skepsis.
Ich danke als Bulle dieser Klientel, sie hält Glückstaumel und grosse Adressen draussen-Versicherungen z.B. sollen erst mit 3 Prozent im Markt sein. Gleichzeitig werden die BIP-Daten für 2010 ständig erhöht, also schlechte Zeiten für Endzeitgurus.
Ok, der US-Dinosaurier schwächelt eventuell noch länger, aber er wird meist zu früh zu Grabe getragen und neue agressive Konkurrenz (BRICs) belebt bekanntlich das Geschäft...
Als Bulle freu ich mich auf 2010 trotz aller Miesmacher...  

09.01.10 13:19
1

2451 Postings, 6315 Tage nopanicmetro

von gordon gekko über alfred e.neumannn zu life is pain.hoffe dein nächster nick ist nicht bärentöter.
i killed the bears but i didn't shot the deputy.  

09.01.10 13:20
5

9108 Postings, 6726 Tage metropolisVersicherungen sind kaum in Aktien

Versicherungen wollen Überschusszahlungen senken

Mo, Okt 26, 2009

Börsenanekdoten

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Für die Versicherten brechen in den kommenden Jahren in Deutschland einmal mehr schlechte Zeiten an. Denn obwohl sich in vielen Bereichen des Aktienmarktes dieser Tage wieder deutlich bessere Möglichkeiten für Investitionen bieten, haben die Anbieter von Lebensversicherungen aktuell angekündigt, die so genannten Überschusszahlungen in den kommenden Jahren ab 2010 zum Teil deutlich zu senken.

Waren positive Entwicklungen an der Börse früher noch ein Hinweis darauf, dass auch bei den Verbrauchern mit einer fondsbasierten Lebensversicherung und vergleichbaren Modellen mehr Geld ankommt, sind diese Tage inzwischen gezählt. Denn die Versicherer reduzieren wegen der schlechten Erfahrungen und der umfangreichen finanziellen Einbußen seit Ausbruch der Finanzkrise weiterhin den Anteil an Aktien innerhalb ihrer Portfolios. Wie hoch die Überschussbeteiligungen ab Januar ausfallen werden, legen die ersten Lebensversicherer wie der Marktführer Allianz schon im November fest.

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Anstelle der Aktienanteile setzen die Gesellschaften nach und nach verstärkt auf Finanzprodukte, die ihnen feste Zinsen einbringen. Die Aussichten auf hohe Renditen in diesem speziellen Bereich sind derzeit denkbar schlecht. So werden auch die Gewinne für die Versicherten spürbar nachgeben. Mit einer baldigen Aufstockung der Aktienquote bei den Versicherern ist aus Sicht von Insidern nicht zu rechnen, zu negativ waren die Erfahrungen der Unternehmen mit den Aktienkursen.

http://www.shares-online.de/2009/10/26/...uberschusszahlungen-senken/

gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.

09.01.10 13:22
3

9108 Postings, 6726 Tage metropolisKeine Sorge, nopanic

Die Bären töten sich schon selbst, die brauchen keine Hilfe. Nein, mein nächster Nick ist BULLENTÖTER. Zusammen mit Armitage bastele ich schon im verborgenen daran.  ;-)
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.

09.01.10 13:23
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3329 Postings, 6002 Tage ArmitageStopp das Bärenbashing

Man sollte es nicht „Bärenbashing“ nennen, sondern Bashing der „undifferenzierten Meinung“.

Ich verfolge den BT etwa ein Jahr lang und an manchen Tagen (wie bspw. gestern) läuft ARIVA nebenher und wenn irgendwo in den drei, vier Threads, die ich verfolge, was Neues erfasst wird, kucke ich mir das eben an.

Und dieses enge Covern des BT liefert eine erschreckende Analyse derart, dass keine einzige „positive Aussage“ getroffen wird oder wurde, kein einziges mal wird erwähnt, dass es vielleicht „aufwärts“ gehen könnte (nicht geht, sondern gehen könnte!). Gut AL hat ziemlich im Tiefpunkt gekauft und diese Werte (selbst dieses Wort „Werte“ darf man ja laut AL’s Schelte nicht mehr nutzen, da eine Aktie nichts werthaltiges ist…) dann heldenhaft für 48 Stunden gehalten.

Es herrscht ein Klandenken, eine Normierung durch den Fürst der Finsternis, der jede differenzierte Meinung, jede andere Meinung im Keim erstickt. Es kann nicht sein, was es nicht geben darf. Also wird gedacht, was die BT-Gedankenpolizei vorschreibt und man sieht, was man sehen will…

Und dann wurde ein knappes Jahr Börsenaufschwung verpasst.

Gut, man kann mal einen Move an der Börse verpennten, aber kann man ein knappes Jahr einfach an sich vorbeiziehen lassen?

Nopanic schreibt „nur wer konnte vor einem halben [J]ahr voraussehen, dass ein [M]arkt von 3600 auf 6100 geht“. Jeder hätte das können, wenn man die Bullenmeinung durchgedacht hätte, wenn man diese Baisse als das gesehen hätte was sie war, als eine Baisse unter anderen und nicht dem entscheidenden, epochalen, einschneidenden, alles verändernden Ding.

Stattdessen wurde jede der hilflosen Aktionen der Politik mit hämischen Kommentaren bedacht. „Hilft nicht“, „greift nicht“, „funktioniert nicht“. Merkel ist blöd, Steinbrück auch… und Obama ist der Schlimmste von allen… Raviolidosen, Stacheldraht, Häuser in den Bergen, Ackerland…

Welche Wahl hatte denn die Politik? Genau diesem Downtrend massiv entgegen zu treten. Das Momentum nach unten stoppen und möglichst umkehren!

Und jetzt stehen die Bären vor einem verschenkten Jahr. Was macht man jetzt?

Das Erklärungsmuster ist immer das gleiche: Die Erwartung und die Realität passen nicht zusammen, also greift man in die Trickkiste und arbeitet an der Diskrepanz (kuckt mal nach #7276, das empfinde ich immer noch als eines meiner bestes Postings hier in ARIVA).

Gerne genommen: Die Verschwörungstheorien. Aber wie blöd muss man sein, um nicht zu begreifen, dass Paulson/Geither GS et.al. klar gemacht haben, dass diese von der Regierung gestützt werden und dass sie als Gegenleistung die Volkswirtschaft (primär über die Börsen) stabilisieren sollen.

Ich hätte in der Besprechung ganz lieb gekuckt, jeden gefragt, ob er noch Kaffee möge, hätte die Tür geschlossen und ganz leise gesagt „Leute, die Börse geht jetzt langsam hoch, der Markt stabilisiert, oder ich schneid‘ Euch die Euer ab.“ Wahrscheinlich hat Paulson sich anders ausgedrückt, dann haben alle bedeutungsschwer die Hände gerieben und dann hat man halt Lehman krepieren lassen…

Und jetzt kommen irgendwelche US-Blogger aus den Löchern gekrochen, die es gelinde gesagt eine Sauerei finden, dass die Welt sich erholt hat.

Und hier wird ganz tief in die Chartkiste gegriffen, um zu zeigen, dass der unabwendliche Absturz doch noch bevorsteht… Und da wurde „DPO“ gefunden („Absturz“ von $ 13 auf $ 10,5) und ein Horrorchart geliefert und eine Story drumherum gestrickt. Und da habe ich mich mal umgesehen, statt dieses Bild blöd anzukucken und zu sagen „Boah wie ist das doch schlimm!“ und folgendes gefunden: „If it was trading over $13. with a .16 divvy, and now it is .08, why would it be unrealistic to forsee the price dropping to half that value, which is around $6.50?“

Um zu meiner Eröffnung zurück zu kommen: Ich habe immer ein blödes Gefühl bei Leuten, die immer nur in eine Richtung argumentieren, welche die Komplexität nicht erkennen, die kein Zaudern, Zögern, Überlegen sichtbar werden lassen (vielleicht, weil keines da ist?), sondern immerzu genau wissen, wie was zu bewerten ist und die sich an schlechten Nachricht aufgeilen…

Diese Leute sollte man ignorieren und gleichzeitig überlegen, welche Mechanismen diese Denkweise fördern.  

09.01.10 14:15
6

73939 Postings, 6270 Tage FillorkillArmitage: Bärenbashing

Ich sehe nichts verwerfliches daran, wenn die Kollegen aus dem BT ihren Spargroschen lieber auf der Shortseite ausgeben. Ebensowenig verwerflich finde ich es , wenn sie die äußere Welt für Lug + Trug halten (und sie sind da ja nicht die einzigen).  Und halte es für ihr gutes Recht, in Diskussion und Beweisführung lieber unter sich zu bleiben. Deshalb seh ich auch keinen sinnvollen Grund , mit ihren irgendwie abrechnen zu wollen. Der 'Vorwurf', sie hätten 'die Hausse verpennt', misst sie zudem explizit an Motiven, die sie ja gerade nicht haben...Deshalb käme es mir auch eigentlich nur auf Deinen Schlußsatz an: Eine ideologische Denkweise zu identifizieren, die sowohl einem effektiven Trading im Wege steht und als auch die äußere Welt als Abziehbild des eigenen rigiden Moralismus missbraucht ....



Umgekehrt schätze ich am AZ gerade dies: Die ideologische Offenheit.  Makorökonomische Kausalfaktoren können kontrovers diskutiert, getroffene Einschätzungen können revidiert werden, die Kurse gelten als massgebliche realistische Indikation und nicht als Fake usf... dass das Grundsentiment hier zur Zeit eher bullish ausfällt zeugt zudem nicht von einem intelligenzfreien Appeasement, sondern von dem Motiv Performance zu erzielen - welche bis auf weiteres eben long eingefahren wird....



Grüsse, Fill
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'.Fürchte Deinen Nächsten Wie Dich Selbst '  M., 35, Toptrader...

09.01.10 14:30
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9108 Postings, 6726 Tage metropolisSchutzbehauptungen

Dass der BT ein reiner Debattierklub mit Thema "Wirtschaft allgemein und USA im besonderen" sei, ist natürlich eine Schutzbehauptung, weil es mit der Performance im Depot schon seit längerem nicht mehr recht klappt.

Der BT war schon immer als Anlagethread konzipiert, in diesem Fall für Shorts. Und er ist es immernoch, denn warum sonst werden so oft Aktienkurse und -Charts gepostet, teilweise minütlich die Wasserstände? Warum sonst liest man oft "Bin Short in..."? Warum sonst freut man sich, kam taucht die Börse mal 1% ab? Warum sonst steht der Pegel "S&P500" drüber? In einem (Volks-)Wirtschaftsthead sollte die Börse nur am am Rande oder garnicht interessieren.

Gemessen am eigenen Pegel hat der BT also seit März 2009 auf ganzer Linie versagt. Wer sich an die dortigen Prognosen und Einschätzungen gehalten hat der dürfte es inzwischen bereuht haben. Dass manche Teilnehmer auch mal auf der Longseite unterwegs sind bleibt davon natürlich unbenommen.

Lasst euch nicht von begabten Rethorikern ein X für ein U vormachen. Was mich nur wundert: Während die Bullenthreads hier auf Ariva 2008 massenhaft starben lebt der einzige Bärenthread hier in der gößten Hausse seit ewigen Jahren blühend weiter. Ist der Grund die Lust am Domm&Gloom, an der Katastrophe?
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.

09.01.10 14:34
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7360 Postings, 6630 Tage relaxed#9108 @Metro Danke für die Blumen, doch das ist

keine Frage von Intelligenz. Seit unserem "gemeinsamen Short Abenteuer" Anfang 2008, habe ich in Aktien nur noch Long-Positionen gehalten, seit September 2009 mit abnehmender Gewichtung. Dies ist einigen BT-Teilnehmern auch bekannt und ich werde trotzdem in keiner Weise angegriffen.

Fundamental überzeugen mich die Analysen und Aussagen des Bärenthreads, doch in Jahrzehnten an der Börse habe ich gelernt, dass diese nicht schwarz oder weiß ist. Genauso wie ich auch von einer Lagerbildung Antizykliker-Thread vs Bären-Thread nichts halte. Bei meinen Kauf und Verkaufsentscheidungen versuche ich immer antizyklich zu sein, das hat mit Bulle oder Bär nichts zu tun.

Ich denke auch nicht, dass die Bären im Bären-Thread nichts verdienen, sondern über Währungen erfolgreich sind. Die diesbezüglichen Postings waren häufig zeitnah erfolgreich umzusetzen.  

09.01.10 14:48
5

3329 Postings, 6002 Tage Armitage@relaxed

Ich glaube Dir das, was Du sagst, finde es aber fast noch erschreckender:

Du warst 2009 long positioniert - das glaube ich Dir - aber diese Entscheidung war nie Thema eines Diskurses im BT. Es wurde nie reflektiert, dass es ein Bullenmarkt sein könnte.

Für was ist denn ein Thread da, wenn solche grundlegenden Entscheidungen nicht diskutiert werden?  

09.01.10 14:52
2

73939 Postings, 6270 Tage FillorkillMetro,

es ist doch völlig ok, dass es auch in diesen Zeiten einen blühenden Bärenthread gibt und der meinetwegen auch Leute mit Untergangsvisionen, antikapitalistischen oder antiamerikanischen Moralismus anzieht. Für deren mutmassliche oder tatsächliche Performance sind sie jedenfalls selbst verantwortlich und sonst niemand. Es ist eben ihr Ding, und das lassen sie sich auch was kosten, nicht zuletzt zeitlich...

 

Grüsse, Fill

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'.Fürchte Deinen Nächsten Wie Dich Selbst '  M., 35, Toptrader...

09.01.10 15:03
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7360 Postings, 6630 Tage relaxed#9317 Für mich sind Threads dazu da,

Informationen, Meinungen und Denkweisen anderer Börsenteilnehmer zu lesen. Es ist für mich auch nebensächlich, ob Threadteilnehmer immer die Wahrheit schreiben oder mir "glauben", was ich schreibe. Die Masse und Vielfalt der Information ist wichtig, es bringt einen auf neue Gedanken, initiiert Ideen.

"Rechtfertigungsdruck" ist an der Börse schädlich, was dem Konto "gutgeschrieben" wird, ist die sehr private  Messlatte. ;-)  

09.01.10 15:13
3

9108 Postings, 6726 Tage metropolisrelaxed

Ich glaube dir das unbenommen, dein distanzierter Unterton in den Postings verriet das ja auch immer. Und auf der Ebene bin ich bei dir: Börse ist nicht schwarz und weiß, man sollte auch jeweilige die Gegenseite bedenken. Nur: Wo passiert das?

Hier im Thread versuch ich das umzusetzen. Dass ich seit einer gefühlten Ewigkeit nur bullish poste hat eben den Grund darin, dass das die einzige Möglichkeit für Performance ist. Bullish = Richtig! Kurz und bündig.

Ich hab vorhin angedeutet und  auch in meinem Jahresausblick klargemacht, dass es nicht ewig nach oben gehen kann und ich in diesem Thread auch in Bälde mal bearish posten werde. Thema sind ja mittelfristige Swings. Nur gibt es einen Unterschied zwischen Baisse und Korrektur im Aufwärtstrend.

Was beim nächsten Downswing auf der Bärenseite passiert, da bin ich mal gespannt. Mit Sicherheit wird man auch sprachlich in die Offensive gehen, insbesonder vermuten, dass wir Trendfolgedeppen mangels SL vor die Hunde gegangen sind. Die echte Nagelprobe für die Bären kommt aber erst, wenn die Korrektur beendet ist und die alten 2010-Hochs geknackt werden. Dann wird's so richtig spannend ;-)
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.

09.01.10 16:05
3

3329 Postings, 6002 Tage ArmitageAn die Arbeit...

An die Arbeit, genug lamentiert!

Der Hans-Meiser des gefalteten Chartbildes hat mal wieder was gemalt. Und ich habe - Paint sei dank! - da noch zwei Linien dazu gebaut (rot und ostfriesisch-grün).

  • Version "Tiedje" (blau)
    Die Argumentation von ihm habe ich nicht gelesen, verstehe ich auch nicht, was das mit den Wellen soll und dass man alle Nase lang neu zählen muss...
  • Version "Metro" (ostfriesisch-grün)
    So ähnlich erwartet Metro die Zukunft... Es geht weiter bergauf, dann geht es runter, dass es dann wieder hoch geht ("what goes down, must go up"). Turbo sieht es glaube ich ähnlich - nur seine Bilder sehen feiner aus.
  • Version "Lubuda" (rot)
    Irgendwo hat er geschreiben, dass alle erwarten, dass es ein aufregendes Börsenjahr geben soll mit viel hin und her.
    Und er fragt einfach: "Wieso denn?"
    Daraus folgere ich, dass man diesen langweiligen Verlauf auch auf dem Schirm haben muss.

Ich glaube, ich habe jetzt alle prinzipiellen Möglichkeiten erfasst - oder?

Und den Job um den wir uns kümmern sollten, ist herauszufinden, ob "H" uns schon ereilt hat.
Wir müssen Kriterien finden, ob wir noch "vor H" oder bereits "nach H" sind.
Da denke ich, dass ich weiß, auf was ich achten werde und ich bin begierig, was die HS-Bastler in Ihrem Keller zuisammengeschraubt haben.

Dann muss/sollte sich jeder eine Strategie ausdenken, wie er dieses "H" überstehen kann.

Und:
Wir müssen auch die Version "rot" auf dem Schirm halten.
Genau dieses Szenario hat verhindert, dass viele ab August den Zug nach oben verlassen haben...

 
Angehängte Grafik:
zicke-zacke-huehnerkacke.png (verkleinert auf 55%) vergrößern
zicke-zacke-huehnerkacke.png

09.01.10 16:13
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3329 Postings, 6002 Tage ArmitageAnti Walter und der Erklärbär

Wir lesen:
"Anti Walter erwartet jahrelanges Mini-Wachstum, [f]alls er Recht haben sollte - wie 2009 - stellt sich die Frage, ob KGVs nahe 20 dann überhaupt noch zu rechtfertigen sind. Typischer wären dann eher welche um 10."

Erklärbar antwortet:
Ein KGV von 10 entspricht einer Verzinsung von 10% - das halte ich in einer Stagnationsphase für ein bisserl zu hoch!  

09.01.10 16:15
1

9108 Postings, 6726 Tage metropolisKommentar dazu

Im Prinzip ungefähr richtig, was mich betrifft. Nur das mit dem Ostfriesen stimmt nicht: 1) Ist das Ostfriesen-Blau und 2) Ist Ammerland nicht Ostfriesland sondern gehört zum Herzogtum Oldenburg. Die Oldenburger waren schon immer, verbündet mit den Jeveraner Friesen, den Ostfriesen extrem feindlich gesonnen ;-)

Was die Kriterien betrifft hilft da kein HS, weil das Tops nur im Nachhinein zu erkennen vermag. Als Kriterium seh ich das Sentiment an. Ein Bullrun muss sich im Sentiment abzeichnen, dh die Bärenquote extrem absenken. ICh werd gleich mal das AAII-Sentiment mit 2004 vergleichen, ansonsten hilft noch Sentix.
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.

09.01.10 16:20
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9108 Postings, 6726 Tage metropolisNachtrag

Eine kleine Geschichte zu Friesen/Ostfriesen. Fräulein Maria, die letzte unabhängige friesische Fürstin in Jever führte oft Krieg gegen die Wittmunder Ostfriesen. Das Problem war nur: Ihre Armee bestand aus 25 Mann, die der Wittmunder auch. Und so belagerte man dann alle paar Jahre wechselseitig die 10 km entfernte andere Stadt, natürlich erfolglos. Ist im Nachhinein ein echter Ostfriesenwitz.
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.

09.01.10 16:36
3

28770 Postings, 6026 Tage flatfeeda wir ja jetzt alle eins sind...

kommt ein ammerländer in einen ostfriesischen flaggen-laden und bestellt eine grüne deutschlandfahne - sagt der inhaber tut mir leid die haben wir nur in schwarz-rot-gold

OK dann hätte ich gerne eine goldene ;-)  

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