Solarworld sieht sich gut gerüstet
Das Photovoltaik-Unternehmen Solarworld sieht sich dank seiner breiten Aufstellung gut für die Zukunft gerüstet. Das TecDax (TecDAX)-Unternehmen bestätigte am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Bonn das Ziel, das Umsatzniveau des Vorjahres von einer Milliarde Euro nachhaltig zu überschreiten. Mit Blick auf das Ergebnis blieben die Bonner nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr vorsichtig. Ausschlaggebend sei, wie die Preisdegression auf der Kostenseite aufgefangen werde, heißt es im Jahresbericht. Die Preise für Module waren 2009 eingebrochen und es zeichnen sich weitere Rückgänge ab.
Die wesentlichen Daten zum abgeschlossenen Geschäftsjahr hatten die Bonner schon bekanntgegeben. Sie hatten sich 2009 trotz des Gewinneinbruchs immerhin besser geschlagen als viele andere Firmen der Branche. Trotzdem sank der operative Gewinn (EBIT) um mehr als 40 Prozent auf 151,8 Millionen Euro. Der Überschuss brach um 60 Prozent auf 59 Millionen Euro ein. Dafür machte der Vorstand auch negative Steuereffekte verantwortlich. Den Absatz steigerten die Bonner um 38 Prozent, der Umsatz wuchs um gut 12 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro. DIVIDENDE WEITERHIN
Die Dividende will SolarWorld auf 0,16 Euro je Aktie erhöhen, nach 0,15 Euro im vergangenen Jahr. Auch im kommenden Jahr will Solarworld aus heutiger Sicht wieder eine Dividende zahlen, Voraussetzung sei aber unter anderem ein entsprechender Bilanzgewinn, heißt es.
Das Photovoltaik-Unternehmen will 2010 bis zu 300 Millionen Euro investieren. Die Produktionskapazitäten sollen deutlich erweitert werden. Dabei geht es um die komplette Wertschöpfungskette für die Herstellung von Solarmodulen, also vom Wafer über die Zelle bis zum Modul. 2010 werde die Produktionsmenge planmäßig um 30 Prozent gesteigert, bis Ende 2011 will Solarworld konzernweit über eine Modulkapazität von 1,25 Gigawatt (GW) verfügen. (dpa-AFX)
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