So war das zu erwarten. Die US-Regierung schützt ihre eigenen Unternehmen und plündert die Ausländer aus. Der US-Energiekonzern Halliburton, der wegen einer falschen Zementmischung nach Aussagen von Experten ein gerüttelt Maß an Mitschuld an dem Ölleck im Golf hatte, kommt mit einer geradezu lächerlichen Strafe davon, die britische BP wird dagegen ausgenommen wie eine Weihnachtsgans und einzelnen Führungskräfte, die Email vernichtet haben sollen, mit Gefängnis bedroht. Alleine die US Anwälte von Tausenden begründeten und unbegründeter Klagen (auch solche von angeblich Betroffenen, die Hunderte Meilen vom Golf weg wohnen, so dass inzwischen das FBI wegen Betrugsverdacht eingeschaltet wurde) sollen inzwischen mehr als 600 Mio. $ eingesackt haben (Stand Frühjahr 2013). Alles spekuliert auf die Milliarden von BP und jeder am Golf, Regierung und Individuen, hoffen auf einen goldenen Schnitt. Das ist amerikanische Rache-Justiz. Beim Giftunglück im indischen Bophal in 1984, bei dem aufgrund technischer Pannen mehrere Tonnen giftiger Stoffe in die Atmosphäre austraten, die bisher schlimmste Chemiekatastrophe und eine der bekanntesten Umweltkatastrophen der Geschichte, hat Tausende von Menschen das Leben gekostet. Die Verursacher, die US-Firma Union Carbide Coprperation kam gerade mal mit 400 Mio. $ Entschädigung davon. Auch die Ureinwohner des Bikini-Atolls warten bis heute auf eine ihnen zugesprochene Entschädigung von über 1 Mrd. $ für die (ewige) Verstrahlung ihrer Insel während den US-Atomwaffentests in den fünfziger Jahren. Ebenso harren riesige von amerikanischen Ölfirmen im südamerikanischen Regenwald und in Brasilien angerichtete Umweltsschäden der Regulierung. Es macht halt einen Unterschied, ob man selbst oder andere betroffen sind. |