Die großen Umsatzbringer in den USA sind "langweilige" Limousinen (wie der Toyota Camry) und Pick-Ups (wie der Ford F150).
Bei den Limousinen schwören die meisten US-Käufer auf Japaner und Koreaner. Da hat VW mit dem Jetta und dem Passat einen schweren Stand, einfach nur weil es keine fernöstlichen Limousinen sind.
Bei den Pick-Ups hingegen versagt VW völlig. Der Amarok wird nicht in die USA exportiert. Ein wichtiger Grund ist wohl, dass dem Amarok ein V8 fehlt, sowohl ein Diesel als auch ein Benziner. Obwohl es sogar Interessengruppen in den Staaten gibt, die sich nicht sehnlicher wünschen als diesen VW-Pick-Up zu kaufen, zeigt sich VW unfähig, diesem Wunsch nachzukommen.
Auch beim Thema V8 im Pick-Up musste erst ein Tuner nachhelfen. MTM hatte im Frühjahr einen V8 4.2 TDI in den Amarok verpflanzt. Auch diese Nachricht verbreitete sich in den USA in Windeseile. Aber VW reagiert nicht. Das ist arrogant, und das wird grundsätzlich Kunden kosten. Wer kauft schon gerne bei einem arroganten Hersteller?
Die Wolfsburger haben komplett auf den chinesischen Automarkt gesetzt. Diese Monokultur wird ihnen über kurz oder lang im Halse stecken bleiben. |