Ich kann Deinen Kommentar zu Punkt 4 in Post #3399 nur unterstützen. Das pushen der "realen Finanzwelt" dieses Herrn stört mich schon lang. Da soll alles OK sein? Im #Post 3417 spricht er über die Risiken der realen Finanzwelt und minimalisiert und verharmlost diese stark "
.Klar ist auch hier ein Risiko, man hat schließlich nie eine Garantie wie ein Kurs sich bewegt. Aber im Großen und Ganzen alles wesentlich sicherer, planbarer und letztendlich weniger riskant wie dieses Nuggetspiel. Beim Nuggetgame weiss man ja des es nur solange funktioniert wie eben neues Geld zugefügt wird. Da ist keine Wertschöpfung dahinter nur Kosten (Trading Gebühr) und somit kann kein Gewinn erwirtschaftet werden, das Gegenteil ist sogar der Fall. Hab ich alles schon mal erklärt und berechnet. Das Spiel kann man auch nenne "Die Letzten beißen die Hunde!!! Wer nicht rechtzeitig aussteigt hat verloren". Die letzten sind aber die absolute Mehrheit. Bei sowas macht man doch nicht mit und von Investition ist schon gar nicht die Rede
"
Wie war das noch bei Lehmann Brothers?? Der Kollaps: am15. 09. 2008 um 7 AM
. "Lehman, left to fend for itself, files for bankruptcy. With $639bn of assets and $613bn of debts it is the largest US corporate bankruptcy
" hat die ganze reale Finanzwelt in die Krise gebracht. In Island viel das ganze Banksystem zusammen. Wie viele haben Haus, Hof und Ersparnisse dabei verloren?? Die Allgemeinheit es hat gerichtet und bezahlt. Auch in der realen Finanzwelt funktioniert es wie bei einem Glückspiel, oder Nugget Game, am Schluss zahlen die Verluste immer die vielen kleinen, schwachen und wenige (die Banken) machen den goldenen Schnitt. Hat die reale Finanzwelt daraus gelernt?? Für Deine eigene Meinungsbildung füge ich folgenden Artikelauszug an:
Gemäss Focus Magazin ¦Nr. 26 (2009) Seite 3: "Nur Provisionen im Kopf"
Der nächste Test gilt der HypoVereinsbank. Dort heißen die Berater Betreuer. Meiner, Herr T., entschuldigt sich für seine fünfminütige Verspätung, er habe noch einen Termin beim Filialleiter gehabt. Ich überlege mir, ob der Chef ihn für meine Betreuung angespornt hat?
Das Beratungszimmer ist fensterlos, an der Wand hängt kein Bild. Durch meinen Anruf weiß Herr T., dass ich 180 000 Euro anlegen möchte. Und hat gleich passende Produkte vorbereitet. Erstaunlich: Woher wollte er wissen, ob ich sicher oder chancenreich, also riskant, anlegen möchte?
Flott malt nun auch er das magische Dreieck. Sein erster Vorschlag: 60 000 Euro solle ich in ein Sonderangebot für neu angelegtes Festgeld (fresh money) stecken. Das bringt mir für zwölf Monate sichere drei Prozent Zinsen in diesen Zeiten tatsächlich eine gute Offerte.
Dann folgen die Angebote, die sich eher für die Bank zu lohnen scheinen. Der Beteuer redet schnell, er scheint in unserer gemeinsamen Stunde viel erledigen zu wollen. Auch er schiebt mir nun eine Broschüre zu: 3 % Euribor Floater steht darauf. Herr T. sagt: Ist was gegen die Inflation. Das Geld liege fünf Jahre fest, werfe im Jahr drei Prozent Zinsen ab und sogar mehr, wenn der europäische Geldmarktzins Euribor steige. Weiter geht es in schneller Folge mit Anleihen, Floatern, Zertifikaten. Fast alles Papiere der HypoVereinsbank, nur eines von Barclays.
Zertifikate? Moment, das sind doch die gefährlichen Papiere, mit denen viele Leute Geld verloren haben. Herr T. winkt ab: Die vorgeschlagenen Papiere garantierten 100 Prozent des eingezahlten Kapitals nur wenn das Institut, das ein Zertifikat auf den Markt gebracht habe, zahlungsunfähig werde, also die HypoVereinsbank oder Barclays, sei mein Geld weg. Aber davon gehen wir nicht aus, sagt er.
Was er nicht sagt, ist, dass die Bank allein für das Barclays-Papier sofort 4,5 Prozent Provision erhält, dass sie mir bei dem HVB-Zertifikat alle Dividenden vorenthält und dass beim Floater versteckte Kosten eingepreist sind, die den Kurs höchstwahrscheinlich bald sinken lassen.
Nach anderthalb Stunden Kurven, Charts und Zahlen schwirrt mir der Kopf. Herr T. hat einen letzten Prospekt für mich. Etwas Solides: Wenn ich Kunden für die Bank werbe, erhalte ich einen Akkusauger, einen Entsafter (Bob Home Magic Juicer) oder eine Playstation 2.
Als ich das gelesen hatte war mir klar, wenn man bei Finanzinvestitionen an einen falschen Berater kommt ist man ihm komplett ausgeliefert, wenn man sich selber nicht als Finanzfachmann/Frau bezeichnen kann
. so wie der Autor vom Post #3417 Man ist ihnen genau gleich ausgeliefert wie Leute die von Lopoca Sponsoren mit falschen Versprechungen in das Spiel hineingezogen wird. Da sehe ich überhaupt keinen Unterschied. Beide, Bankberater wie Lopoca Sponsoren die gesetzeswidrig handeln müssen IMHO zur REchenschaft gezogen werden. Sorry, ab ich musste mir dies von der Seele schreiben. Das ewige pushen der "Finanzwelt" und das pauschale verdammen aller Lopoca Berater hat mich gewaltig gestört.
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