Es könnte tatsächlich so weit kommen, dass die NPD der AfD dann doch Wähler wieder abnimmt und wenn es so weit kommen sollte, dann würde es für die AfD wohl verdammt schwer werden bzw. sehr eng werden überhaupt in den Bundestag zu kommen.
Sei wie es sei die AfD bewegt sich mittlerweile auf einem sehr dünnen (Wähler)Eis seit dem eigentlich ganz klar ersichtlich ist, dass sich die Partei namens AfD ganz eindeutig in Richtung völkisch bewegt zur Höcke Ideologie. Das Ergebnis daraus kann man ja an den vielen Rücktritten von AfD Funktionären Land auf Land ab gut erkennen von Augsburg im Süden (AfD Stadtratfraktion gibt es nicht mehr) bis Kiel im Norden (neuer Landesparteitag muss einberufen werden weil 6 Vorstandsmitglieder zurück getreten sind) und viele Wähler kriegen das logischerweise ja mit.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es allzu viele Deutsche gibt, die mit dem völkischen ala Höcke, Gauland, Poppenburg oder Hampel irgendetwas zu tun haben wollen. Wohl nicht mal in Ostdeutschland.
Vor nicht mal einem halben Jahr hatte die AfD in den Wahlprognosen noch 15%. Aktuell sind es noch um die 8% und sollte jetzt die NPD noch anfangen ihre alten Stammwähler zurückzuholen (in Ostdeutschland wohl ein Potenzial von bis zu 7, 8% und in Westdeutschland bis zu 3% - sind meine ureigene Schätzungen - muss ich anführen, denn sonst würde die Post ein regelrechtes Fressen für die Moderatoren hier), dann wird es für die AfD wohl richtig eng. Wenn sich dann noch die deutschen Parteien von CDU über FDP bis zur SPD nicht ganz dumm anstellen und die AfD mal richtig programmatisch angreifen (z.B. über deren absurden Steuer- und Wirtschaftspolitik, pro Fracking und pro Kohle AfD Kampagne mit dem Satz "viel CO2 ist gut für die Umwelt", Wiedereinführung der Wehrpflicht), ja dann könnte es für diese AfD ganz schnell richtig eng werden um in den Bundestag zu kommen. ich und noch ein paar machen das im kleinen bei uns in ulm, wenn die AfD ein Wahlstand hat. Diese AfD Typen sind so leicht an die Wand zu argumentieren, denn bis auf "Ausänder raus" haben die Ulmer AfD Wahlkämpfer so gut wie kein politisches, soziales, wirtschaftliches Backgroundwissen und das AfD Wahlprogramm kennen die meisten AfD Wahlkampfhelfer nach meiner Erfahrung eh nicht. Vor allem über die abartige und krassen Steuer- und Wirtschaftsprogrammatik kann man die AfD nahegehend unter den Tisch argumentieren. Dann noch die absurden Klimaaussagen im AfD Programm mit pro Kohle und Atomkraft und Fracking und schon hat man die AfD komplett entlarvt. Man muss es nur schaffen in der Diskussion diese AfD aus dem Thema Ausländer raus zu holen und schon kann man die AfD leicht und locker platt argumentieren. So ist jedenfalls meine Erfahrung aus den letzten Wochen. |